Hotel Le Flamboyant

Die Hotelanlage ist in einen sehr gepflegten Garten eingebettet. Von meinem Zimmer (405) aus hatte ich einen Blick auf den Garten und einen seitlichen Blick auf den Pool. Das Zimmer selbst (EZ = DZ zur Alleinnutzung) war sehr groß und immer sehr sauber. Viele Schränke/Verstaumöglichkeiten! Nachdem es am Anfang meines Urlaubs jedoch in der Nacht stark geregnet hat, bin ich leider während der 7 Tage Aufenthalt den etwas "modrigen" Geruch im Zimmer nicht los geworden. Man muss allerdings dazu sagen, dass ich die Klimanlage so gut wie gar nicht eingeschaltet habe, vielleicht liegt das auch daran... Ich habe lediglich abends und morgens das Fenster zum Lüften geöffnet und vielleicht konnte da die Luftfeuchtigkeit nicht ganz entweichen... Gebucht hatte ich mit AI - habe dies nie bereut! Das Essen war immer sehr gut, Auswahl war für 3,5 Sterne groß und auch geschmacklich war es immer prima und gut bekömmlich! Einzig beim Frühstück habe ich "knusprige" Semmeln vermisst - das lapprige Toastbrot habe ich die ganze Woche links liegen lassen - es gab aber genug andere Sachen zur Auswahl (frische Früchte, Joghurt, Müsli, warme Sachen, Kuchen, etc. pp...), so dass auch mein "verwöhnter Gaumen" immer etwas Gutes ab bekam! Gäste waren bunt gemischt, Paare (auch Gleichgeschlechtliche meine ich gesehen zu haben), Singles, Familien. Alter: Von 19 bis 70 würde ich sagen. Da ich alleine verreist bin, hat es ein wenig "Anlaufschwierigkeiten" gebraucht, bis ich Bekanntschaften geschlossen habe. Liebe Grüße hier an Kirsten und Hussin, die mich sehr lieb in Ihren Kreis aufgenommen haben! Ich würde jederzeit wieder in das Hotel Flamboyant fahren, wenn mir nach einer Woche preisgünstigem Erholungsurlaub ist. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist bei diesem Hotel topp. Ich würde dort auch mit meiner Familie nochmal Urlaub machen, wenngleich ich sagen muss, dass sich meine 16-jährige Tochter zu meiner Reisezeit wohl schon ein wenig gelangweilt hätte, weil wenig gleichaltrige Kids dort waren (hängt ja aber auch immer von der Reisezeit ab...). Als Alleinreisende/r muss man aufpassen, dass einem beim Abendessen nicht der Tisch "abhanden" kommt (ist mir zweimal passiert): ich wollte Essen nachholen und habe mein halbvolles Glas am Tisch stehen lassen, die Kellner sind dort jedoch so schnell mit abräumen der leeren Teller (hat ja eigentlich ein Lob verdient), dass, als ich an "meinen" Tisch zurück kam schon andere Leute Platz genommen hatten, weil man mein halbvolles Glas gleich mit aufgeräumt hatte... Tipp: Immer etwas Persönliches zum Abendessen mitnehmen und auf dem Tisch liegen lassen!! Telefonieren kann man ganz günstig vom Internet Cafe aus (findet man, wenn man am Strand nach rechts läuft, ca. 50 m vom Hotelstrand entfernt): habe täglich ca. 10 min nach Hause telefoniert und hat mich nur jeweils ca. 1 Euro gekostet! Die Reisezeit (Nebensaison) fand ich gar nicht schlecht, es hat zwar dreimal geregnet (davon zweimal heftigst in der Nacht) und es gab an den meisten Tagen immer Wolken am Himmel, aber ich fand dies gar nicht so schlecht, weil ich so nie ins Schwitzen kam. Was die Kriminalität betrifft, von der viele immer Angst haben: Ich habe mich auch als allein reisende Frau tagsüber immer sicher gefühlt, wenn ich die Strandpromenade oder den Strand entlang gelaufen bin. Natürlich sollte man nicht sämtliche Diamanten-Klunker, die der Schrank hergibt, ausgerechnet in einem Land wie Venezuela anlegen, aber wenn man "normal" gekleidet und mit wenig Schmuck herumläuft sollte eigentlich nichts passieren!

Geräumig, stets sauber, mit vielen Aufbewahrungsmöglichkeiten (Rattan-Möbel). Balkon mit zwei Plastikstühlen. Kühlschrank (älteres Modell, aber funktionstüchtig), Safe, Telefon. Das Bad war ausreichend groß, mit Dusche (Duschvorhang), Waschtisch, WC und Bidet. Auch sehr sauber. Die Einrichtung gewinnt jetzt zwar keinen Preis bei "Schöner Wohnen", aber war zweckmäßig und wie gesagt wurde das Zimmer immer sehr sauber geputzt, was ja auch absolute Priorität hat. Man hält sich ja normalerweise eh nur zum Schlafen im Zimmer auf und genießt lieber das schöne Wetter und die Sonne am Strand oder Pool.

Es gab ein Freiluftrestaurant und ein A-la-Carte Restaurant (welches man einmal pro Woche, leider am Freitag - an meinem An- und Abreisetag - nutzen kann). Das Essen hat mir immer sehr gut schmeckt, ich finde, es war für jeden Geschmack ausreichend dabei. Mir ist aufgefallen, dass viele Gäste nachgewürzt haben - für mich (die ich zuhause auch eher sparsam mit Gewürzen umgehe) war das jedoch nicht notwendig. Im Restaurant wurde immer nachgefüllt, ich habe nie erlebt, dass ein Gericht längere Zeit "aus" war. Auch die frisch gegrillten Sachen oder der zubereitete Fisch waren immer sehr lecker. Nachspeisen konnte man sich aus einem Kühlschrank entnehmen.

Ich fand das Personal immer sehr nett, vor allem an der Rezeption. Schon nach zwei Tagen hat man dort meine Zimmernummer gekannt und mir den richtigen Schlüssel gereicht. Hatte auch keine Verständigungschwierigkeiten, an der Rezeption kam ich mit Englisch gut weiter und die Barkeeper sind so multikulti, dass sie die wichtigsten Getränke wohl inzwischen schon in allen Sprachen kennen. Der Barkeeper an der Poolbar war ein ganz netter, hat manchmal sogar "Spezial-Cocktails" (superlecker) gemixt. Sehr zu empfehlen sind die "Daiquiris" (gecrushtes Eis mit Geschmack, ähnlich "Slush Puppy"), die man auch ohne Alkohol bekommt. Der Barkeeper am Strand schaute zwar immer ein wenig grimmig drein, war aber eigentlich auch ein ganz Lieber, auch wenn er nicht den ganzen Tag ein Strahlemann-Grinsen drauf hatte (haben wir Deutschen ja während der Arbeit auch nicht den ganzen Tag drauf, oder??). Ich habe auf mein "Hola", das ich den Angestellten im Hotel entgegen brachte, immer ein freundliches "Hola" zurück bekommen. Grund zur Beschwerde hatte ich nie, aber als einmal etwas im Zimmer nicht funktioniert hatte, hat man an der Rezeption gleich per Walkie Talkie den Fachmann verständigt, der innerhalb der nächsten viertel Stunde kam und die Sache gerichtet hat!!

Man muss nur über die schmale Uferstrasse gehen, um an den Strand und die kostenlos bereit stehenden Liegen zu gelangen. Der Strand selbst ist zwar nicht so ein typischer "Karibikstrand" mit einer türkisfarbenen Lagune, grüner Umgebung, wogenden Palmen und seichtem Wasser, hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen! Man muss sich den Strand eher wie Nordsee/Sylt oder Kos/Marmari vorstellen: Weicher, hellgrauer Sand, kilometer lang, ca. 30 - 40 m breit (würde ich schätzen...), durchgehender Palmengürtel unterhalb der Strandbars und stets ein kühlender Windzug und aufgrund dessen auch immer Wellen im Meer! Ich habe in den 7 Tagen, wo ich dort war, das Meer NIE ohnen Wellen erlebt. Am morgen (um 8 Uhr) waren die Wellen immer etwas kleiner und sind dann meist im Laufe des Tages ein klein wenig höher geworden. Für Familien mit Kleinkindern ist die Playa el Agua absolut ungeeignet, würde ich sagen, aber für Menschen, die Erholung suchen (so wie ich) wegen des durchgehenden Meeresrauschens absolut ideal. Der Strand ist bewirtschaftet - es stehen den diversen Hotelgästen kostenlose Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung und diverse Strandbars vermieten auch noch Liegen - z.B. an während des Wochenendes anreisende Venezolaner vom Festland. Zu sehen gab es immer viel am Strand - meistens habe ich mein Buch gar nicht zu Hand genommen, sondern lieber die Fischreiher, die Wellen oder diverse Sportler am Strand beobachtet. Es war auch interessant zu sehen, wie venezolanische Großfamilien ihren Wochenendausflug gestalten (mit einer riesigen, gedeckten Tafel direkt am Strand z.B.). Die Hunde am Strand waren total lieb und haben nur bei manchen Händlern die Zähne gefletscht! Das Hotel war ca. 45 min Autofahrt vom Flughafen entfernt, auf dem Weg vom und zum Flughafen fällt der Blick leider immer wieder auf wilde Müllhalden, die man als Mitteleuropäer gar nicht nachvollziehen kann. Man möchte die Islaner am liebsten schütteln und sagen "Mensch, werft doch euren Müll in die dafür bereit gestellten Behälter!!" ich finde es sehr schade, dass auch am Strand (außerhalb der bewirtschafteten Areale) viel Müll (Plastikflaschen, Glasflaschen, Papier, Melonenschalen u.a.) herum liegt. Die Isla würde nach außen hin viel besser aussehen, wenn die Insulaner (oder vielleicht auch die Touristen...) sich angewöhnen würden, den Müll in die Tonnen zu werfen. Auch an der Strandpromenade gab es an manchen Stellen viel Müll - schade!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand und Pool - siehe oben - gut bis sehr gut. Freizeitangebote naja... In der Hotelbeschreibung war "Aerobic" angegeben - dies wurde jedoch nie von den Animateuren angeboten. Am dritten Aufenthaltstag habe ich mal "nachgefragt" und erst wollte man mir Aqua-Aerobic anbieten, hat sich aber dann doch mit mir auf eine Stunde Aerobic geeinigt. Sicher haben es die Animateure auch nicht leicht, wenn die Mehrzahl der Gäste an sportlichen Angeboten kein allzu großes Interesse zeigt, aber ich bin der Meinung, wenn man in der Hotelbeschreibung "Aerobic" anbietet, dann sollte man diese zu einer festen Tageszeit auch immer fest einplanen und anbieten - wenn dann nur eine Person mitmacht sollte das auch kein Problem darstellen, oder?? Die Animateurin scheint Neuling auf dem Gebiet "Aerobic" zu sein und wollte zuerst nur ein wenig Gymnastik anbieten... Als ich ihr aber dann gezeigt habe, welche Schrittkombis normalerweise bei "Aerobic" gemacht werden, hat sie begeistert mit gemacht und so hat mir die halbe Stunde Sport auch sehr viel Spaß gemacht. Schade, dass wir die Sporteinheit erst am vorletzten Tag gemacht haben - wäre bestimmt jeden Abend auch schön gewesen! Jedenfalls kann man das Freizeitangebot nicht mit dem eines Clubs (z.B. Aldiana Club) vergleichen. Für Erholungssuchende, die hauptsächlich relaxen wollen, ist das Hotel ideal, zumal es hier dann auch keine nervigen Animateure gibt, die ständig die Leute von den Liegen hochreißen wollen. Mir hätte es jedoch gut gefallen, wenn "Aerobic" und "Beachvolleyball" zu einer festen Tageszeit angeboten worden wären, ob man dann teilnimmt oder nicht, hätte ja jeder für sich entscheiden können... Ich habe auch nie jemanden Beachvolleyball spielen gesehen. Regelmäßig angeboten wurden Bingo-Spiel, Tarts und Boccia, wobei es auch immer eine Flasche Hochprozentiges zu gewinnen gab. Da ich als Frau allein unterwegs war, habe ich die Abendunterhaltung erst dann genossen, als ich Anschluss gefunden habe. Allzu viel habe ich hier aber auch nicht verpasst die ersten Tage, denke ich. Die Animateure haben ein "Mister Flamboyant"-Programm, eine Karaoke-Show, einen Tanzabend und einen Live-Musik-Abend auf die Beine gestellt. Der Live-Musik Abend war eigentlich nicht schlecht, nur hätte man hier viel mehr Gäste zum Tanzen animieren müssen (in einem Aldiana Club z.B. tanzt an so einem Disco-Abend das dreiviertel Hotel am Strand und jeder hat Spaß dabei..). Ich hatte solche Lust zum Tanzen, hätte mich gerne auch einmal an Salsa oder Merengue versucht, aber als allein reisende Frau fordert man ja keinen Mann auf (ich jedenfalls nicht...) - hier hätten es die Animateure schon steuern können, dass jeder mal mit jedem tanzt (ähnlich wir bei einer Hochzeitsfeier, wenn der Bräutigam die Trauzeugin auffordert, diese dann beim nächsten Tanz den Onkel usw., usf...)