- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist in einem älteren und einem neueren Bautrakt aufgeteilt; da wir ein ganz normales Standardzimmer gebucht hatten, waren wir im älteren Trakt untergebracht. Es gab in unserem Trakt zwei Stockwerke; wir waren im ersten Stock. Sicherlich ist der ältere Trakt nicht mehr der neueste, aber das Zimmer war sauber und einfach. Mehr braucht es in der Karibik unserer Meinung nach nicht, da das "Leben" ja draußen stattfindet und man lediglich zum Duschen und Schlafen in seinem Zimmer ist. Unsere Klimaanlage funktionierte einwandfrei, auch wenn ein Eimer zum Auffangen des Kondenswassers auf dem Balkon stand. Hat niemanden gestört. Der Kühlschrank war laut, aber man konnte ihn ja ausstecken. Allerdings muss man zum Zimmerservice sagen, dass mir vorher bekannt war, wie es in Lateinamerika abgeht und deswegen habe ich das Zimmermädchen abgefangen und ihr einmal in der Woche Trinkgeld gegeben. Sie war sehr nett und hatte sich auch schnell daran gewöhnt, dass sie erst so um 12: 30 Uhr zum Saubermachen kam. Es gab jeden Tag frische Handtücher, die nett auf dem Bett als Schwan oder Schleifen trapiert wurden und die Bettwäsche wurde auch jeden Tag gewechselt. Also mit sofortigem Trinkgeld (pro Woche 10-15 Bolivares) absolut kein Problem. Mit dem Essen waren wir für dieses 3-Sterne Hotel auch sehr zufrieden. Es gab immer ausreichende Speisen und auch was die Auswahl betrifft, konnte man nicht meckern. Einmal die Woche konnte man mit vorgemerktem Termin an der Rezeption im A la Carte Restaurant des Hotels essen; das Restaurant kann man sehr empfehlen. Man sollte jedoch auch beim Buffet auf Schweinefleisch verzichten, da der Geschmack wirklich reine Glücksache ist. Fisch und Hühnchen waren immer sehr lecker, Beilagen sowieso. Das einzige, was ich zu bemängeln habe, ist die Freundlichkeit des Personals. Leider kommt wenig zurück, auch wenn man freundlich ist und auf Spanisch "Hola"sagt. Manche ringen sich nur sehr schwer ein Lächeln ab... das war sehr schade. Die Jungs an der Poolbar waren alle sehr nett und immer freundlich. Auch die Cocktails waren lecker. Sehr zu empfehlen ist im hoteleigenen Restaurant ein "Margarita" oder an der Poolbar der "Cuba Libre" mit einer frischen Limette. Die Gäste waren kulturell sehr gemischt, von Deutschen, Engländern, Skandinaviern bis hin zu Einheimischen, Dominikanern und Kolumbianern. Das allgemeine Preis/Leistungsverhältnis ist sehr gut, bis auf die teueren Reiseangebote, die man nach Lust und Laune noch zusätzlich machen kann. Auch wenn man außerhalb essen geht, kommt man wirklich günstig davon. Aufpassen muss man nur bei den Händlern am Strand, die sind mit Vorsicht zu genießen! Das Wetter war immer super, es hat einmal kurz geregnet und zwei Tage war der Himmel bewölkt, das war´s dann auch schon. Man kann sich wirklich nicht beschweren. Um die Ecke links vom Hotel ist ein klimatisertes Internetcafe, das aber nur bis 18: 00 Uhr geöffnet hat. Sehr zu empfehlen und sehr günstig! Alles in allem hatten wir einen sehr günstigen, super Urlaub. Wer keine hohen Ansprüche stellt, kommt hier voll auf seine Kosten. Was die Ausreise betrifft und sehr wichtig ist: Wer mit Conder fliegt, muss KEINE Ausreisesteuer entrichten! Unsere Ausreise war zwar nicht sehr spaßig, aber es gibt Schlimmeres. Jeder Koffer ohne Ausnahme wurde geöffnet und durchsucht. Wir hatten Glück, da wir an einen netten Polizisten geraten sind. Ich habe mich aber vor unserem Abflug schon mit dem Auswärtigen Amt in Verbindung gesetzt, da auf der Internetseite und in den Flugtickets ebenfalls vor eventuellen Röntgenkontrollen gewarnt wird. Es kann einem also aufgrund von Verdacht passieren, dass man in ein nahegelegenes Krankenhaus gefahren und dort geröngt wird. Wir mussten nach der Gepäckdurchsuchung noch eine geschlagene Stunde warten, bis wir in das Innere des Flughafens durften, das war dann aber auch schon alles.
