Alle Bewertungen anzeigen
Herbert (36-40)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • Februar 2011 • 1 Woche • Winter
Erholsamer geht es nicht mehr
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Was soll man zu so einem Hotel noch sagen ? Selten so einen herrlichen und entspannenden Urlaub erlebt. Gleich nach der Ankunft bekommt man einen persönlichen Schnelldurchlauf über die Annehmlichkeiten die dieses Hotel bietet. Alles wird einem erklärt und gezeigt wo es was gibt. Näheres dann weiter unten in den einzelnen Kategorien. Parkplätze sind genug vorhanden. Sollte einmal das Zimmer noch nicht fertig sein und man keinen vernünftigen Parkplatz bekommen, geht man noch ein bischen spazieren und läßt den Wagenschlüssel beim Hotelchef. Der sorgt dann auch für einen schönen Parkplatz. Welche Tips soll man noch zu so einem Hotel geben? Es ist alles wunderbar in dem Hotel. Ach ja: einen Tip möchte ich doch noch loswerden: jeden Montag gibt es die Möglichkeit, mit dem Hotelchef eine Tauernrunde zu fahren. Diese Runde ist sehr empfehlenswert. Man erfährt einiges über Obertauern und die Landschaft. Das Skitempo ist dem langsamsten Skifahrer angepaßt und es wird nie hektisch. Dauer der Runde ca. 3,5 Stunden.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten ein Standardzimmer. Die Zimmer sind modern und komfortabel eingerichtet. Das Badezimmer ist sehr geräumig und hell und die beigestellten Shampoos, Conditioner,… schreien direkt danach, gebraucht zu werden. An der Wand vor dem Bett hängt ein LCD-Fernseher. Ein großer, von innen beleuchteter, Schrank bietet Platz für viel Gepäck und der eingebaute Safe schütz noch die Wertsachen. WLAN gibt es kostenlos. Einfach bei der Rezeption Bescheid geben. Platz bietet das Zimmer ausreichend. Die Betten laden zu einem erholsamen Schlaf ein und mit den Bildern von Obertauern im Winter an der Wand läßt man das Tagesgeschehen noch mal Revue passieren.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Aber jetzt genug der vielen Lobhudelei. Kommen wir zu einem wichtigen Bestandteil des Urlaubes: dem Essen. Man kann es eigentlich nicht „Essen“ nennen. Vielmehr ist es ein Gaumenschmauß vom Früh (ab 8:00 Uhr) bis Spät (ab 18:30). Beginnen wir erstmal mit dem Frühstück: Was bekommt man so zu einem üblichen Frühstück in einem üblichen Hotel: 2 Semmeln, 5 Scheiben Wurst, 1 harte Butter und 2 verschiedene Marmeladen (für unsere Deutschen Leser = Konfitüren) aus einer Plastikdose. Nun sind wir aber nicht in einem üblichen Hotel sondern im Hotel Barbara. Man wähle zwischen frischen Semmeln, Korngebäck und Blätterteiggebäck. Dann nimmt man sich einen tiefen Teller und schon steht man vor einem Problem: welches der 12 verschiedenen Cerealien für mein Morgenmüsli soll ich nehmen ? Oder man stellt den Teller wieder hin und läßt seine Entscheidung auf eines der zehn verschiedenen Marmeladegläsern fallen. Was darf es denn sein: Apfelmarmelade mit Holunder oder doch die klassische Zwetschenkmarmelade mit Quitten ? Was für schwierige Entscheidungen schon in aller Früh ! So, noch schnell einen der fünf Säfte (Orangen, Apfel, Multivitamin, …) genommen und ab zu seinem Tisch. Kaum dort angekommen wird man vom netten Servicepersonal mit der Frage gequält was man noch dazu haben möchte. „Was, noch dazu ?“ Nun diese Frage kann schnell beantwortet werden: auf jedem Tisch steht ein kleines Kärtchen mit weiteren Kostbarkeiten des Hotels. Wer möchte, kann schon in der Früh ein Gläschen Prosecco schlürfen oder es darf auch Lachs sein. Wer das nicht möchte, kann immer noch die Eierspeise (=(dt.) Rührei) mit oder ohne Schinken und Speck bestellen. Wer das auch nicht möchte der bestellt sich einen Wurstteller mit Salami, Mortadella, Schinken,… Wer das auch nicht möchte, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen. Dann wähle man noch schnell zwischen fünf Kaffe- oder zehn Teearten aus (soferne das Personal es nicht ohnedies schon vom Vortag gemerkt hat) und das Frühstück kann beginnen. Nach einem solchen Frühstück kann man nun gestärkt auf die Skipiste gehen. Abends sieht die Sache freilich anders aus: nix mit Müsli & Co. Man könnte sagen: ein Treffen der österr. Spitzenköche. Nun hat man die Wahl zwischen einem 5-Gänge-Menü oder einem leeren Magen. Nun, wir haben uns immer für ersteres entschieden. Der erste Gang besteht aus einem Salatbuffet, welches keine Wünsche offen läßt. Mindestens 10 verschiedene Salate warten darauf verspeist zu werden. Auch hier gibt es ein Problem: welches der 8 verschiedenen Öle und Essige soll man sich über den Salat gießen ? Sesamöl, Erdnußöl, Balsamico….? Oder doch eines der drei anderen leckeren Dressings ? So. Wenn wir nun diese Frage geklärt haben, und der Salat unseren Gaumen hinuntergeglitten ist, wie geht es weiter? Ganz einfach: zum Frühstück wählt man bereits zwischen einem von drei Hauptgerichten aus: entweder etwas vom Rind/Schwein/Kalb oder Fisch oder Vegetarisch. Glauben sie mir: es waren keine einfachen Entscheidungen. Unabhängig davon gibt es immer eine Suppe, Vorspeise, die Hauptspeise und Nachspeise. Macht also mit dem Salat fünf Gänge, die immer herrlich und gekonnt auf den Tellern angerichtet waren. Achtung: am Donnerstag gibt es einen Gourmet-Abend. Für diesen Abend sollte man lieber auf das Mittagessen verzichten. Dieser Abend besteht aus 9 (in Worten: neun !!) Gängen. Eine Köstlichkeit jagt die andere. Herz was willst du mehr ?


    Service
  • Sehr gut
  • Ja, das ist auch so eine Sache: man kennt sie halt die üblichen „Serviertraktoren“. Aber hier ist der Gast wirklich König. Ein nettes Gespräch mit dem Service-Personal und man hat neue Freunde gewonnen. Nett, zuvorkommend und immer gerne zu einem Gespräch bereit. Das sind die Servicekräfte in diesem Hotel. Spätestens nach dem zweiten Frühstück wissen sie über die persönlichen Vorlieben der Gäste bescheid und haben schon ihren Bestellblock ausgefüllt ehe man seine Wünsche noch ausgesprochen hat.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel Barbara liegt direkt neben dem 2er-Sessellift "Sonnenlift 1" an der 3. Skibrücke. Aus dem Keller holt man sich seine Ski und Schuhe aus einem zu jedem Zimmer dazugehörigen Skischrank. Dieser lässt sich mittels der Zimmerkarte öffnen und durch die dort vorhandenen Schuhwärmer sind die Schuhe bereits auf wohlige Temperaturen vorgeheizt . Dann noch schnell über die schmale Dorfstraße und man steht mitten auf der Skipiste. Anschnallen und los geht´s. Nach ca. 60 Metern endet die Fahrt bereits beim Sessellift. Besser geht es nicht mehr. Das Hotel liegt am Ortsanfang von Obertauern. Wer Wert auf einen gemütlichen, entspannten Urlaub legt, ist hier richtig. Wer aber beim Apres-Ski abfeiern möchte der ist hier falsch am Platz. Dazu gibt es andere Hotels in Obertauern. Hinter dem Hotel geht gleich die Skipiste vorbei, wo man am Abend nur noch abschwingen muß und seine Skisachen im Keller verstauen muß.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Ich will Urlaub machen und nicht zu einem Profisportler werden !! Das läßt sich dieses Hotel nicht zweimal sagen: nach einem anstrengendem Skitag wünscht man sich Entspannung. Also hinein in die für die Dauer des Aufenthaltes bereitgestellten Bademantel und –Schuhe und ab in den zweiten Stock wo die Wellness-Landschaft auf einem wartet. Nun muss man sich wieder entscheiden (schön langsam nervt es, aber man ist ja auf Urlaub): Bio-Sauna (60 Grad), finnische Sauna (90 Grad) oder doch die Dampfkammer ? Jeder soll das machen auf was er gerade Lust und Laune hat. Wenn man nun genug geschwitzt hat, geht es ab unter die Duschen. Normale Dusche oder doch mit Regenwaldbrause ? Wie sie wollen. Noch schnell abtrocknen und mit der mitgebrachten Lieblingslektüre unter der Hand geht es ab in einen der beiden Ruheräume. Personen, die leicht zum Einschlafen neigen sei gesagt: das könnte Ihnen hier passieren. Die Ruheräume sind wirkliche Ruheräume. Auch hier wieder die Qual der Wahl: normale Liegen der doch ein Wasserbett ? Dazu eine leicht berieselnde Stimmungs/Entspannungsmusik. Hat man nun genug geruht oder ist wieder erwacht sollte man noch in das 36Grad warme Whirlpool auf der Terrasse gehen. Man sitzt im warmen Wasser und beobachtet das kühle Treiben auf der Skipiste. Hier ein Hinweis: der silberne Einschaltknopf für das Whirlpool befindet sich IM Becken (unterhalb der Wasserlinie) bei den Stufen. Es beginnt zu Blubbern. Warme Dampfschwaden hüllen die Terrasse in ein Märchenland. Hinter dem Rücken der kalte Schnee, den wir unter Tags schon lange genug gesehen haben. Nach fünf Minuten ist der erste Blubbervorgang beendet und man drückt erneut auf den Einschalter. Eine Runde geht noch. Man sitzt im warmen Wasser und beobachtet, wie am gegenüberliegenden Zehnerkar-Lift die Gondeln in die Bergstation einfahren und dort übernachten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Februar 2011
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Herbert
    Alter:36-40
    Bewertungen:4