Hotel Kempinski Soma Bay

Die im Stil einer Karawanserei gebaute großzügige Hotelanlage passt hervorragend in die karge Wasser-/Wüstenlandschaft. Wir hatten das Hotel als Pauschalurlaub mit Halbpension über Internet bei xTUI gebucht. Das Zimmer (Doppelzimmer Meerblick Typ 1) entsprach den Beschreibungen und unseren Erwartungen, war sehr sauber und gepflegt. Allein der nicht mehr "fixierte" Zustand der Toilettensitze im Zimmer und in einigen der öffentlichen Anlagen gibt Anlaß zur Kritik am Unterhaltungszustand. Die Gästestruktur (alle Altersklassen vertreten) Anfang Mai 2012: ca 40 % deutschsprachig, ca. 30% osteuropäisch, ansonsten englisch, italienisch, französisch, arabisch, eine für uns angenehme Mischung. Auffallend war der hohe Anteil an Familien mit Kleinkindern ohne dass dies von uns als störend empfunden wurde Mobilnetze: Wenn Sie das Mobil auf "automatische Netzauswahl" eingestellt haben loggen sich Betreiber mit der höchsten Sendeleistung ein, die aber meist total überlastetet sind: Folge man bekommt keine Verbindung und wird nicht erreicht. Besser auf manuelle Netzauswahl gehen und gezielt einen Betreiber auswählen.

Die Zimmer sind geschmackvoll und komfortabel möbliert, das Bad mit getrenntem WC ist funktional und ansprechend gestaltet. Wasserkocher bzw. Tee/Kaffeversorgung, die nach unserer Auffassung zum internationalen Standard gehören, sind leider nicht existent. Man kann sie vielleicht extra bestellen aber wer macht das schon. Kleinere Unterhaltungsmängel siehe oben.

Die schlechte Gesamt-Bewertung bezieht sich auf das Hauptrestaurant (Abendessen, Frühstück). und nicht auf das asiatische Restaurant Bamboo Shoot, das So.,Di., und Do., jeweils abends geöffnet hat und in dem wir 3 mal sehr gut (Sashimi, diverse Curries, Fisch, Lamm) gegessen haben. Im Hauptrestaurant hat insbesondere das Fischangebot, die Qualität des Fisches und die mangelhafte Zubereitung nachhaltig (6-mal) enttäuscht. Ob Grouper, Red Snapper, angeblicher Thuna (tatsächlich Bonito oder Makrele) oder Barrakuda etc., alles wurde (da Fischliebhaber) probiert: Ergebnis: der Fisch war entweder trocken und fasrig, so überbraten, dass sich die Stücke regelrecht zusammengerollt hatten, insbesondere der tranige,mit Haut gegrillte "Fake-Thunfisch" (So. 06.05.12) war schlichtweg ungenießbar. Für ein 5 Sterne Hotel ein wirklicher Makel, der trotz eines in dieser Richtung vielleicht strapazierbaren und wenig kritischen Gästegeschmacks, schnellstmöglich behoben werden sollte. Die landestypischen Gerichte (Vorspeisen, Deserts. Lammgerichte) ebenso wie die asiatische Station waren durchwegs besser und konnten den Abend meist retten. Auch hier scheint jedoch die interne Qualitätskontrolle nicht immer zu greifen (Hummus, ein klassischer arabischer "Starter" war am 28. und 29.04 völlig danebengegangen: nur Kichererbesenmus mit extrem viel Zitronensaft. Tahine, Knoblauch, Salz etc. vergessen). Die Obstauswahl am Desertbuffet war immer sehr dürftig.

Der Service war insgesamt gut. Das Personal sowohl bei der Zimmerreinigung als auch im Restaurant- und Strandservice war stets freundlich und zuvorkommend und ist auf alle Wünsche eingegangen. Deutsche und englische Sprachkenntnisse des Personals sind durchwegs ordentlich.

Das ca. 45 km vom Flughafen Soma Bay gelegene Hotel verfügt über eine schönen breiten Privatstrand mit kleinem aber feinem Hausriff ca. 100 m vor der Uferlinie. Auch der unerfahrene Schnorchler bekommt hier mit Leihflossen und Maske (5 €/Tag) ausgerüstet einen Eindruck von der Vielfalt und Farbenpracht der Unterwasserwelt des Roten Meers. Die Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten in Soma Bay. das im Prinzip nur aus den 5 großen Hotelanlagen und der Tauchbasis beim "Breakers" Hotel besteht, sind äußerst begrenzt. Die Marina und das dort, teils im Rohbau-Zustand befindliche Shopping-Centre bieten in dieser Hinsicht nur wenig ansprechende Möglichkeiten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet 4 Tennisplätze, 2 Hartplätze 2 Teppichboden/Sand in gutem Zustand. Das Gym ist zwar klein aber mit guten/modernen Geräten ausgestattet. Wasser-Sportmöglichkeiten sind durch den Robinsonclub, der auf dem Kempinski-Gelände seine Wassersport-Basis betriebt grundsätzlich gegeben und gut. Die Preise für Kempinski-Gäste sind aber zu hoch und damit unattraktiv. Unterhaltung ist auf die abendlichen eher mühsamen Musik- und Bauchtanz-Darbietungen in der Hotelbar-Terasse beschränkt. Die Poolanlage ist augesprochen schön gestaltet und sehr gepflegt. Der Hotelstrand ist sehr schön und sauber, wenn man von den "schwarzen" Rändern im Sand der Wasseranschlaglinie absieht, die auf die Treibstoff-Emissionen der Bootsmotoren zurückgehen. Man sollte sich mal bei Robinson und Sheraton erkundigen, dort gab es Anfang Mai keine "schwarzen Ränder". Die Strandliegen sind komfortabel und der Sonnen-/Windschutz ist gut. Freier WLAN-Zugang in der LOBBY, in den Restaurants und am POOL, kein WLAN in den Zimmern. Die WLAN Verbindung ist oft instabil. Man muss sich immer wieder erneut einloggen.