- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Auch beim zweiten Aufenthalt waren wir begeistert wie am Anfang - das Hotel ist eine Klasse für sich. Inzwischen ist der zweite Flügel fertig, doch die höhere Gästezahl beeinträchtigt den Service nicht. Sicherlich war es wie alle Hotels z.Z. unterbelegt, aber es waren mehr Gäste da als zur Opening-Phase. Wieder beeindruckend die Wasserwelten, denn man befindet sich immerhin in der Wüste. Und die einmalige Sauberheit! Die Wege sind pflegegünstig mit großen Steinplatten gepflastert und werden mit Nasskehrmaschinen gesäubert, da findet man kaum ein Sandkörnchen. Barfuß 30 Minuten bis zum Steg am Breakers bummeln - Anfang April kein Problem, glatter Weg und die Steine noch nicht heiß. Gäste vorwiegend deutschsprachig, andere Nationen haben scheinbar mehr Probleme, jetzt nach Ägypten zu reisen. Völlig unberechtigterweise, alles ist wie immer. Die Fahrt nach Luxor kann man machen, besser aber mit PKW als mit Bus. Damit umgeht man die Papyrus- und die Parfümstation. Die gewonnene Zeit sollte man in einen Aufenthalt in Qina und Luxor stecken. Auch Hatschepsut kann man weglassen, alle Gräber sind geschlossen. Zu den Temperaturen: Das Tal der Könige war noch erträglich, ansonsten im April gutes hiesiges Sommerwetter. Nach Monatsmitte kam dann die Hitze. Nun brauchte man Schuhe für Sand und Gehwegplatten, der Meeresboden fühlte sich warm an, das Wasser braucht aber länger. Wer lange schnorchelt, ist mit einem Shorty gut beraten. Vorsicht an der Pooldusche - man muss mit nassen Füßen den Plattenweg überqueren, ägyptisches Gestein ist aber kalkhaltig und dadurch bei Nässe sehr rutschig!
Möblierung ohne Fehl und Tadel. Dieses Mal hatten wir ein kleines Gartenzimmer. Die Möblierung ist gleich, die Zimmergröße aber auf das notwendige Minimum beschränkt. Einziger Mangel: Das Hotel hat keine Wäscheständer, auch nicht im Lager. Der Hinweis, doch im Bad die Sachen zum Trocknen aufzuhängen, ist angesichts der kleinen ausziehbaren Perlonschnur für Shortys ein Witz, also muss man die schönen Holzmöbel auf der Terrasse benutzen. Hier sollte das Hotel nachrüsten. Dafür war die Matratze, obwohl äußerlich gleich zum vorhergehenden Zimmer, ein ganzes Stück härter. Jetzt erst verstehen wir die unterschiedlichen Bewertungen der Matratzen von "sehr gut" bis "zu weich", da wurden verschiedene Härtegrade eingekauft. Eine angenehme Neuerung: Die Minibar ist kostenlos bei alkoholfreien Getränken, ebenso das Flaschenwasser im Hotel (Roomboy, Strandboy). Die Badetücher sind nach wie vor strahlend weiß und flauschig.
Mehrere Livecooking-Stationen (Fisch, Fleisch, Pasta, Asiatisch), aber nicht perfekt. Fisch vom Holzkohlengrill ist innen noch roh, wenn er nicht lange genug auf dem Grill liegt, überhaupt bekommt das Grillaroma dem Filet eines Fisches nicht. Schlimm aber das Grillen von Barrakuda (kein Speisefisch, schmeckt scheußlich) und von Napoleon, dem Freund aller Taucher und Schnorchler, den will man doch nicht tot auf einem Buffet sehen! Rind- und Kalbsfilet werden hervorragend zubereitet, die etwas zurück gesetzte Station sollte man nicht übersehen. Die Werke des Konditors sehen aus wie für Fotozeitschriften gemacht, alles kleine Kunstwerke.
Man spürt das Bemühen, jeden Wunsch des Gastes zu erfüllen. Dabei keine steife Vornehmheit, die ägyptische Herzlichkeit ist geblieben, ohne auf lästige Kellnerspäße angewiesen zu sein. Im Restaurant Tischdeckenwechsel nach jedem Gast, hervorragend arbeitende Roomboys (wobei der zwangsweise Handtuchwechsel vielleicht nicht sein muss), Bedienung am Strand, auch zwischendurch mit Säften und Obstsnacks.
60 km bis zum Flughafen, 220km nach Luxor, 50m bis zum 1. Hausriff, 100m zum 2. Riff, 30 Minuten Strandwanderung zum Saumriff bzw. 5 Minuten Pendelbus.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand ist flach abfallend, bei Ebbe knietief bis zum Riff 1, also kinderfreundlich wie das gesamte Hotel. Der Sand ist feinkörnig und tief, es soll sich um den besten Strand Ägyptens handeln. Die Surferstation ist vom Robinson-Club zum Kempinski gewandert, dadurch ist die ehemals gesperrte Gasse zwischen den beiden Riffen für Schnorchler frei, ein deutlicher Gewinn. Es können auch Katamarane ausgeliehen werden, zum Sky-Surfen fährt ein Pendelbus ebenso wie zum Golfplatz.. (Wobei wir zum Golfen in der Wüste eine eigene Meinung haben). 3 Pools, der Größte ist beheizt, dazu Gegenstromschwimmen im Lazy River möglich. Shops sind in den Nachbarhotels Robinson-Club und Sheraton.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefanie & Klaus |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 24 |
Sehr geehrter Gast, wir danken Ihnen, dass Sie sich die Zeit fuer eine so ausfuehrliche Bewertung genommen haben und danken Ihnen fuer Ihre positiven Worte. Wir freuen uns, dass es Ihnen wiederholt gefallen hat und hoffen Sie noch viele Male als Gast unseres Hauses begruessen zu duerfen. Auch Ihre Anregungen bezueglich des Waeschestaenders und unseres Fisch-Grills haben wir zur Kenntnis genommen und werden diese Punkte intern bearbeiten. Gerne duerfen Sie uns fuer Ihre naechste Buchung auch direkt kontaktieren. Freundliche Gruesse, Lisa Mathis Ass. F&B Manager Email: lisa.mathis@kempinski.com