- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist recht übersichtlich, besteht aber im Grunde aus zwei alten Mietshäusern, was sich insbesondere an den Treppenhäusern und Fahrstühlen zeigt. 4 Sterne würdig ist die Lage; die Ausstattung, der Service und das Frühstück verdienen im Vergleich nur 3 Sterne. An der Rezeption gezielt nach Restaurant-Empfehlungen (separater Zettel!!) fragen. Einfach, aber sehr lecker, preiswert und in netter Atmosphäre isst man im 7 Stern Bräu in der Siebensterngasse, das seinen Namen den sieben selbstgebrauten Biersorten verdankt. Leckere und preiswerte türkische Küche gibt es bei Türkis in der Mariahilfer Straße (auf Höhe Schottengasse). Das beste und vor allem größte Wiener Schnitzel gibt es bei Figlmüller in der Nähe des Stephansdom. Das hat sich aber bereits herumgesprochen, so dass ohne vorherige Tischreservierung nichts geht. Die im Hotel empfohlene große Stadtrundfahrt mit Schloss Schönbrunn lohnt zu dem stolzen Preis von 39 € nicht wirklich. Die drei Stunden beinhalten eine Stunde Busfahrt entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, bei der man seinen Kopf schnell nach links und rechts drehen muss, um überhaupt einen Blick erhaschen zu können (rechte Busseite wählen!), 45 Minuten Pause in Schönbrunn und dann eine Stunde Rundgang durch einen Teil des Schlosses mit mehr oder weniger umfangreichen Informationen. - Lohnenswerter ist sicherlich eine eigene Tour mit den Hop on/hop off-Bussen und Audio-Guides-Touren durch Schönbrunn.
Unser Zimmer gehörte zu den blauen Räumen und lag im hinteren, zur Nebenstraße gelegenen Hausteil. Dies hatte den Vorteil, dass es dort eher ruhig war. Das Zimmer bot Platz für ein 1,80m Doppelbett mit guten Matratzen, Decken und Kissen, einen Kleiderschrank und einen Schreibtisch, das Bad war mit Dusche, Waschbecken und WC eher klein, aber zweckmäßig. Da wir das Dachgeschoss erwischt hatten, boten zwei große Veluxfenster viel Licht, aber Ausblick nur, wenn man auf einen Stuhl stieg. Dafür war die Außenjalousie erstklassig. Grundsätzlich war das Zimmer sauber, allerdings stieg einem beim Eintreten stets ein leicht modriger Geruch in die Nase, was auf nicht sichtbaren Schimmel deutet. Warum das Hotel allerdings ViennART heißt, hat sich uns bei diesem Zimmer nicht erschlossen.
Das Hotel bietet ein Frühstücksbuffet für 15 € pro Person an. Zwar fehlt nicht wirklich etwas, aber bei diesem Preis haben wir mehr erwartet und auch schon mehr bekommen. Da häufig nur eine Person für Auf- und Abdecken und Auffüllen des Buffets zuständig war, gab es zur Hauptzeit schon mal kleinere Engpässe an Geschirr und Speisen. Rund um die Uhr bekommt man kostenlos Kaffee (Cappuccino, Espresso, Latte Macchiato), verschiedene Teesorten sowie Wasser und Fruchtnektare.
Das Personal ist zwar durchgehend freundlich, besticht aber leider nur teilweise mit Kompetenz. So war die Rezeption nicht in dre Lage, Abfahrtszeiten für den ÖPNV herauszufinden, auf die Frage nach empfehlenswerten Restaurants in der Nähe bekamen wir auch erst am dritten Abend einen entsprechenden (vorhandenen) Zettel ausgehändigt. Wirklich Freude an ihrer Arbeit schienen nur zwei Damen (Rezeption und Frühstück) zu haben, was sich durch gute Laune und zuvorkommende Bedienung ausdrückte.
Die Lage direkt am Museumsquartier ist für Sightseeing bestens. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kann man fußläufig erreichen, ebenso wie die U-Bahnstation "Volkstheater", mit der man auch weiter entfernte Ziele gut erreichen kann. In direkter Umgebung befindet sich auch die "Mariahilfer Straße" und das Viertel "Spittelberg". Dort finden sich zahlreiche Geschäfte und Lokale.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kerstin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |