Hotel Le Flamboyant

Das Hotel entspricht im großen und ganzen den Erwartungen an ein 3-Sterne Hotel in Südamerika. Die gesamte Anlage ist ansprechend konzepiert, in sehr gutem Zustand und sauber, der Eindruck einer Massenabfertigung drängte sich nicht auf. GELD: Nur Bargeld und vor allem Euros mitnehmen, Dollar machen keinen Sinn, Bankautomaten nur in großen Orten und extrem schlechter Kurs. Das wechseln in die Landeswährung sollte auf keinen Fall in den staatlichen Wechselstuben erfolgen. Direkt gegenüber vom Hotel ist ein "Adventure Reisebüro", in dem Tagestouren Angeboten werden. Hier erhält man fast den doppelten Kurs, wodurch einigen Sachen wie Zigaretten und die Getränke in en Discotheken, aber eigentlich auch alles andere sehr sehr günstig werden. Diese Praxis ist zwar offiziell illegal, mir erschien sie aber als geduldet und ungefährlich, zumal man beim Wechseln quasi noch direkt im Blickfeld der Hotelsecurity ist. NACHTLEBEN: Sehr empfehlenswert sind Ausflüge in die Discotheken am Strand, hier bekommt man für sehr wenig Geld sehr gute Getränke und kann beim Tanzen im Sand bei zeitweise angenehm warmen Regen ein einen Hauch von Fullmoon Atmosphäre schnuppern. MIETWAGEN: Unproblematisch über den Thomas Cook Reiseleiter zu buchen. Die Insel mit dem Auto zu erkunden ist ein unvergessliches Erlebnis gewesen und sehr zu empfehlen.

Das Zimmer war o. k., alles Wesentliche war vorhanden, funktionstüchtig und sauber. Teilweise ist allerdings mit lauter Musik vom Strand zu rechnen, die durch die dünnen Balkontüren nicht ausreichend abgeschirmt werden kann.

ESSEN: Das Essen wird in Buffetform dargeboten und ist qualitativ und geschmacklich als zufriedenstellend zu bezeichnen. Bei 14 Tagen Aufenthalt stellt sich jedoch eine gewisse Monotonie ein. Abwechslungsreich ist das dargebotene Essen nicht. Vor allem das Frühstück orientiert sich eher an amerikanischen oder britischen Standards. Wer also keine Würstchen oder ohne Ende Eier mit Speck zum Frühstück mag, der kann auch im Bett bleiben. Für den Deutschen besonders störend ist, dass es lediglich eine Sorte weißes Toastbrot zum Frühstück gibt. Satt wird aber mit Sicherheit jeder. An Weihnachten gab es dann Abends ein sogenanntes Festessen, dem man mit viel Wohlwollen einen halben Stern mehr geben kann als an den anderen Tagen. Dieser halbe Stern muss allerdings wieder entzogen werden, da aus mir nicht ersichtlichen Gründen alle zur gleichen Zeit an reservierten Tischen Essen mussten, und sich dadurch sehr lange Schlangen bildeten. GETRÄNKE: Für den klassichen allinclusive Urlauber bietet sich ein reichhaltiges Angebot mehrer Longdrinks und frisch zubereiteter sogenannter "frozen" Cocktails. Diese werden mit Crasheis in einem Mixer individuell zubereitet und sind geschmacklich o. k. Das einheimische Bier ist für den Pilstrinker etwas wässrig und kann maximal dazu herhalten morgends auf Temperatur zu kommen. Zum Essen kann zwischen einem roten und einem weißen Wein gewählt werden, der allerdings der untersten Aldikategorie zuzuordnen ist. Exclusivere Wünsche wie Sekt, Sambuca oder ein guter Whisky können leider nicht bedient werden. Für drei Sterne ist das Angebot ausreichend und ich glaube, jeder kann hier blau werden. Zu mehr reicht es aber nicht.

Der Service im Hotel beschränkt sich auf das nötigste. Vor allem die Zimmerreinigung ist sehr trinkgeldabhängig, auch wenn man sich an die Empfehlungen des Reiseveranstalters hält und an Weihnachten sogar noch ordentlich was drauflegt, nimmt die Zahl der Handtücher immer periodisch ab, und an Tagen wo mal kein Trinkgeld gegeben wird, bleibt der Boden auch schonmal sandig. Die Rezeption ist durchgängig bestzt, spricht jedoch kein Deutsch. Mit Englisch kommt man aber gut durch. Alle Abläufe organisatorischer Natur sind sehr bürokratisch. Man kommt sich manchmal vor, wie in einer guten alten deutschen Amtsstube. Formulare mit stets drei Durchschlägen müssen für jede Kleinigkeit ausgefüllt werden, ja sogar, wenn man nur ein Strandhandtuch haben möchte. Der Sozialismus lässt grüßen. Trotzdem funktioniert alles gut.

Die Lage des Hotels in der Ortschaft ist optimal. Im Gegensatz zu den vielen weiter vom Strand oder dem Ortszentrum entfernten Hotels ist alles gut zu Fuß erreichbar (Strand 50m, Supermarkt 1000m, Apotheke 2000m). Wir hatten Glück und hatten eines der wenigen Zimmer mit Meerblick

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein Sportprogramm im eigentlichen Sinne ist nicht vorhanden. Es besteht die Möglichkeit Tischtennis und Kicker zu spielen und jeden Nachmittag wird ein Darttunier veranstaltet. Wenn man richtigen Sport treiben möchte, ist nur Schwimmen im schönen Pool oder besser im Meer sowie ein Strandlauf zu empfehlen. Abends gibt es ein Animationsprogramm dessen Niveau sehr bescheiden ist. Auch wiederholt sich das Programm oft. Man kann dem Programm allerdings eine gewisse Freizügigkeit bescheinigen, die teilweise für einige Minuten eine Nachtclubatmosphäre schafft. Man muss allerdings betrunken sein, sonst besser was anderes unternehmen.