- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage ist angenehm klein und überschaubar. Die Zimmer im hinteren Bereich der Hotel-Anlage sind neuer und etwas moderner, z. B. ist die Temperatur der Klimaanlage regulierbar. Zudem haben die Safes eine Zahlenkombination und benötigen keinen Schlüssel. Die Safe-Miete emfanden wir als ziemlich happig - 2 Euro am Tag. Andererseits: Darauf verzichten hätten wir auch nicht wollen, einer Deutschen wurde immerhin am Strand ihre Bauchtasche geklaut. Ablage- bzw. Aufhängemöglichkeiten für die Klamotten sind sehr dürftig, kaum Kleiderbügel. Das Zimmer inkl. dem Bad wird jeden Tag gereinigt, Handtuchtausch findet jeden Tag statt. Zu den Gästen: Sehr viele Franzosen, ein paar Deutsche und auch ein paar Schweden waren da. Keine Russen, jedenfalls zu unserer Zeit. Die Anzahl der Kinder wuchs mit jeder neuen Anreise, in den drei Wochen jedenfalls kamen mit jedem Tag mehr Familien mit Kindern. Für Singles ist das Hotel eher nix. Alle Altersklassen waren vertreten. Wir haben unsere Ausflüge beim Reiseveranstalter gebucht - in diesem Fall bei Patrizya, die u. a. Meyers Weltreisen und ITS betreut. Wir haben u.a. eine Jeep-Safari gemacht, was zwar organisatorisch sehr interessant gestaltet war, jedoch aufgrund der Hitze auch sehr strapaziös. Außerdem ist die Sicht in den Jeeps sehr eingeschränkt, weil man -wenn man sitzt- irgendwie genau auf die "Umrandung" der "Passagierkabine" guckt. Sind halt große Jeeps, wo man seitlich sitzend mitfährt und keine, wo man hintereinander sitzt. Andere Deutsche haben bei Jürgen am Strand oder bei Rudi von Isabella-Tours ihre Ausflüge gebucht, was sowohl preislich als auch organisatorisch sehr gut gewesen sein soll. Bei Rudi kann man Geld tauschen - und das sollte man auch tun. Er bietet einen sehr guten Kurs (viel besser als Reiseleitung oder gar im Hotel) und er nimmt die nicht ausgegebenen Bolivares auch zurück. Auf keinen Fall am Strand oder an der Straße tauschen! Gut essen gehen (wenn man einfach mal Bock auf was anderes hat) kann man im El Pacifico, ein paar Meter links die Straße runter, die machen eine mega gute Pizza. An die Preise muss man sich nicht gewöhnen, die kennt man - aus Deutschland. Soll heißen: Den eurogewohnten Touristen angepasst, also ganz und gar nicht günstig. Auf jeden Fall sollte man an einem der zahlreichen Stände an der Straße einmal landestypische EMPANADAS essen, am besten sind die mit Pollo (also Hühnchen). Dazu gibt's verschiedene Soßen - sehr sehr lecker!!! Die kosten umgerechnet nicht mal einen Euro und werden frisch zubereitet, so dass man sie bedenkenlos essen kann. Wir jedenfalls haben sie gut vertragen. GANZ WICHTIG! Bei der Ausreise ist Koffer-Kontrolle angesagt. JEDER muss seinen Koffer öffnen, damit er von Militär-Angehörigen durchsucht werden kann. Ein Drogenhund liegt während der ganzen Zeit unter dem Durchsuchungstisch. Es kann passieren (uns ist es passiert), dass man lange nachdem man eingecheckt und seinen Koffer abgegeben hat, seinen Namen auf einem Schild wiederfindet. Sollte also eine Person, die aussieht, als gehöre sie zum Personal des Flughafens mit beschriebenen weißen Zetteln durch die Wartehalle laufen - nicht weg, sondern drauf gucken. Es könnte sein, dass man seinen Namen darauf wiederfindet. Das bedeutet dann, dass ein Koffer auf dem Weg ins Flugzeug angehalten und nicht verladen wurde und man aufgefordert wird mitzukommen, um den Koffer in einem separaten Raum zu identifizieren und unter den wachen Blicken von MEHREREN Militär-Bediensteten nochmals zu öffnen. Dann wird dieser nochmals ausführlich durchsucht (oder besser durchwühlt). Diesen Raum darf man nur EINZELN betreten, man muss nochmal seinen Pass vorzeigen. Dieses Procedere ist sehr belastend, weil die Militär-Angehörigen die Ruhe weg haben. Bei uns war es so, dass die anderen Reisenden bereits in den Flieger steigen durften, wir aber noch immer darauf gewartet haben, dass die Durchsuchung erfolgt. In unserem Fall haben die Mitarbeiter sich zwischendurch dann noch mal zum Rauchen verdrückt, so dass wir nochmal eine Viertelstunde unverrichteter Dinge warten mussten, bis sich endlich mal wieder jemand unserer angenommen hat. Warum ausgerechnet einer unserer Koffer angehalten wurde, wissen wir nicht. Es befanden sich unter anderem Zigarren und Medikamente darin. Ob die Grund dafür waren, dass ein Drogenhund darauf reagiert hat oder ob dem Zufallsprinzip unterlegen hat - KEINE AHNUNG! Fest steht, dass derjenige, dessen Name auf dem Koffer steht, auch derjenige ist, der sich bei der nochmaligen Kofferkontrolle verantworten muss. Ob es schlau ist, gar keinen Namen am Koffer zu hinterlassen, könnnen wir nicht beurteilen. Fest steht jedoch, dass einem in dem (langen) Moment, an dem man darauf wartet, nochmals kontrolliert zu werden, tausend Dinge durch den Kopf gehen, die so gar nichts mit Urlaubsfeeling und Erholung zu tun haben.
