Hotel Le Méridien Vienna

Wir haben das Le Meridien eigentlich hauptsächlich aufgrund der hervorragenden Lage gebucht. Die Hotelbilder und die angepriesene Ausstattung haben das natürlich nur bestärkt. Das Hotel wirkt von außen sehr groß. Die Anzahl der Zimmer dürfte aufgrund der doch recht großen Räume, nicht ganz so hoch sein. Im Frühstückssaal wirkt es jedenfalls noch einigermaßen gemütlich. Die Gäste waren multikulti und aus allen Altersklassen. Beim Frühstück merkte man wer aus Russland oder England kam ;) Der TV verfügt über eine Internetfunktion. Diese kostet extra und sollte also nicht benutzt werden. Ich hatte nur einmal kurz den Browser da und hätte das bezahlen sollen. Der Posten wurde allerdings von der Rechnung gestrichen, als ich sagte ich hätte das nicht genutzt.

Das Zimmer (Deluxe Doppelzimmer) entsprach von der Größe her dem Preis. Die Ausstattung war allerdings nur Mittelmaß. Wir hatten kein Doppelbett, das musste vom Personal erst zusammengesteckt werden. Stattdessen fanden wir noch ein Beistellbett im Zimmer vor, welches man auf Nachfrage entfernte. Mich hatte es ein wenig gewurmt, dass ich deswegen 2x an die Rezeption musste. Ein Zimmer zu diesem Preis muss meiner Meinung nach vor Anreise der Gäste gecheckt werden. Eine KLIMAANLAGE, die eigentlich beworben wird, gibt es NICHT. Es ist lediglich ein Klimagerät, welches allerdings nur auf Umluft betrieben werden kann. Die Zimmer sind geschätzte 4-5 Meter hoch und >30qm groß, da ist das laue Lüftchen, welches die höchste Stufe abgibt, nicht zu spüren. Es wurde tagsüber so heiß, dass ich es nachts kaum aushalten konnte. Die Fenster können im oberen Teil nur gekippt werden. Die Flügel kann man nicht öffnen, da dies durch eine Metallstange verhindert wird. Diese habe ich am 2. Tag demontiert, sonst wäre ich wohl über Nacht total ausgetrocknet. Sogar meiner Freundin, der es eigentlich immer zu kalt ist, war es hier zu heiß. Das Badezimmer sieht schick aus. Hier überwiegt die Optik aber dem Nutzen. Der Waschtisch ist zu klein, hier können 2 Personen kaum ihre Waschsachen abstellen. Die Dusche wurde in anderen Bewertungen bereits beschrieben... das kann ich nur bestätigen! Während dem Duschen habe ich mit dem Fuß bereits das Wasser zurück in die Dusche geschoben, irgendwann dann erfolglos. Wir hatten 1cm hohen Wasserstand im Zimmer. Abends um 20:30 Uhr, ganz klasse. Die Möbel wirkten schon etwas abgewohnt. Was in dieser Preiskategorie nicht sein sollte: das WC im Badezimmer. Vorallem in einem Badezimmer aus Milchglas, welches man nicht 100%ig abschließen kann. Bei solchen Verhältnissen sollte man sich schon sehr gut kennen und lieben ;)

Wir hatten nur Frühstück im Hotel eingenommen. Das Frühstücksbuffet ist vorbildlich. Es ist nicht überladen, alles wirkt frisch und aus dem Umland beschafft. Kleine Joghurts sind vorportioniert in Glasschalen, Marmeladen und Saucen gibt es ebenfalls in kleinen Gläschen. Das hat uns gut gefallen. Die Qualität der Speisen war ausgezeichnet. So ein gutes Rührei habe ich noch nirgends gegessen. Unbedingt probieren sollte man die kleinen Käsekrainer und als Magentratzerl hinterher vielleicht eine Vanilleschnecke.

Den Service zu bewerten ist schwierig. Die Mitarbeiter, mit denen man direkt zu tun hatte, wirkten immer freundlich und waren sehr bemüht. ABER wir waren um kurz vor 14 Uhr am Hotel, meiner Meinung nach war unser Zimmer noch nicht fertig, dann gab man uns kurzfristig ein anderes, in dem ein Zustellbett für einen weiteren Gast stand. Über Frühstückszeiten, wo sich das Restaurant befindet, Inklusivleistungen (WLAN, Schwimmbad, usw) wurden wir nicht informiert. Das mussten wir vor dem schlafen gehen erfragen. Wie bei vielen Stand unser Bad nach 2x duschen total unter Wasser. Ein Anruf bei der Rezeption mit der Bitte um einen Wasserabzieher blieb leider ohne Erfolg. Nach dem 2. Anruf dauerte es ca eine halbe Stunde, bis jemand vor Ort war. Alles in allem zog sich die Warterei auf dem Zimmer von ca. 20:30 Uhr bis 22:15 Uhr. Einzig das personal im Frühstücksbereich konnte überzeugen. Man wurde bereits am 2. Tag wieder erkannt und an den "selben Tisch wie immer" gebeten. So wünscht man es sich. Ein Manko zur Zimmerreinigung fällt mir noch ein: unsere Zahnbürstenaufsätze stellten wir in die Zahnputzbecher. Diese standen nach der Zimmerreinigung anders herum in den Gläsern. Dass die Zimmerdame meinen Bürstenaufsatz aus dem Glas nimmt, muss ich eigentlich nicht haben.

Zur Lage muss man nicht viel sagen. Es ist einfach perfekt. Einige Minuten entfernt liegt die U-Bahnstation Museumsquartiert, direkt "gegenüber" hat man den Burggarten und das Weltmuseum. Einen kurzen Fußweg entfernt beginnt die City mit Hotel Sacher usw.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Das Sport- und Wellnessangebot ist okay. Hier nutzt man quasi ein Fitnesstudio, welches sich im Hotelkeller befindet. Die Geräte sind recht neu (Technogym, so wie ich das erkennen konnte). Die Atmosphäre ist eher naja... wir haben uns dort nicht sehr wohl und willkommen gefühlt. Pool und Whirlpool wirken eher etwas veraltet.