Auf das Zimmer bin ich in einem anderen Punkt schon eingegangen; der Fernseher hatte 5 Programme, darunter auch einen deutschen Nachrichtensender. Alle anderen Programme sind spanisch. Was man sagen muss, man braucht sich nicht auf den Balkon setzen, wenn die Klimaanlage innen an ist. Das Ding wirft draußen so einen Dampf ab, dass es besser ist, die Klima dann auszuschalten. Was wirklich toll war im Monat April/Mai, es gab KEINE! Moskitos. Hat man aber andere Tierchen im Zimmer, was durchaus vorkommen kann, sollte man diese entweder entfernen oder eliminieren. Wir haben eine kleine Kakerlake übersehen und die Nacht war nicht so toll, bis wir sie gefunden hatten. Die Tierchen schwirren dann wirr umher und krabbeln auf einem rum. Also vorher schauen... Unser Telefon hat nie funktioniert. Hat uns nichts ausgemacht, denn wenn man telefonieren will, gibt es unten neben der Rezeption genug Telefone an der Wand. Eine Prepaid Card für die Telefone kann man bei der Senora in der Boutique erwerben. Leider hatten wir mit unserem Stromadapter zum Laden für unsere Digicam wenig Erfolg. Aber wenn man seinen Adapter an die Steckdose beim Boiler im Bad hängt, funktionert auch das. Scheint eine andere Spannung zu haben, das Ding.....
Die Speisen fanden wir gut und abwechslungsreich. Alles ist sehr sauber und kaum ist man mit Essen fertig, wird der Teller abgeräumt. Da die Räume für das Buffet und das Restaurant allerdings offen und nicht klimatisiert sind, fliegen Vögel herein und hinterlassen auch meist etwas. Man sollte sich erst sein Getränk organisieren und nie seinen Teller erst hinstellen. Wenn der mal kurz steht, hat man sofort 3-4 Vögel nicht nur am sondern in seinem Teller. Die Tische werden nach jeder Mahlzeit saubergemacht, die Stühle allerdings nicht. Man muss also darauf achten, wo man sich hinsetzt. Was die Speisen ansich betrifft, war immer frischer Fisch, Hühnchen, Lasagne, venezolanische Empanadas und Maisfladen, Paella, also internationale Küche dabei. Es gibt sogar Dessert wie venezolanisches Tiramisu (sehr gut!), Kuchen oder frische Früchte wie Melone und Ananas. Sehr zu empfehlen ist zum Frühstück ein frisch gemachtes Omelette, man kann sich die Zutaten aussuchen. Wenn wir im A la Carte Restaurant waren, hatten wir zweimal denselben Kellner, der sehr nett war. Selbstverständlich haben wir ihm jedes Mal Trinkgeld gegeben, wenn wir dort waren. Man muss aber sagen, er war mit Ausnahme auch ohne Trinkgeld immer nett zu uns. Als Trinkgeld würde ich anschlagen, super Service = 20 BV, ansonsten 10-15 BV. Allen anderen, die trotz einer Begrüßung durch uns nicht freundlicher zu stimmen waren und als touristenfeindlich für uns galten, sind was das Trinkgeld betrifft, leer ausgegangen. Es waren aber nicht viele, die in der Anlage arbeiten.
