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Gerhard (61-65)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • März 2011 • 1 Woche • Winter
Leitungswasser ist kostbar und nicht erhältlich
5,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Obwohl nur 3-Stern, bietet es eigentlich alles, was man sich von einem guten Hotel erwartet. Unser Zimmer (211) war zwar im "alten" Teil, aber eher groß und mit getrenntem WC und Badezimmer - alles sehr sauber gehalten. Das Bad würde noch ein Abstellboard vertragen (was technisch durchaus möglich wäre), da man eigentlich nicht weiß, wohin mit all seinen Sachen. Der Zimmerfernseher ist einerseits technisch perfekt (Bedienung nur mit einer einzigen Fernbedienung möglich, Schüssel- und Infokanäle, Wetterpanorama, Radio etc.), andererseits war das LCD-Bild durch einen LCD-Fehler in Form eines vom rechten oberen Eck herabhängenden "Eiszapfens" beeinträchtigt. Sauer aufgestoßen ist uns, dass trotz wiederholter Getränkerechnungen von knapp unter € 30.- die Beigabe von verlangtem Leitungswasser zur gekauften Flasche Rotwein strikt verweigert wurde, ein Verhalten, das z.B. in früheren Jahren dazu geführt hat, dass ich das ansonsten tolle ****Hotel "Alexander" in Kitzbühel-Kirchberg seither nie wieder gebucht habe (Ja, an solchen lächerlichen Kleinigkeiten kann es oft scheitern!). Als Niederösterreicher ist man gewöhnt, dass man von jedem besseren Würstelstand aufwärts zum gekauften 1/8 Rotwein vollautomatisch und unaufgefordert ein Glas Leitungswasser dazu bekommt. Es kann sich auch nicht um eine Art "Ortsüblichkeit" handeln, denn im ebenfalls in Obergurgl etablierten Hotel "Enzian" bekommt man selbstverständlich zum gekauften Rotwein Leitungswasser dazu. Der Tipp lautet also: Wer Leitungswasser zum Wein will bucht besser das Hotel Enzian als das Hotel Mathiesn.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Zimmer war ausreichend groß und gut ausgestattet (zur Not hätten insgesamt 4 Personen eine Liegestatt vorgefunden). Der Zustand war sehr sauber, wenn auch etwas abgewohnt; man hat sich jedenfalls wohl gefühlt. Ein umlaufender Balkon war von allen Zimmern aus zugänglich. Das Badezimmer hat zu wenig Stellflächen und der durchaus moderne Flachbildfernseher war leider durch einen LCD-Defekt, der störend ins Bild reichte, beeinträchtigt. Ein Safe war zwar vorhanden, er war aber gut verschlossen und es fand sich im Zimmer weder ein Hinweis, wie man ihn öffnet, noch ob er gratis oder kostenpflichtig ist.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Die Gastronomie in Form einer Halbpension war sowohl in Qualität als auch in Quantität mehr als man sich von einem Dreisternhaus erwarten durfte. An Sauberkeit und Hygiene gab es nichts auszusetzen. Der Küchenstil ist sehr an deutsche Kundschaft angepasst (es gibt "Schorle" statt gespritztem Apfelsaft oder Wein, "Fleischkäse" statt Leberkäse, "Sahne" statt Obers usw., aber das ist man in Tirol schon gewöhnt). Die Athmosphäre ist durchaus nett, wenn auch die Tische z.T. so eng geschlichtet sind, dass sich die Gäste wechselseitig beeinträchtigen. Die Preise sind "skigebietortsüblich" und wie man Trinkgeld los wird, musste man sich überhaupt erst beim Personal erkundigen, so unaufdringlich läuft das ab.


    Service
  • Sehr gut
  • Ein ständig freundliches Personal war sowohl direkt um den Gast bemüht und hat auch andererseits beim Frühstücksbuffet dafür gesorgt, dass nichts ausgeht, sondern sofort wieder nachgeliefert wird (z.B. beim Frühstücksspeck und der dazugehörigen Eierspeise). Später Frühstückende mussten sich nicht - wie in vielen anderen Hotels - mit übrig gebliebenen Semmeln begnügen, sondern hatten ebenfalls noch gute Chancen auf Sondergebäck (wie z.B. Kornspitz usw.). Die Zimmerreinigung war perfekt. Beschwerden (siehe Titel) wurden allerdings von der Chefin aalglatt abgeschmetterrt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Für Skifahrer gibt es keinen besseren Standort, da eine Seilbahn und ein Sessellift praktisch unmittelbare Nachbarn sind - und alles zusammen noch dazu im Ortszentrum. Ein "SPAR"-Geschäft und ein Sportgeschäft befinden sich genau vis-a-vis. Das Hotel verfügt über ausreichend eigene Parkplätze, die - wie in fast jedem Wintersportort - Mangelware sind. Eine vorausschauende Gemeindevertretung scheint außerdem sämtliche Hotelneubauten zum Anlegen von eigenen Tiefgaragen für ihre Gäste zu verpflichten. (Hier könnte sich z.B. Ischgl ein Beispiel nehmen). Das durch eine Querseilbahn verbundene Skigebiet Obergurgl/Hochgurgl ist immens groß und durch seine Höhe bis zu 3000m schneesicher bis zumindest Mitte April.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2011
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gerhard
    Alter:61-65
    Bewertungen:32