- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Gebäude ist groß und sehr verwinkelt. Innenarchitektonisch ist es ein Mix aus alten, verspielten Elementen (z. B. die Mohrenstatuen im UG oder die Jugendstillampen in der Lobby) und sehr modernen Gegenständen wie die Lampen in der Bar. Diese Uneinheitlichkeit hat mir nicht sooo gut gefallen. Für Seminare oder Events ist das Hotel sicherlich bestens geeignet, für einen Pärchen- oder Wellnessurlaub würde ich nicht mehr hinfahren. Individualgästen empfehle ich, sich vor einer Buchung zu erkundigen, ob große Gruppen im Hause sind (z. B. nur junge Männer....) Mit einer hundertprozentigen Empfehlung tu ich mir schwer: es gibt bei gleichem Preisniveau Häuser mit besserer Lage und Service (z. B. der „Ritzenhof“ oder die „Forsthofalm“).
wer über die Homepage sein Zimmer bucht, bekommt ein kostenfreies Upgrade auf die nächsthöhere Zimmerkategorie! Das war, da auch die Zahl- und Stornierungsbedingungen dieselben wie auf booking.com waren, ein super Angebot, welches wir gerne annahmen. Und so durften wir zwei Nächte lang eine große, schick eingerichtete Juniorsuite im neueren Trakt genießen mit Sicht über das Lobbydach und den Parkplatz. Ich weiß nicht, ob wir Nachbarn hatten, aber es war sehr ruhig. Und man kann eine Zwischentür zwischen Vorraum und Zimmer schließen, dann dringend kaum Geräusche in Richtung Bett. Das Beste an der Suite sind der begehbare Kleiderschrank, der große Safe und das großzügige Bad samt Dusche für fünf Personen. Und dass man eine richtige Holztür hinter sich schließen kann und nicht nur eine dünne Glastür Blicke und Geräusche aussperrt, war spitze. Ist ja leider nicht mehr in jedem Hotel der Fall. Die Pflegeprodukte sind von ETRO: schauen gut aus und duften fein. Zwei Waschbecken und viel Ablagefläche waren auch sehr angenehm. Das Bett war sehr breit und auf dem Tisch lag eine Ampulle mit Massageöl – nette Idee! Auch die Äpfel und das Wasser haben wir gerne genossen.
Wir hatten Abendessen à la carte: kleine Portionen zu gehobenen Preisen, z. B. das Steak in Champignonsauce zu € 26,-: kaum Gemüse dabei, nur zwei Mini-Kartoffelsoufflés, das Steak frauenhandtellergroß und zu durchgebraten. Nach dem Garungswunsch wurde auch vorher nicht gefragt. Das „Wiener Schnitzel mit Kartoffelsoufflé“ (statt Petersilkartoffeln; € 22,-) war groß und sehr gut. Dass das bisschen Baguette samt Aufstrich mit € 2,20 pro Person berechnet wurde, ist uns negativ aufgefallen. In Restaurants dieser Preiskategorie sollte nicht nur das Brot, sondern auch ein Gruß aus der Küche inkludiert sein! Das Frühstücksbuffet war sehr gut: mir haben frisch gepresste Säfte gefehlt und der Speck war alles andere als knusprig, sondern nur hell, weich und labbrig. Ansonsten alles da: diverse Brote, Säfte aus Flaschen, Marmeladen, Eierspeisen (kein Livekoch), Croissants & Kuchen, viele Obstsorten (geschnitten und in ganzen Früchten) sowie je ca. fünf Sorten Wurst & Käse. Eine Bitte noch ans Hotel: warum werden in der Stube mit der Hirschgeweihlampe die Tische mit Kaffeetassen und Tellern eingedeckt, wenn man dort nicht frühstücken soll?? Am Buffet wars sauber und bis zum Schluss fast die ganze Auswahl da. Die schöne Bar mit den hinterleuchteten Bergfotos haben wir nicht besucht. Der Gästeanzahl nach ist sie aber beliebt und die Getränkepreise sind vergleichsweise moderat.