Wie schon erwähnt lässt die Freundlichkeit des Personals beim Essen zu wünschen übrig. Mit Englisch hapert es sehr, außer an der Rezeption. Der Chef dort ist sehr sehr nett und kann sehr gut Englisch. Die Animation war für manche sehr schwer zu verstehen, da der Großteil auf Spanisch angesagt wird und nur minimal in Englisch. Hat man Fragen an die Jungs und Mädels der Animation, sind diese sehr nett. Es gibt jeden Tag ab 16: 00 Uhr Bingo, der Preis ist immer eine Flasche Rum (der Braune ist am besten). Je nach Teilnahmebereitschaft der Gäste gibt es auch noch manchmal einen Tanzkurs. Man kann auch Dart oder Boggia spielen. Der Check-In verlief sehr unkompliziert; man bekommt für All-Inklusive ein Armband. Die Koffer muss man selbst hochtragen. Spricht man Spanisch, werden die Koffer hochgetragen. Safe und Handtücher kann man sich gegen Pfand leihen.
Die Entfernung zum Stand ist lediglich einmal über die Straße, ein paar Schritte und nach rechts um "Flamboyant Beach Club". Auch hier hat sich der Barkeeper absolut nicht vor Freundlichkeit überschlagen; allerdings habe ich dann herausgefunden, dass er "quasi" der Anweiser ist für denjenigen, der die Liegen am Stand bereitstellt. Der Strand ist zwar sauber und man kann auch baden (auch ohne Badeschuhe, keine Algen oder Steine am Hotelstrand), man sollte aber wegen der Strömung aufpassen, die ist nicht ungefährlich. Da am Strand sehr viele Hunde leben, sollte man nur mit Schuhen zu seinen Liegen; nur in der Nähe des Wassers kann man ohne Schuhe laufen. Die Hunde machen halt in den Sand und niemand räumt was weg. Das ist schade. Die Liegen wegen kurz vor 16: 00 Uhr eingesammelt, da es schon um 18: 00 Uhr dunkel wird. Wir haben oben beim Beachclub auf den Terassen unsere Liegestühle aufstellen lassen; gegen ein kleines Trinkgeld ist auch das Machbar. Nicht wegen dem Sand, aber die tausend Händler, die am Strand wirklich alles verkaufen, waren echt nervig und auf die Terasse kommen fast keine. Das war eine echte Erholung. Was man super empfehlen kann sind Massagen am Strand. Eine Rücken- oder Beinmassage ist der Hammer! (Rücken 60 BV., Beine 50 BV.) Die Schlüssel für die Toiletten am Beachclub muss man beim Barkeeper holen. Man sollte es dann nicht zu eilig haben, denn es dauert seine Zeit, bis man das Schloss auf hat......Was die Hotelumgebung betrifft, hat man uns wegen der hohen Kriminalität vorgewarnt. Tagsüber ist eigentlich keine Gefahr, geht man rechts hat man einen vollen Einkaufsmarkt mit Klamotten aller Art, etc., geht man links die Straße entlang kommt ein kleiner Supermarkt, mehrere Reisebüros, andere Hotels und Restaurants. Es passiert auch nachts nichts, wenn man darauf achtet, keinen Goldschmuck oder viel Geld mitzunehmen. Wozu auch? Sehr zu empfehlen ist das Restaurant "El Pacifico", das etwas weiter vorne auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom Hotel gelegen ist. Sehr preiswerte Fischgerichte und super Salate, sehr sehr nettes Personal! Weiter vorne ist noch eine gute Diskothek names "Ibiza". Wer die Einheimischen Salsa und Merengue tanzen sehen möchte, ist hier am Samstag richtig. Unter der Woche ist eher wenig los. Vor der Diskothek ist noch eine Reggae-Bar, mit manchmal Life-Musik, auch ganz nett. Von den Nachbarhotels haben wir recht wenig mitbekommen, da sehr wenig Touristen da waren. Sehr zu empfehlen von irgendwelchen Ausflügen und Geldwechsel (es langt