Hotel Le Méridien Vienna

Ich/wir möchten uns in Teilen unseren Vorrednern anschließen. Als Starwood Preferred Guest haben wir am "Platin-Schalter" des Hotels den Check-In vorgenommen. Hier wurden wir durch eine sehr junge und unerfahrene Mitarbeiterin in Empfang genommen - grundsätzlich kein Problem! Es gab aber weder ein "Guten Tag", noch ein "Herzlich Willkommen", noch ein "Grüß Gott" noch ein lapidares "Hallo" oder "...schön, Sie in unserem Haus begrüßen zu dürfen", noch sonst eine Begrüßung. Anschließend herrschte, obwohl wir im Voraus alles über Starwoods gebucht hatten, absolutes Chaos, in dessen Verlauf, obwohl wir unsere Starwoodskarte noch ausgehändigt hatten, Personalien eines Gastes aus der Schweiz an uns überreicht wurden, welcher den gleichen Familiennahmen trug. Dies hätte aber bei genauer in Augenscheinnahme unserer Karte auffallen müssen und die Herausgabe fremder Personalien verhindern werden können/müssen. Egal. Wir wurden durch einen sehr freundlichen "Kofferträger" auf unser Zimmer begleitet. Beim Betreten des Zimmers stellte sich sofort heraus, dass dies mit Sicherheit nicht die Kategorie Zimmer war/sein hat können, welche wir gebucht hatten. Ich habe mir die Frage erlaubt, ob es sich hierbei um ein Einzelzimmer handeln würde, was den Mitarbeiter sofort dazu veranlasste, die Rezeption zu kontaktieren. Also Kommando zurück und samt Koffer an die Rezeption. Erneut Kontakt mit der jungen Mitarbeiterin, welche versuchte, alle "Fehler" auf uns zu schieben, was ich/wir, wenn es tatsächlich so gewesen wäre, grundsätzlich akzeptiert hätten. Aber da dies nicht der Fall war (schriftlich durch unsere mitgeführte Buchungsbestätigung nachweisbar), mussten hier leider deutliche Worte fallen. Also kam dann der berühmte Spruch "...wir sind aber komplett ausgebucht", was die schlechteste Reaktion auf einen solchen "Vorfall" darstellt und von mir/uns auch entsprechend kommentiert und nicht akzeptiert wurde. Nur durch ein nochmaliges Upsell wurde eine andere Zimmerkategorie angeboten (Frechheit, für die Kategorie, welche man so oder so schon gebucht hatte, nochmals 50 Euro pro Nacht zu verlangen, obwohl der Fehler offensichtlich auf Seiten von Starwoods oder dem Hotel selber lag). Egal. Nachdem uns erneut eine Zimmernummer genannt wurde, musste der Kofferträger "eingreifen" (ein wirklich sehr guter und aufmerksamer Mitarbeiter) und die Dame/seine Kollegin darauf aufmerksam machen, dass dieses neu zugeteilte Zimmer nicht verfügbar sei, da er dort gerade eben Koffer von anderen Gästen eingestellt hat - selbst diesem Mitarbeiter war es nun peinlich und man konnte ihm das "Fremdschämen" anmerken - und so etwas am "Platinkarten Schalter" (dies dürfte auch bei einem normalen Check-In-Schalter nicht passieren). Also erneute Suche nach einem Zimmer, um dann endlich fündig zu werden. Auf die Frage der Mitarbeiterin, ob dies unser erster Aufenthalt in diesem Hotel sei, was wir mit Ja beantworteten, wurde uns weder erläutert, wann und wo es Frühstück gibt, noch wo sich das/die Restaurants befinden usw., noch wurde uns ein angenehmer Aufenthalt gewünscht - sehr aufmerksam!! Warum stellt die Dame dann die Frage? Das Zimmer war auf den ersten Blick in Ordnung. Hohe Decken, viel Design usw.! Aber endlich auf dem Zimmer und Koffer auspacken. Den Anreisetag gut rumgebracht und den Spätnachmittag/Abend in der neu gestalteten bzw. neu eröffneten Le Moet Bar verbracht. Meine Frau hat es genossen, während dem Trinken im Warmen rauchen zu können. Mich als Nichtraucher hat es nicht gestört. Im Gegenteil. Meine Frau ist nicht alle halbe Stunde aufgestanden, um vor der Tür zu rauchen. Bekleidung kann man waschen und "früher" hat es auch niemand gestört, wenn "gequalmt" wurde - heute hat eben die Nichtraucherschutzkampagne jene Lobby, welche früher die Rauch- bzw. Tabakindustrie hatte. Nächste "Frechheit". Am Morgen darauf, klingelte der Zimmerservice um 08 Uhr, um das Zimmer in Ordnung zu bringen. Das haben wir so, auch ohne "Bitte nicht stören" Schild, auch noch in keinem anderen Hotel erlebt. Wie unsere Vorredner schon erwähnt haben, geht in diesem Hotel der Style/das Design vor den Nutzen, obwohl dies, bei besserer Planung, sehr gut miteinander vereinbar ist. Kaum Ablagemöglichkeiten oder Haken im Bad. Die Dusche ist eine komplette Fehlkonstruktion. Ohne einen Teppich aus Handtüchern vor der Dusche zu bilden, hätte sich das gesamte Duschwasser, obwohl der Duschkopf in die komplett andere Richtung und in Richtung Abfluss ausgerichtet ist/war, in der Mitte des Badezimmers gesammelt, da keine Tür zum Verschließen der Duschkabine oder eine zusätzliche Ablaufrinne vorhanden ist/war. Obwohl wir schon sehr lange zusammen und auch verheiratet sind, haben wir uns hier Gedanken in Richtung frisch verliebter oder kurz in einer Beziehung stehender Pärchen gemacht, welche in diesen Badezimmern (inkl. Toilette), keinerlei Privat- oder Intimsphäre haben, da tatsächlich alles nur durch eine Glaswand vom Wohnraum getrennt ist und jeder, aber auch wirklich jeder Ton gehört und jede Bewegung beobachtet werden kann (trotz Milchglas), ob man das möchte oder nicht. Am zweiten Tag mussten wir dann auch an der Rezeption reklamieren, dass weder das Duschgel noch die Waschlappen noch die Handtücher "aufgefüllt", "nachgefüllt" oder wieder neu "aufgelegt" wurden. Ebenfalls stand ein Weinglas, welches mit dem in Anspruch genommenen Roomservice mitgeliefert wurde, die kompletten drei Übernachtungen im Zimmer auf einem Tisch und wurde, obwohl es leer war und benutzt aussah, nicht mitgenommen oder gegen ein neues, frisches Glas ersetz. Dann kam die Nacht der Nächte, in welcher die Musik bzw. die Bässe so laut in unser Zimmer dröhnten, dass an Schlafen erst ab 03.17 Uhr (hier wurde die Musik abgeschaltet) bzw., nachdem sich dann endlich noch die letzten Partybesucher lautstark am Seiteneingang und mit entsprechendem Anfahrstil mit Ihren "Superautos" verabschiedet hatten, gegen 04 Uhr zu denken war. Dann wurde geschlafen, um kurz vor 12 Uhr das Zimmer geräumt und gegen 13 Uhr der hoteleigene Fahrservice in Anspruch genommen. Hier ist noch anzumerken, dass dieser Transfer, welcher vom Hotel zum Flughafen 48.-Euro kostet und vom Flughafen zum Hotel 58.-Euro??? am Abreisetag mit dem Hinweis "...wir haben heute so viel Stress (O-Ton)" nicht mehr über die Hotelrechnung beglichen werden konnte, sondern nur noch via Barzahlung oder EC-Zahlung direkt beim Fahrer zu entrichten war. Meine Frau bemängelte ebenfalls die schlechte Beleuchtung zum Schminken, fehlende Wattestäbchen oder Wattepatts, eine Nagelfeile oder ähnliches, so, wie es in anderen, gut geführten 5 Sterne Häusern üblich ist. Unser Fazit. LAGE des Hotels 5 Sterne. Ausstattung, Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Service im Allgemeinen (bis auf einzelne Ausnahmen - Marie in der Le Moet Bar und unser Kofferträger vom Anreisetag, welcher seit sieben Jahren dort arbeitet) maximal 4 Sterne. Wir können dieses Haus nur bedingt empfehlen, auch, wenn uns am Abreisetag auf Grund der o.a. Ruhestörung die Upgrate Kosten erlassen wurden (wie großzügig, da wir diese Kategorie so oder so schon gebucht und im Voraus bezahlt hatten). Mehr Schein als Sein und Freundlichkeit und Service am/für den Gast ist vielen Mitarbeitern hier ein Fremdwort - obwohl Personal mit "Knopf im Ohr" mehr als genug vorhanden ist und "umherspringt". Schade eigentlich, da das Haus, wenn das Komplettpaket stimmen würde, sehr viel Potential hat/hätte. Und wir beklagen uns hier ausdrücklich nicht über Straßenlärm bei geöffneten Fenstern oder schlechte Stadtluft etc., da wir dieses zentral gelegene und für uns unbekannte Hotel bewusst wegen der Lage und den damit verbundenen Ausgangspunkten für verschiedene "Touren" gewählt haben. P.S.: Die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel (Karlsplatz, etc.) ist hervorragend und die Nutzung selbiger ein Kinderspiel! Perfekt.

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