- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Arrangement mit Höhen und Tiefen. privat geführtes 4-Sterne Hotel Doppelzimmer ohne Aufpreis als Einzelbelegung. W-Lan sporadisch vorhanden Eisenach ist immer eine Reise wert und die Stadtführung ist zu empfehlen. Man lernt auch bei mehrmaligen Besuchen immer noch was Neues. Die Stadt putzt sich für das Große Lutherjahr heraus. Ich kann auch das Mini-a-thür etwa 20 Autominuten entfernt, empfehlen. Es ist eine tolle Anlage zum Anschauen und für die Kinder gibt es einiges zu entdecken.
Ich habe eine Doppelzimmer ohne Aufpreis zur Einzelnutzung bekommen, was ich sehr toll fand, dadurch habe ich ausreichend Kissen und Handtücher vorgefunden. Schade finde ich, dass immer weiße Leinen-Hotelbettwäsche benutzt wird. In einer kleine Pension habe ich in gemütlicher bunter Microfaser-Bettwäsche geschlafen. Das Bad ist toll ausgestattet und die Badewanne kann bequem als Dusche genutzt werden. Als Verbesserungsvorschlag würde ich eine Minibar und da die Zimmer mit Teppich ausgelegt sind ein kleines Handtuch fürs vors Bett, so dass man "ohne" Sorgen aus dem Bett aussteigen kann. Leider ist der Fernseh schlecht eingestellt. Es gibt nicht mal MDR, dafür 5 oder 6 mal RTL und auch mehrer Sat.1. Bitte besser einstellen und jeden Sender einmal reicht.
Das Frühstück ist täglich von 6:00 - 10:00Uhr. Das klingt erstmal sehr gut, aber es hat kleinere Hürden. Als ich am Sonntag um 7:00Uhr zum Frühstück kam, waren die warmen Speise noch nicht angerichtet. Grundsätzlich hätte ich damit kein Problem, wenn die Servicekraft mich gefragt hätte, ob ich Rührei, Würstchen oder Speck haben möchte, dann hätte ich es frisch zubereitet bekommen und die anderen Gäste hätten es dann auch nicht ewig warmgehalten bekommen. Es dauert fast meine gesamte Frühstückszeit, bis nach und nach die warmen Speisen gebracht wurden. Die Eier sind sehr hartgekocht. Hier wäre es toll, wenn diese nicht so hart wie Steine wären. Beim Brot hätte ich mir ebenfalls täglich eine Auswahl von 2 Sorten gewünscht. Sehr gut finde ich, dass man das Brot selber aufschneiden kann, so konnte ich sehr schöne dünne Scheiben schneiden können. Die Auswahl an Wurst, Käse und auch vegetarischen Zutaten war vielfältig und ansprechend präsentiert. Das Gemüse und das Obst war frisch aufgeschnitten und beim Gemüse war ebenfalls ein Dill-Dipp mit angereicht. Der Kaffee war gut und es gab Milch und keine abgestanden Kondensmilch. so war es ein wirklicher Kaffeegenuss. Schade, dass es Sonntags keine Zeitung gab. Bei der Brasserie sieht es ganz anders aus. Ich hatte ein 3-Gang-Menü im Arrangement mit Aperitif gebucht. Als Aperitif gab es nur zwei zur Auswahl. Ich wählte einen Orangenblütenlikör mit Prosecco statt des Ramazzotti. Das war das beste am ganzen Menü. Die Vorspeise war eine Tomatencremesuppe, die saisonbedingt nach Absprache in eine Spargelcremesuppe umgewandelt wurde. Ich hätte mir hier etwas Baguette oder Croutons zur Suppe gewünscht. Diese war im übrigen sehr salzig. Da ich nach der Anreise ausgehungert war, habe ich sie dennoch gegessen und dem Ober mitgeteilt, dass es mir zu salzig war. Der Hauptgang war wahlweise Forellenfilet mir Bratkartoffeln und Gurkensalat oder Thüringer Bratwurst, Rostbrätl und Bratkartoffeln mit einem Beilagensalat. Ich wählte den Fisch und wurde wiederum mit einer Salzkeule überrascht. Nach den ersten Bissen fragte mich der Kellner, ob alles in Ordnung sei, sprach ich ihn an, dass es von den Kartoffeln über den Fisch bis hin zum Gurkensalat alles versalzen sei und das Fischfilet extrem viele Gräten habe, antwortete mir nur lapidar, dass es ein Naturprodukt sei. Mir wurde weder ein weniger versalzener Ersatzhauptgang noch eine Entschuldigung wegen der Gräten oder ähnliches angeboten. Den Dekosalat im Gurkensalat musste ich zur Neutralisation essen, denn mein Gaumen war vom Salz derart in Mitleidenschaft gezogen, dass ich kaum noch etwas geschmeckt habe. Nach der erneuten Kritik schickte der Ober seine Kollegin und ich sagte auch ihr, dass es versalzen war, hier kam auch keine Reaktion. Der Nachtisch sollte ein Apfeltiramisu sein. Rein objektiv wurden wohl Äpfel (geschmacklich nicht definierbar) zu einem geschmacklosen Kompott gekocht, es fehlte Zucker und auch die feine Gewürznote (Zimt, Nelken, ...). Darüber war eine mit künstlichem Vanillearoma geschmacklich überladene Creme, die meinem Gaumen den Rest gab. Für eine Tiramisu fehlte mir das mit Espresso getränkte Gebäck. Bereits im Vorfeld teilte ich dem Hotel mit, dass keine künstliche Zutaten und Geschmackverstärker neben anderen Lebensmittelunverträglichkeiten leide. Mir wurde mitgeteilt, dass man darauf Rücksicht nehmen würde und ob ich sonst noch Wünsche hätte. Irgendwie fühle ich mich nicht ernstgenommen, denn spätestens im Nachtisch merkte ich die künstlichen Aromen. Ich büßte dies übrigens am nächsten Tag.
Das Personal an der Rezeption ist sehr freundlich und hilfsbereit. Allerdings war bei der Anreise nicht klar hinterlegt, welches Arrangement ich gebucht hatte, so dass ich zusammen mit dem Personal nach den Möglichkeiten Ausschau und diverses Klären musste. Ich hätte mich gefreut, wenn das Personal eine Art einheitliche "Uniform" getragen hätte. Bei der Abrechnung wurde ein Fehler gemacht, dieser aber umgehend beglichen. Zum Personal in der Brasserie schreibe ich näheres im Gastronomiebereich.
Ideal zum Stadtzentrum unterhalb des Bachhauses und am Fußes des Burschenschaftsdenkmals gelegen. Mit dem Auto sehr gut zu erreichen, da an der Bundesstraße gelegen und kostenloser Parkplatz vis-à-vis. Man könnte vom Bahnhof auch mit einem kleinen Fußmarsch oder den öffentlichen Verkehrsmitteln das Hotel erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2015 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Juliane |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 6 |