vollkommen, wenn man Euro bar mitnimmt und für den Notfall noch eine Kreditkarte) ist ungefähr 5 Minuten vom Hotel entfernt (aus dem Hotel raus, links, Straße entlang) Rudi´s Reisebüro. Ein sehr netter Deutscher, der schon lange auf der Insel wohnt. Er hat gute Preise und haut einen nicht übers Ohr. Wir können die Jeep Safari empfehlen, die wir bei Rudi gebucht haben. Ansonsten kann man noch Ausflüge ins Orinoco Delta, Angel Falls und Los Roques machen (und vieles mehr). Allerdings muss ich sagen, wenn man sich wie wir auf Relaxen pur eingestellt hat, ist es nicht so schlimm. Wenn man aber unbedingt mehr machen will, geht das ganz schön ins Geld. Wir hatten ca. 600 Euro dabei und haben uns damit die ganze Insel angesehen, mehr aber auch nicht. Orinoco Delta, etc. ist bestimmt wunderschön, aber manche Reisen hätten unser Buget voll gesprengt (Orinoco pro Person 300, 00 Euro, Canaima = Angel Falls 250, 00 pro Person). Vorm Hotel sind immer Taxifahrer und man sollte den Preis vorher aushandeln. Da die meisten leider kein Englisch sondern nur Spanisch sprechen ist es ratsam, den Taxifahrer erst dann zu bezahlen, wenn er einen wieder abgeholt hat. Ansonsten hat Rudi gerade einen deutschen Taxifahrer namens Bernd an der Hand; wenn man Spanisch kann, ist das Aushandeln eines Preises auch mit den Einheimischen kein Problem. Sicherlich kann man auch den Bus nehmen, der genau vor dem Hotel hält. Er kostet zwar nicht viel, jedoch kommt man mit Englisch hier absolut nicht durch. Deswegen ist ein Taxi, das nur minimal je nach Verhandlungsbasis mehr kostet, ratsamer. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 45 Minuten. Zusammengefasst finde ich die Lage des Hotels sehr abgelegen; wenn man Relaxen und sich nur ausruhen will, ist sie optimal. Wenn man mehr sehen will, ist sie dennoch sehr abseits.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Was das Sportangebot dieses Hotels anbetrifft, gibt es leider sehr wenig. Man kann Tischtennis oder Kicker spielen, Darten und Boggia, das war´s dann aber auch schon. Dafür kann man sich am Strand massieren lassen und dort gibt es auch ein Volleyball-Netz. Der Pool ist sauber; ich kann mir aber vorstellen, wenn viele Touristen da sind, ist der Pool aufgrund seiner Größe ziemlich voll. Sehr zu empfehlen ist die Boutique im Hotel, dort gibt es alles zu sehr erschwinglichen Preisen und die Inhaberin (eine ehemalige Italienerin) ist auch sehr nett. Man sollte seine Postkarten dort per DHL schicken. Sie werden bei der Dame abgestempelt und dann kann man sie wieder bei ihr abgeben. Sicherlich sind manche Artikel im Supermarkt um die Ecke an der Strandpromenade billiger; aber nur minimal. Wer also Wasser oder Cola auf seinem Zimmer haben möchte, kann bei der Dame prima einkaufen. Sie hat auch Süssigkeiten, gute Sonnencremes die nicht so kleben, günstige T-Shirt und nette Ton-Mitbringsel. Die Animation gibt sich zwar für die allabendlichen Shows große Mühe; meistens sind es Tanzshows. Hier könnte man sich am Abend mehr einfallen lassen. Auf den Strand bin ich bei einem anderen Punkt schon eigegangen; Duschen gibt es auch gute am Strand (rechts um den Beachclub) oder am Pool. Das Jacuzzi wird auch als Kinderpool genutzt; hier ist das Wasser etwas kälter als im Pool und man kann sich dort prima abkühlen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susi |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |