Hotel Landhaus Wremer Deel

Das Hotel liegt inmitten von Wremen, direkt neben Kirche und Friedhof. Wir suchten eine preiswerte Unterkunft in der Nähe der Nordseeküste, um von dort aus unsere Fahrradtouren zu unternehmen. Gefunden haben wir ein als Fahrrad freundlich gekennzeichnetes Landhotel, sogar mit einer abschließbaren Fahrradgarage. Leider hat das Hotel nicht alles gehalten, was wir uns davon versprachen.

Das Zimmer (Nummer 2), an der Straße und zum Glockenturm gelegen, war ansprechend eingerichtet und sehr großzügig bemessen, ebenso das Bad. Allerdings war der Duschkopf nicht höhenverstellbar und auch die Tapete begann sich zu lösen. Bei Ankunft fiel uns sofort auf, dass kein Rauchmelder mehr vorhanden war (abgebaut). Auf Nachfrage hieß es: "Die piepen immer", die Servicekraft versprach, es dem Chef zu melden. Die Sicherheit der Gäste sollte dem Hotelier das höchste Gut sein.

Am ersten Abend haben wir im Restaurant zu Abend gegessen. Was soll man sagen: Satt wurden wir. Aber vielleicht wäre es ratsam, mal darüber nachzudenken, ob man statt Masse in Zukunft Klasse anbietet, will sagen, bessere Produkte frisch zubereitet, dafür kleinere Portionen. Uns hat das Restaurant in keinster Weise überzeugt. Unter anderem auch, weil das Personal ein wenig unsortiert wirkte. Dazu kommt, dass wir am Abreisetag beim Frühstück an einer Brotsorte Schimmel feststellten. Die Antwort der Servicekraft: "Ich habe die Packung gerade frisch aufgemacht." Ein weiterer Höhepunkt beim Frühstück war, dass jemand anfing, die Bierleitung durchzuspülen, obwohl der Frühstücksraum gut gefüllt war. Wir haben unseren Aufenthalt im Frühstücksraum, gleichzeitig auch Restaurant, sehr kurz gehalten, da irgendein Gerät einen sehr unangenehmen Dauerton erzeugte.

Der Service hat uns nicht überzeugt. Nach der ersten Nacht wurde unser Zimmer bei der Reinigung vergessen. Auf unsere Beschwerde hin erledigte man dann auf die Schnelle das Notwendigste. Auch hatten wir den Eindruck, dass vor dem Frühstück der Frühstücksraum nicht gründlich gereinigt wurde.

Inmitten von Wremen gelegen stellten wir bald fest, dass es dort auch einen Glockenturm mit einer Glocke gab. Die schlug halbstündlich und jeden Morgen um 7 Uhr war die Nacht vorbei, trotz geschlossenem Fenster. Zu den sieben Schlägen kamen noch neun weitere hinzu, deren Bedeutung sich uns nicht erschloss. In unserem direkt an der Straße gelegenen Zimmer hörte man auch die Überfahrt eines jeden Autos über einen klappernden Gullideckel.

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