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Kurt (51-55)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • Juni 2008 • 1 Woche • Strand
Top Resort mit grossen Serviceproblemen
5,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wunderschöne Hotelanlage im modernen arabischen Stil. Ein Hotel mit raffinierter Architektur, Gespür für Design und Liebe zum Detail. Die Hotelanlage ist sehr weitläufig und aufgrund der Hanglage hat es viele Treppen und kurvenreich abfallende Wege. Auf Wunsch kann man sich mit dem Club Car zu jedem Winkel des Hotels chauffieren lassen, insofern die Akkus geladen sind. Das Hotel besteht aus den „Ishtar Villas“ (117 Zimmer/Eröffnung 2006) und dem Haupthaus (201 Zimmer/Eröffnung 2007). Durch das ganze Hotel ziehen sich satt grüne Gartenanlagen und die Wege sind mit vielen Blumen und Bäumen (insbesondere Palmen-, Farn- und Olivenbäume) gesäumt. Alles ist sehr gepflegt und man fühlt sich wie in einer Oase. Die meisten Gäste kommen aus den arabischen Ländern, Russland und Italien. Die Gästestruktur reicht von Familien bis Rentner. Ein Grossteil der Pools und Restaurants sowie der Strand befinden sich bei den Ishtar Villas. Das Haupthaus thront über der Anlage. Um die Wege zu den wichtigsten Infrastrukturen kurz zu halten, empfiehlt sich ein Zimmer im Hoteltrakt Ishtar Villas zu buchen. Aufgrund der vielen Serviceprobleme kann dieses Hotel nicht bedenkenlos weiterempfohlen werden. Das Kempinski Hotel Ishtar hält hier leider nicht was es verspricht.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir bewohnten ein Ishtar Deluxe Zimmer (Nr. 2201) im Erdgeschoss, das über eine Wohnfläche von 61m2 und eine grosse Veranda mit Terrassenmöbeln (leider keine Liegestühle) verfügte. Die Pools und den Strand konnte man in wenigen Schritten direkt erreichen. Das Zimmer verfügte über einen natürlichen Steinboden und Designermöbel, sowie einen Schreibtisch und einen begehbaren Kleiderraum. Das Badezimmer ist grosszügig bemessen und beinhaltet eine grosse Badewanne mit Blick nach draussen, eine separate Dusche und ein separates WC. Leider sind nur ein Waschbecken und ein Handtuchhalter vorhanden, was für diese Hotelkategorie eindeutig zu wenig ist. Ins Badezimmer integriert ist noch eine Schminkecke mit Spiegel, leider ohne Stuhl. Im Weiteren sind zwei Bademäntel, eine Personenwaage, ein Föhn sowie die üblichen Badeartikel verfügbar. Eine individuell regulierbare Klimaanlage macht den Aufenthalt im Zimmer angenehm. Leider ist sie etwas laut. Als positive Dienstleistungen können erwähnt werden: Kostenlose Minibar (nicht alkoholische Getränke, Bier und eine Auswahl an Snacks), die täglich aufgefüllt werden (erfolgte dreimal innert 8 Tagen). Kostenlosen High Speed Internet-Zugang vom Zimmer. Angeblich in der ganzen Hotelanlage Wireless-Empfang (hat aber nicht funktioniert). Laptop und iPod können gemietet werden. Wasserkocher, Tee- und Kaffeebeutel auf dem Zimmer. Früchte und Wasser werden täglich aufgefüllt (erfolgte einmal innert 8 Tagen). Tägliche lokale Zeitung (nie erhalten).


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • The Codes: ein asiatisches Restaurant (nicht besucht). Akkad Pool Grill: für Salate, Sandwiches, gegrillte Fische und Fleisch (tagsüber), zweimal pro Woche Grill-Buffet zu CHF 54 pro Person. Teuer, aber grosse Auswahl und gutes Essen. Ashur Pizza & Grill: ein mediterranes Restaurant (italienische Spezialitäten). Die Preise sind moderat, d. h. Grüner Salat ca. CHF 9, Ceaser Salat ca. CHF 12, Carpaccio ca. CHF 25, Risotto ca. CHF 13, Spagetti ca. CHF 16 und Pizza von ca. CHF 11-17. Bestes Essen im Hotel und tolle Einrichtung. Obelisk Restaurant: das Hauptrestaurants mit Buffets zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Hier fand kein Verwöhnprogramm statt. Wir haben nur einmal dort gegessen und keine Rechnung für das Buffet erhalten. In der Hotelanlage befinden sich noch die Kish Bar, die Sumerian Bar und die Sunset Terrace (Barservice). Die Getränkepreise sind in allen Restaurants und Bars sehr hoch, d. h. Pina Colada ca. CHF 15, billigstes Bier ca. CHF 5, ein Glas Wein ca. CHF 13 und eine Flasche Wein ab ca. CHF 40 (jordanischer Wein).