Wenn möglich sollte man versuchen, Zimmer im neueren Teil des Hotels zu bekommen, 801 -> bzw. 901 ->. Die Zimmer nach hinten raus sind sehr viel ruhiger, z. B. 822 oder 820). Nach vorne raus hat man Pool-Blick, d. h. aber auch, dass man alles mitbekommt, was sich dort abspielt. Auch, wenn die Bar um 23 Uhr schließt, sitzen einige Gäste durchaus bis spät in die Nacht dort, reden und haben Spaß. Einige Gäste haben sich beschwert, weil am Wochenende des nächtens die Discomusik die Nerven arg strapaziert hat. Soviel wir wissen betraf das aber nur die Zimmer, die im Eingangsbereich des Hotels liegen, also zur Straße hin. Die Gäste im neuen Teil des Hotels haben davon nichts mitbekommen - wir also auch nicht.
Das Essen ist abwechslungsreich und bekömmlich, den Touristen angepasst und ganz und gar nicht landestypisch. Jeden Tag Fisch, Huhn, Salat, Nudeln/Reis/Kartoffeln, Gemüse, Obst und Kuchen - sowohl mittags als auch abends. Leider gab es nie Eis. Das kann man sich allerdings für kleines Geld im hoteleigenen Shop kaufen. Morgens Toast, Baguette und Brötchen, allerdings immer nur Scheibenkäse und Kochschinken. Wer auf Salami oder Schinken hofft, hofft vergebens. Zudem gibts Pfannkuchen, Omelettes, Rührei, Joghurt, Müsli. Nervig sind die vielen Vögel, die sich gerne über das Essen hermachen, wenn man gerade mal nicht aufpasst. Die fressen alles, was man auf dem Teller hat. Man sollte wenn möglichst erst die Getränke holen und dann das Essen - oder es bleibt immer jemand am Tisch sitzen.
Bemühtes und freundliches Personal. Wir hatten sehr viel Spaß mit ein paar Bediensteten an der Pool-Bar, haben gemeinsam eine Menge gelacht. Allen, die sagen, das Personal sei unfreundlich, möchten wir sagen: Wie man in den Wald hineinruft ..... In erster Linie ist doch sowohl ein 'Danke' und 'Bitte' sowie ein Gruß und ein nettes Lächeln der Schlüssel zur Freundlichkeit. Der Großteil des Personals spricht brauchbares Englisch - und wenn nicht: Ein spanisches Wörterbuch hilft durch den Urlaub - und macht nicht dümmer!!! Das Einchecken gestaltete sich schnell und problemlos.
Tagsüber emsiges Treiben an der "Hauptstraße", viele Verkaufsstände, auch einen Markt für Bekleidung/Caps etc. ist genau hinter dem Hotel. Einen Supermarkt gibt es auch, der ist allerdings ca. 20 Minuten Fußmarsch entfernt. In der Nähe des Hotel ist auch eine Apotheke. Ab 18 Uhr werden die Bürgersteige hochgeklappt. Es gibt zwar Discos, eine davon gegenüber des Hotels, dennoch leben Nachtschwärmer außerhalb des Hotels sehr gefährlich. Ein Deutscher wurde nachts angegangen, als er allein die Disco verließ. Der Strand eignet sich hervorragend für Spaziergänge, man sollte auch durchaus mal die links- bzw. rechtsseitigen Hügel erklimmen. Dahinter erstrecken sich noch weitaus schönere Strände, besonders wenn man den Strand rechts runter geht und (mit Schuhen) die "Felsen erklimmt". Surfer und sonstige Wasser-Abenteuer kommen voll auf ihre Kosten. Das Meer hat immer Wellen, ruhiges Meer findet man dort nicht. Da das Hotel an der Atlantikseite liegt, fehlt hier der typische Karibik-Flair. Aufgrund von Unterströmungen darf man nicht zuweit rausschwimmen - wenn man aufgrund der Brandung daran überhaupt Interesse hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Amimation sowie das Abendprogramm empfanden wir als langweilig. Meistens wird irgendwas vorgetanzt, einmal in der Woche Live-Musik. Jeden Nachmittag wird Bingo gespielt, man kann Darten und Boccia spielen. Der Pool steht im Verhältnis zur Größe des Hotels, dort herrscht eine sehr entspannte und ruhige Athmosphäre. Der Pool wird jeden Tag gereinigt. Reservieren der Liegen am Pool war zu unserer Zeit nicht nötig, es war bis zum Mittag immer noch etwas frei.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Februar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit + Dirk |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |