- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel hat 800 Zimmer und wurde erst im August 2015 eröffnet. Die Gartenanlage ist traumhaft und den Gärtnern gebührt dafür großen Respekt. Ich würde sagen, ca. 80% der Gäste sind Kanadier (der Großteil davon französisch sprechende Kanadier). Ich war wirklich schockiert, wie schlecht sich manche der Gäste benehmen! Es hat den Anschein, dass der einzige Zweck des Urlaubs das Saufen ist. WIr haben viele Gäste gesehen, die schon um 10 Uhr vormittags, ihre "mugs" mit Whiskey, Mojito, Rum und der gleichen füllen lassen. Ab Nachmittag torkeln sie dann durch die Anlage und grölen herum. Wir haben beobachtet, wie Gäste ihr Geschäft in den Mangrovenwäldern verrichten, anstelle die Toilette zu benutzen. Zwischen Pool und Strand gibt es keinen kleinen, netten Platz mit super bequemen Liegen und einer kleinen Bar, aber es stinkt dort dermaßen nach Urin, dass man dort nicht liegen kann und möchte. Sollten Sie überlegen, Ihren Urlaub im Warwick zu verbringen, überdenken Sie noch einmal die Entscheidung. Für den Preis bekommt man definitiv ein besseres Hotel. Preis-/Leistungsverhältnis stimmt überhaupt nicht.
Die Zimmer sind groß, teilweise sauber und modern eingerichtet. Das Bad ist auch sehr groß, die Regendusche ein Traum. Bevor wir die Kleidung in den Schrank räumen konnten, mussten wir zuerst mal Staub wischen. Ablagefläche gabs genug, leider nur 5 Kleiderbügel. Die Minibar wurde aufgefüllt, aber nicht täglich. Mühsam wars mit den Handtüchern. Die Strandtücher wurden gar nicht getauscht, außer man versucht beim Zimmermädchen, saubere zu ergattern. Wenn man möchte, dass die Bade- und Handtücher gewechselt werden sollen, einfach auf den Baden legen. Es ist aber auch passiert, dass sie nicht gewechselt wurden, obwohl die Tücher am Boden lagen. Es kann aber auch vorkommen, dass man zwei Handtücher hinlegt und man bekommt nur mehr eins retour. Ich habe von anderen Gästen gehört, dass das Resort nicht ausreichende Handtücher hat, also ist es Glück, ob man welche bekommt oder nicht.
Ui, wo soll ich da anfangen? Das Buffettrestaurant hat den Charme einer Kantine. Es ist furchtbar laut, das Essen prinzipiell kalt, sauberes Besteck Mangelware und wenn etwas leer wurde, hat es ewig gedauert, bis es aufgefüllt wurde (falls es üerhaupt aufgefüllt wurde). Außerdem gibt es null Abwechslung. Es gibt keinen Bereich, wo man sich selbst Besteck oder Servietten holen könnte. Entweder man "bestellt" sich diese beim Servicepersonal oder nimmt es von einem anderen Tisch. Der Tisch ist in der Früh eingedeckt, aber es wurden in den 2 Wochen NIE Kaffeelöffel dazugelegt. Jeden Tag mussten wir beim Kellner Kaffeelöffel bestellen. Einmal ist es passiert, dass um 8:15 Uhr keine Löffel mehr da war. Die paar Stück waren wohl gerade im Einsatz. Der Kellner war aber sehr bemüht und hat mir nach 10 Minuten doch einen Löffel bringen können. Beim Abendessen gab es verschiedene Stationen (Fleisch, Fisch, Pasta, manchmal auch Reis), wo frisch gekocht wurde. Die Wartezeit betrug ca. 30-60 Minuten! Das ist definitiv kein 5 Sterne Service. Mein Verlobter und ich konnten selten gemeinsam essen. Einmal gab es Schweinshaxen, als nur mehr wenig übrig war, ist der Koch verschwunden und die wartenden Gäste sind davon ausgegangen, dass er Nachschub holt. Doch weit gefehlt. Nach einer Ewigkeit taucht der Koch auf einmal bei einer anderen Station auf und fängt dort an zu kochen. Kein Wort zu den Gästen, dass die Schweinshaxen aus ist. Die a-la-Carte Resaurants sind leider nicht besser. Wir haben das italienische Restaurant besucht. Dort gab es im Grunde nur Pizza (welche es zu Mittag auch in der Snack Bar gibt) und Pasta. Die Canelloni, Gnocci und Lasagne waren bei uns aus. Beim Le Med mussten wir trotz Reservierung 15 Minuten warten, bis wir zu Tisch begleitet wurden. Im karibischen Restaurant wars überhaupt am schlimmsten. Die Jamaican Ribs bestehen aus Fett, Fett und nochmal Fett. Das Fleisch ist nur eine ganz dünne Schicht. Mein Fisch war ok, wenn auch ein wenig trocken. Das Fusion haben wir erst gar nicht mehr probiert. Der Kaffee in der Kaffeebar in der Lobby ist sehr gut und wirklich empfehlenswert. Die Cocktails sind lecker, wenn man sie nicht ganz so stark haben möchte, sollte man es dem Barkeeper dazu sagen. Ansonsten wird recht großzügig ausgeschenkt. Wir haben gesehen, dass sich manche Gäste den Wein gleich flaschenweise geholt haben. Trinkgelder sind natürlich gerne gesehen, aber ich muss ehrlich sagen, wir haben nicht bei jedem Getränk Trinkgeld gegeben.
Der Service ist tw. sehr langsam, manche der Kellner haben in den ganzen 2 Wochen kein einziges mal gelächelt. Es gibt aber auch Kellner und Barkeeper, die super freundlich und bemüht sind. Ich habe einmal bei der Rezeption gefragt, wie man zu dem Naturschutzgebiet kommt, aber keine der anwesenden Damen konnte mir weiterhelfen. Sie haben nicht mal verstanden, was ich möchte und haben mich dann runter zu den Travelagents geschickt. Dort habe ich einen ganz Netten gefunden, der sofort wußte, was ich will und konnte mir helfen. Es wundert mich ein wenig, dass die Mitarbeiter bei der Rezeption keine Ahnung haben, denn so viel gibt es auf der Insel eh nicht. Ob sie einfach unwissend sind, oder es sprachliche Probleme waren, kann ich nicht beurteilen.
Das Hotel liegt auf Cayo Santa Maria, Transferzeit vom Flughafen Santa Clara sind ca. 2 Stunden, von Varadero sind es ca. 4 Stunden. Falls möglich sollte man auf jeden Fall Santa Clara anfliegen, 2 Stunden Transfer ist auch schon genug. Auf der Insel selbst gibt es nicht viel. Es gibt einen kleinen Markt, den man mit dem Bus (ein Ticket kostet 2 CUC) erreichen kann. Dort gibt es ein paar Geschäfte, Bank, Friseur, Post, Disko und Restaurants. Weiters gibt es einen Naturschutzpark, der einen wunderschönen Strand hat. (mit dem Taxi erreichbar). Auf Grund eines Hurrikans im Okt. wurde ein Großteil des Strandes weggespült (leider hat uns der Veranstalter darüber nicht informiert, denn wer fliegt schon ca. 12 Stunden um dann keinen schönen Sandstrand zu haben?). Mit der Zeit wird sich der Strand sicher wieder regenerieren, aber derzeit ist er wirklich enttäuschend und hat mit einem karibischen Strand nichts zu tun. Absolut negativ ist, dass es auf dem Strand keine Toiletten gibt und man immer ins Zimmer oder zum Pool zurückgehen musste.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Fitnessraum, welchen wir aber nicht genutzt haben. Obwohl der Reiseveranstalter Massage und SPA angeboten hatte, war dies nicht vorhanden. Am Strand konnte man Tretboot oder Katamaran fahren. Wir sind einmal mit dem Katamaran gefahren, das war wirklich super und hat Spass gemacht. Unser Skipper war sehr freundlich und hat uns einiges erzählt. Der Strand ist in 3 Abschnitten einzuteilen. Der schönste Teil ist, wenn man bei dem Bungalow 8 zum Strand runtergeht. Dort gibt es eine breitere Stelle, wo es auch genug Sand gibt. An dieser Stelle gibt es aber keine Schattenmöglichkeit. Der Schattenbereich ist auf einer eher schrägen Fläche. Wenn man direkt beim Pool zum Strand geht, landet man bei dem steinigen, felsigen Teil. Dieser Teil wird gar nicht benutzt. Der letzte Zugang ist nach dem Bungalow 14, dort ist der Zugang aber nur durch eine provisorische Stiege zu erreichen. Dort gibt es Schatten, aber auch recht viele Steine und Felsen. Toll ist der Strandservice. Bei Abschnitt 1 und 3 gibt es Servicemitarbeiter, die einem Getränke direkt zur Liege bringen. Am Vormittag und Nachmitag gibt es beim Pool Animation, aber dazu kann ich nichts genaueres sagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Natalie |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |