- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel Miami hat eine wunderbare Lage, praktisch gegenüber vom Strand, im alten Stadtteil Jaffa gelegen. Es hat ca. 40 Zimmer und ist familiär geführt. Das könnte ein großer Vorteil sein, wenn das Interesse der Familie wirklich auf die Bewirtung von Gästen, statt ausschließlich auf das Abkassieren derselben gerichtet wäre. So dominiert leider ein allgegenwärtiger Zustand der Lieblosigkeit und Verwahrlosung.
Winzig klein ( der Balkon war größer - im 1. Stock, darüber sind die Balkone viel kleiner); sehr schmutzig; Matratzen und Bettdecken haben Brandlöcher; von den angegebenen Hairdryern existieren nur 4 Stk. für das ganze Haus; sehr laut (hellhörig gebaut, außerdem an stark befahrener Hauptstraße gelegen was bessere Fenster -Isolierung erfordern würde; Zahlreiche Kabelkanäle für TV in vielen Sprachen außer in Deutsch; offene, lose Elektro Kabel; kein Telefon auf dem Zimmer, dafür Handy -Empfang sehr schlecht Einrichtung: Doppelbett, 2 Stühle, Konsole, 50 cm breiter Kleiderschrank, winziger Nachttisch; Kühlschrank, moderner TV. Die Balkonmöbel sind alles - aber nicht einladend! Die Bespannung ist aus einem gazeartigen Material aus Metall, das stark angerostet ist und in den Luftlöchern dicke Staubfasern zu sitzen hat.
Es gibt keine! Außer einer öffentlichen Tee oder Kaffee - Kochgelegenheit, in einem Raum, der wohl früher das Restaurant darstellte (eigebaute Bar zeigt davon) heute dagegen als eine Art Abstellraum dient. Frühstück kann in einem Kaffee schräg gegenüber eingenommen werden. Es ist jedoch sehr auf orientalische Speisegewohnheiten ausgerichtet, und es fällt schwer, dem Personal zu verdeutlichen, dass man eine andere Zusammenstellung wünscht, denn dort sind am Morgen überwiegend Aushilfen tätig.
Das Personal an der Rezeption rekrutiert sich aus den Söhnen des Eigentümers, die zwar über keine Buslinie der Stadt Auskunft geben können, dafür aber wissen, wie man mit Beschwerden der Gäste umgeht: Man vertröstet sie freundlich auf morgen. Im übrigen ist man sehr kreativ im Umgang mit dem Wechselkurs, und alles hat seinen Preis. Rühmliche Ausnahme: der Nachtportier ( Schwiegersohn). Der besitzt den Willen zu "bewirten", ist handwerklich geschickt, kennt die Stadt und gibt gern und treffende Empfehlungen. Reinigungspersonal hatte trotz großzügiger Trinkgeldgaben keinen Blick für Schmutz im Zimmer, selbst der Papierkorb wurde nur sporadisch geleert. Auf dem Gang wurden überreichlich Essensreste von nächtlichen Fressgelagen orientalischer und kaukasischer Gäste abgestellt. Obwohl ich für 2 volle Wochen gebucht und bezahlt hatte, verließ ich nach einer Woche fluchtartig diese ungastliche Stätte. Man will ja schließlich gesund bleiben. Dass ich von dem gleich beim einchecken im voraus entrichteten Geld keinen Cent wiedersah, versteht sich fast von selbst - schließlich weiß man dort, warum die Gäste im voraus abkassiert werden!
Anfahrt vom Flughafen ca. 30 Min.; aber Achtung: Die Taxifahrer sind gnadenlos im Betrügen bei der Abrechnung! Der Strand ist in Sichtweite, wäre nicht ein Baustellenzaun dazwischen, könnte man ihn bei günstiger Ampelschaltung in 2 Min. erreichen. Wenige Meter entfernt liegt die Bushaltestelle mit mehreren Linien, der berühmte Carmel -Markt liegt fußgängig 10 Min. entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Nichts von alledem gab es. Ein Busfahrplan wäre schon der pure Luxus gewesen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im November 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Marianne |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 3 |