    Service
  • Eher schlecht
  • Hier liegt das Hauptproblem des Kempinski Hotel Ishtar. In allen Bereichen waren grössere und kleinere Servicemängel spürbar. Sei es bei der Freundlichkeit, beim Vergessen oder einfach beim Unterlassen oder Verweigern von Dienstleistungen. Die meisten Angestellten machten Dienst nach Vorschrift und es fehlte ihnen einfach die Motivation, die Freundlichkeit und die Herzlichkeit dem Gast zu dienen und auf dessen Bedürfnisse einzugehen. Hier einige Beispiele von Serviceproblemen: Housekeeping: Die Reinigung der Zimmer wurde oberflächlich vorgenommen. Shampoo und Duschgel wurden erst nach drei Tagen aufgefüllt. Fehlendes Zahnglas wurde erst nach mehrmaligem Reklamieren ersetzt. Der abendliche Abdeckservice erfolgte nur bei 3 von 8 Abenden und dann wurde wirklich nur das Bett abgedeckt. Das Badezimmer blieb unangetastet. Die beiden Waschlappen sahen wir nur am ersten Tag. Die tägliche Auffüllung der Minibar erfolgte erst nach der Reklamation an der Reception am dritten Tag. Zweimal wurde sie anschliessend noch aufgefüllt. Die versprochenen Früchte, die täglich aufgefüllt werden sollten, fanden wir nach der Reklamation erst am dritten Tag vor. Aufgefüllt wurde die Früchteschale seither nie mehr. Mehrmals war das Zimmer bis 16. 30h noch nicht hergerichtet worden. Die Kissen der Terrassenmöbel waren sehr verschmutzt und sahen nicht einladend aus und der Terrassenboden hat wohl seit längerer Zeit keine Reinigung mehr erhalten. Gastronomie: Obelisk Restaurant: Man wurde empfangen, aber nicht zum Tisch geführt. Zum Frühstück wurde Sekt angeboten, aber durchwegs fehlten die Sektgläser. Nur mit Widerwillen wurden die Sektgläser herausgegeben. Einer der Chef de Service war lieber mit seinem Handy als mit den Gästen beschäftigt. Zum Abendbuffet wurden die Tische auf der Terrasse ohne Sets, Servietten und Brotteller gedeckt. Die Geräusche der Stühle beim Zurückschieben waren mehr als störend. Das Ambiente war kantinenartig. Das Buffet wurde nicht regelmässig nachgefüllt und der Service war mangelhaft. Ashur Pizza & Grill: Getätigte Tischreservation war nicht vorgemerkt worden. Am Abend kommen die arabischen Gäste in Turnhosen und Badekleidern zum Essen. Die Terrasse grenzt an einen der Pools, wo Erwachsene und Kinder bis spät in den Abend geräuschvoll baden und plantschen, während andere Gäste das Abendessen einnehmen. Der Service ist hier viel besser, das Ambiente auch (Kleidervorschriften und Badeverbot wären hier mehr als angebracht). Pools/Strand: Selten wurden einem die Pool-/Strandliegen vom Personal eingerichtet. Teilweise gingen die Badetücher aus und man musste 10 Minuten und länger bis gar nie darauf warten. Nach Getränken wurde kaum gefragt. Alles musste man selber besorgen. Reception: Für zwei Liegestühlen auf unsere Terrasse angefragt. Auch nach einer weiteren Anfrage haben wir keine erhalten. Vom Willkommensgeschenk, das auf der Internetseite angepriesen wird, haben die Angestellten an der Reception nichts gewusst. Reklamationen wurden mit einem hämischen Lächeln abgetan. Zweimal wurde uns bestätigt, dass das Frühstück bis 11. 30h dauert. Im Hotel-Directory stand sogar bis 12. 00h. Effektiv schloss das Frühstücksbuffet um 11. 00h. Auch hier weiss die Rechte (Reception) nicht was die Linke (Chef de Service) tut. Ebenfalls wusste niemand etwas vom angepriesenen Abschiedsgeschenk (siehe Hotel-Homepage). Die Hotelrechnung war auch falsch, jedoch zu unseren Gunsten. Die Hotelprospekte waren bei unserer Abreise leider auch ausgegangen. Nachbestellung? Freundlichkeit: Wenn man nicht selber grüsst, hört man selten ein „Good Morning“ oder „Hello“ von den Angestellten. Auf ein „Thank you“ haben wir nie ein „You are Welcome“ gehört. Erst durch die Herzlichkeit der Angestellten fängt ein Hotel an zu Leben. Das Kempinski Hotel Ishtar lebt leider noch nicht.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Kempinski Hotel Ishtar liegt eine Stunde von Amman und dem Flughafen entfernt direkt an der felsigen Küste des Toten Meeres. Die Hotelanlage ist terrassenförmig in den Hang gebaut und bietet von fast jedem Winkel einen herrlichen Blick auf das Tote Meer sowie auf die gegenüberliegende Küste von Israel. In der Hotelzone befinden sich noch drei weitere Hotels (Mövenpick, Marriott und Dead Sea Hotel). Ansonsten sind keine weiteren touristischen Einrichtungen vorhanden. Es besteht die Möglichkeit, die Nachbarhotels für das Abendessen oder den Ausgang zu besuchen. Für die Fahrt zwischen den Hotels können die Club Cars der entsprechenden Hotels benutzt werden.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel bietet sechs verschiedene Pools, die sich auf die ganze Anlage verteilen und teilweise einen schönen Blick auf das Tote Meer bieten. Es hat genügend Liegen und Sonnenschirme sowie Schattenplätze. Im Weiteren verfügt das Hotel über den längsten privaten Strand am Toten Meer. Besonders originell sind die vielen Pergolas am Strand, die mit weissen Tüchern eingehüllt sind und ein geschütztes und privates Liegen erlauben. Ebenfalls hat es einen Topf mit Meeres-Schlamm. Damit kann man sich den ganzen Körper einstreichen- Dieser Meeres-Schlamm soll heilend für Rheuma und Hautkrankheiten sein. Am Strand sind mehrere Duschen vorhanden, die das „entsalzen“ erleichtern. Ebenfalls verfügt das Hotel über einen grosszügigen Spa-Bereich und ein Fitnesscenter (beides nicht besucht).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Kurt
    Alter:51-55
    Bewertungen:76