Hotel Cresta

Das Hotel Cresta war sicherlich vor 30 Jahren das erste Haus am Platz. Nun wird an allen Ecken versucht, den Hotelbereich zu sanieren. Man trifft auf endlos viele Baustellen und dementsprechende unschöne Ecken im Freizeitbereich, alles ist angefangen, funktioniert aber, z.B. Tennishalle, Squashraum, Sauna, Schwimmbad, Whirlpools, Fitnessraum etc. Familienzimmer gibt es nur im alten, sprich Standardbereich und die sind sehr eng, sehr dunkel, kaum Abstellmöglichkeiten aber alles funktioniert. Unbedingt, wenn möglich, Komfortzimmer buchen. Die sind neu renoviert, haben ein tolles Bad und sind geräumiger, gibt es aber nur mit max. 3 Betten. Bei 1-2-fly wurde das im Katalog nicht deutlich! Neben der Rezeptiom gibt es eine gemütliche, nett eingerichtete großzügige Lobby, in der man sich gut aufhalten kann und auch eigenen Getränke mitnehmen kann, denn außer während der Essenszeiten sind keine Getränke erhältlich. Im Haus ist eine sehr große Anzahl von jungem, überaus freundlichem Personal beschäftigt. Man hat das Gefühl, jeder ist für alles zuständig aber auch kompetent, sehr hilfsbereit, Wünsche werden umgehend erfüllt. Das Publikum im Hotel ist bunt gemischt. Es waren Familien mit kleinen Kindern, Familien mit mehreren Generationnen, ältere Ehepaare aber auch junge Leute ohne Kinder da. Die Gäste stammten vorwiegend aus Deutschland aber auch Belgien und den Niederlanden. Besonders lustig war, dass die 'Hauptverkehrsstraße' des Hotels mitten durch den Speisesaal lief. Hier konnte man morgens den Zimmermädchen mit den Wäschewagen oder den zur Abfahrt fertigen Skifahrern aber auch spärlich nur mit einem Handtuch bekleideten Schwimmbad- oder Saunagästen begegnen. Das Skigebiet von Savognin ist eher klein, die Pistenpflege lässt sehr zu wünschen übrig. Es lagen wegen des wenigen Schnees viele Steine auf der Piste, großflächige Vereisungen oder abgefahrene Stellen wurden nicht repariert und auch nicht markiert. Zum Teil gab es sehr gefährliche Situationen. Wir hatten eine Woche mit Supersonne aber wenig Schnee und mussten deshalb mit den kunstbeschneiten Pisten unter den Sesselliften Vorlieb nehmen. Unbedingt zu empfehlen sind die Pisten im Ortsteil Radons, sie sind breit und weniger befahren als die zum Teil sehr steilen und schmaleren (wegen der Kunstbeschneiung?) Pisten unter den Sesselliften. Von der Firma 1-2-fly hat sich niemand sehen lassen, es gab nicht einmal einen Informationsordner.

Wie schon erwähnt, waren die Standardzimmer alt, eng und unrenoviert. Es war so dunkel, dass man kaum lesen konnte. Es gab kaum Stauraum, keinen Haken für die Skianzüge, keinen Kühlschrank. Diese Zimmer kann man wirklich nur zum Schlafen benutzen. Die Betten waren allerdings sehr bequem. Der Sat-Fernseher berschränkte sich auf 6 Kanäle, davon 2 Sportsender, ARD, SAT 1 ein Schweizer und ein italienisches Programm. Der Föhn im Badezimmer dient wohl nur zur Erwähnung im Prospekt, unbedingt einen eigenen mitbringen! Ebenso ist eine Steckerverbindung für Schweizer Steckdosen dringend zu empfehlen, da das Hotel nur eine begrenzte Anzahl zur Ausleihe bereithält. Die Zimmer waren insgesamt sehr hellhörig, da die meisten Leute aber wohl nach dem Skifahren früh schlafen gehen, war die Lautstärke nicht sehr hoch.

Das Frühstücksbuffet war üppig. Zwar musste man auf Brötchen verzichten, es gab aber immer mehrere Sorten frisches Brot, das man sich selbst abschneiden musste. Es wurden mehrere Sorten Wurst, Käse und Marmelade gereicht, frisches Obst, Obstsalat, Joghurt und mehrere Sorten Müsli. Alle Platten wurden erneuert bevor sie leer waren. Es gab Orangensaft, der nicht verwässert war, Kakao, Kaffee und viele Sorten Tee. Rührei wäre nett gewesen, gab es aber nicht, ein Ei konnte man für 2 Franken dazukaufen. Morgens hing der Menuplan für abends aus. Es gab nur ein 3-Gang-Menu. War etwas dabei, was man nicht mochte, konnte man es morgens an der Rezeption umbestellen. Statt des Hauptgangs konnte man auch ohne Aufpreis Käsefondu mit Vor- und Nachspeise berstellen. Das Esssen hat superlecker geschmeckt, und es konnte nachbestellt werden so viel man wollte. Sylvester gab es ein gigantisches Buffet, das im Pauschalpreis enthalten war, besonders unter den Vorspeisen waren viele Spezalitäten der Region. Vorab wurden Cocktails und Snacks so viel man wollte, gereicht.

Hier gibt es uneingeschränkte 6 Sonnen. Es war unglaublich, mit welcher Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Kompetenz man uns hier sowohl im Service- wie auch im Empfangsbereich begegnete. Ein Teil des Personals sprach vorwiegend italienisch, bei Verständnisproblemen wurde aber sofort ein Kollege gerufen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, Handtücher bei Bedarf gewechselt, allerdings hatte man bei deren Qualität das Gefühl, es wäre ein Großposten ausgemusterter Handtücher aus einer Hotelauflösung aufgekauft worden.

Das Hotel liegt zwar direkt an der Durchgangsstraße, der Verkehr, der ohnehin vorwiegend während der hellen Tagesstunden stattfindet, ist aber kaum zu hören. Direkt vor dem Hotel befindet sich die Haltestelle des Skibusses, der gratis ist und sicher während der Hauptzeit häufiger als im angegeben 30min-Rhythmus fährt und die Wintersortler in ca. 5 min bequem zu den Liftanlagen bringt. Unterhalb des Hotels befinden sich ein Sportgeschäft und ein Skiverleih, daneben, Supermarkt, Drogerie und gegenüber ein Spezialitätenbäcker. Alles ist fußläufig in wenigen Minuten zu erreichen. Die Parkmöglichkeiten vor dem Hotel waren zur Hauptreisezeit sehr begrenzt, die Tiefgarage kostenpflichtig.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Insgesamt sehr gewöhnungsbedürftig, weil alles einer Baustelle glich. Für die Kinder waren Whirlpool und Swimmingpool ok., den Erwachsenen fehlte es an Hygiene und Atmosphäre.