Wir wurden von Basti sehr freundlich begrüßt und auch das restliche Rezeptionspersonal machte einen engagierten und netten Eindruck. Im Restaurant waren die zwei Mitarbeiterinnen am Abend des 10.2. recht distanziert und morgens hat außer Kriztina keiner gegrüßt. Alle wirkten sehr gestresst, die Tische wurden zum Teil länger nicht abgeräumt und der Fußboden sah nicht überall sauber aus. Da kanns dann auch Hans, der herzliche Serviceleiter, nicht mehr rausreißen.
Das Hotel liegt an einer leider ziemlich befahrenen Straße in einem engen Tal. Das ist das größte Manko, obwohl man die Autos vor allem nachts kaum hört, aber es ist eben nicht so ruhig, wie man es sich in den Bergen erwartet….. Zur Zeit unseres Aufenthalts waren KfZ auf der Driving Range unterwegs und außerdem Snowmobile auf dem Golfplatz. Ich weiß nicht, wie die Geräuschkulisse ist, falls Fahrtrainings stattfinden, aber wers gerne sehr ruhig mag, ist im "Gut Brandlhof" fehl am Platze.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Im Hotel kann man sich auch bei schlechtem Wetter sportlich betätigen: Squash, Tennis, kostenlos Tischtennis, Billard, Tischkicker usw. lassen die Zeit schnell vergehen. Oder man geht in den Wellnessbereich, der aber – ACHTUNG – erst ab 14:30 Uhr geöffnet ist!! Das hat uns sehr überrascht, schreibt das Hotel im Prospekt doch extra, dass man ihn an den „Tagen der Anreise und Abreise kostenfrei nutzen darf“!! Ich kenne es aus solchen Hotels, dass man bereits ab 11 Uhr in Saunen und Dampfbad gehen kann und nicht nur der Innenpool nutzbar ist! Der Außenpool ist im Winter übrigens geschlossen! Die Saunen und Duschen waren sauber, allerdings war zum Teil das Duschgel aufgebraucht. Handtücher gabs ausreichend, außerdem mit Zitronen oder Ananas aromatisiertes Wasser in Wegwerfbechern. Die Ruheräume sind entweder neben dem Pool (laut) oder ohne Tür im Durchgangsbereich zur Sauna (auch nicht gerade ruhefördernd) oder hinter einer Glastür, wo aber draußen auch ständig jemand vorbeiläuft. Das hätte man besser lösen können. Die Umkleide ist geräumig und es stehen ca. zehn kostenlose und münzfreie Spinde zur Verfügung. Massagen oder Schönheitsanwendungen haben wir nicht gehabt. Im Sommer ist der Golfplatz bestimtm einen Besuch wert.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2017 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Karin |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 227 |
Liebe Karin, vielen lieben Dank für Ihre ausführliche Bewertung und die Zeit, die Sie sich dafür genommen haben! Wir werden Ihre Anmerkungen und Ideen beim wöchentlichen Qualitätsmeeting besprechen; vielen lieben Dank für Ihren wertvollen input! Wir nehmen Kritik & Anregungen unserer Gäste immer sehr ernst, nur so ist es uns möglich, unseren Qualitätsstandard zu halten bzw. zu verbessern. Für Ihre nächste Buchung im Seminarhotel Gut Brandlhof darf ich Ihnen einen Tipp geben: buchen Sie, wenn möglich, zu Ferienzeiten, an Feier- und Fenstertagen (also in den seminarfreien Zeiten) und genießen Sie das maximale 4-Stern-Superior Angebot in ganz ruhiger Atmosphäre! In den Sommermonaten können wir zudem mit einem hoteleigenen 18-Loch Golfplatz punkten; als Hotelgast erhalten Sie 50% Ermäßigung auf das Greenfee. Wir freuen uns, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen und schicken liebe Grüße vom Brandlhof, Maria Schwaiger, Marketing & Sales.