- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die erste Begegnung mit dem Hotel Deutschmeister war schon mit einer Enttäuschung verbunden: Das Foto aus dem Prospekt, das eine typische Wiener Fassade des Historismus zeigt, verbirgt die Durchfahrt im unteren Teil der Gebäudefront. Durch diese Durchfahrt gelangt man auf einen Parkplatz und steht dann vor dem zweiten Gebäude des Hotels, in dem wir untergebracht waren. Dieser Teil wurde vermutlich in den späten 1970ern oder frühen 1980ern gebaut. In der relativ engen Lobby wurden wir freundlich begrüßt. Mittels eines sehr kleinen Fahrstuhls gelangten wir zu unserem Zimmer. Die Größe und die Ausstattung des Zimmers waren angemessen. Allerdings zeigten sich diverse Abnutzungsspuren, anscheinend wurde das Zimmer seit längerer Zeit nicht mehr renoviert. Das Badezimmer entsprach keinesfalls unseren Vorstellungen von vier Hotelsternen, es war sehr ungünstig eingerichtet, die Toilette befand sich eingezwängt zwischen Waschbecken und Wand, der Toilettenpapierhalter war so montiert, dass man sich beim Setzen winden musste, um nicht mit der scharfen Metallkante zu kollidieren. Sehr unangenehm war, dass sanitären Einrichtungen offensichtlich nicht gründlich geputzt worden waren, es gab einen auffälligen Geruch nach Urinstein. Der Bauweise entsprechend war das Hotel sehr hellhörig, Geräusche aus den Zimmern nebenan waren übermäßig laut wahrnehmbar. Die Heizung ließ sich nicht gut regulieren, das Raumklima war ständig unangenehm warm und stickig. Die Lage des Hotels zum Innenhof bedingte, dass die Geräusche von anderen Hotelgästen, Handwerkern, Lieferanten usw. sehr laut schon vor sieben Uhr morgens störten. Eine Reinigungskraft behelligte uns eines Morgens sehr früh, nach hartem Anklopfen hatte sie nicht auf ein Zeichen gewartet sondern unmittelbar den Raum betreten. Das Frühstück entsprach unserer Ansicht nach ebenfalls nicht dem Standard eines Vier-Sterne-Hotels, eine ähnliche Bewirtung hatte ich zuletzt in einer Jugendherberge erlebt: eine kleine Auswahl an abgepackten Marmeladen, etwas Aufschnitt in Form von Mortadella, etwas Käse und eine Sorte aufbackbarer Brötchen. Der Service war nicht durchweg professionell, Kaffee wurde nur auf wiederholte Nachfrage serviert. Es waren nicht an jedem Morgen ausreichend Brötchen vorhanden. Die Nutzung des Telefons war mit 70 Cent pro Einheit übermäßig teuer, ebenso die Nutzung des W-Lans, das 8 Euro pro Tag kosten sollte.
Die Größe war ausreichen, die Einrichtung des Badezimmers war sehr ungünstig, die mangelnde Sauberkeit des WCs nicht akzeptabel.
Das Angebot beim Frühstücksbuffet war sehr begrenzt, die Qualität der Speisen entsprach nicht unseren Erwartungen.
Die Rezeptionisten waren freundlich und professionell, die Reinungskraft verhielt sich unprofessionell. Der Service beim Frühstück war nachlässig.
Die Lage des Hotels ist hervorragend, hier bietet sich eigentlich viel Potenzial, attraktive Ziele liegen in fußläufiger Entfernung, die U-Bahnhaltestelle befindet sich in 300 Meter Entfernung.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Es gab kein für uns wahrnehmbares Programm, Fitness oder Wellnessangebot waren nicht vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2009 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |