Hotel Costa Caribe Beach

Wir hatten einen 4* all incl Urlaub gebucht und wurden mehr als enttäuscht. Das Hotel wurde nach Auskunft der Direktion vor über 20 Jahren gebaut, lag einige Zeit still und ist nun seit mehreren Jahren wieder in Betrieb. Dementsprechend in die Jahre gekommen sind auch die baulichen Anlagen, z. Bsp. wurde der Bau einer Wasserrutsche nie vollendet und stellt insbesondere für Kinder ein großes Sicherheitsrisiko dar (nur mit Brettern abgesperrt). Die Ausstattung entspricht der von vor mindestens 15 Jahren. Insgesamt waren sowohl die sanitären Anlagen als auch die Gastronomie und der Pool katastrophal hinsichtlich der hygienischen Verhältnisse. Die Gästestruktur setzte sich zu ca. 20-30% aus europäischen Gästen und im übrigen aus südamerikanischem Mittelstand mit zahlreichen Kindern zusammen. Die Sicherheitsstandards waren so mangelhaft, dass es einem bewaffneten Mann gelingen konnte, nachts über das Dach des Bungalows in unser Appartement im ersten Stock über den Balkon einzudringen, die Balkontür zu öffnen, uns mit einem Messer zu bedrohen und auszurauben... Angeblich sei dies noch nie vorher vorgekommen. Allerdings wies die Balkontür massive Einbruchspuren auf und in einer der folgenden Nächte fiel ein Schuß unter unserem Fenster! Dieser sei jedoch im in Bau befindlichen Nachbarhotel (ca. 1500 m entfernt) abgegeben worden, so die Hotelleitung. Deutsche Gäste sind ja bekanntlich leichtgläubig. Zäune sind ca. 165cm hoch, aus altem verrosteten Maschendraht und weisen große Lücken auf. Was nutzt da die Schranke an der Auffahrt? Wenn Sie sich und Ihrer Familie einen Gefallen tun wollen, fliegen Sie nicht auf die Isla Margarita, vom Hotel ganz zu schweigen. Lesen Sie die Warnungen vom Auswärtigen Amt im Internet und nehmen Sie diese ernst. Wir haben es leider zu spät erfahren, dass das AA vor bewaffneten Raubüberfällen selbst in Hotelanlagen warnt. Unfassbar ist für uns, dass der Reiseveranstalter uns davor nicht gewarnt hat. Über dieses traumatische Erlebnis konnten uns dann auch die zahlreichen Ausflüge auf eigene Kosten nicht hinweg trösten. Die Angst steckt uns bis heute in den Knochen!

Wir hatten eine Juior Suite teuer (zu teuer) gebucht, damit 2 Schlafräume genutzt werden konnten. Im Wohn-Schlafraum stand ein uraltes Schlafsofa mit verrostetem Gestell und schimmeliger Matratze. Dort schlief in der ersten Nacht noch meine 10-jährige Tochter. Nur auf wiederholtes und massives Drängen wurde dieses Sofa gegen ein Ehebett getauscht, sodass in der zweiten Nacht wir Erwachsenen im vorderen Zimmer schlafen konnten. Bereits in dieser zweiten Nacht geschah der Überfall! Nicht auszudenken, was hätte geschehen können, wenn das Kind statt zweier Erwachsener vorne (zum Balkon) geschlafen hätte. Nach dem Umzug in ein anderes App. war die Reinigung in Ordnung. Der Standard der Zimmer selbst ist jedoch eher mittelmäßig, z. Bsp. ein Bad ohne Fenster, benutztes Toilettenpapiergehört in einen Eimer neben dem WC.

Das große Hauptrestaurant war eine Katastophe! Abgetrennt durch große und defekte Netze versucht die Hotelleitung seit langem, die Vögel auszutricksen. Diese jedoch sitzen im Rührei, bevor der erste Gast kommt und koten Stühle, Tischdecke und Besteck ein. Selbstredend, dass die Tischdecken nicht gewechselt werden. Die Speisen übrigens auch nicht. Entweder gab es Pollo, Huhn oder Chicken... Ansonsten langweiliges Angebot von Pasta, Reis und Beilagen. Das jeweilige "Motto" des Abendessens war nur auf der Tafel zu lesen, aber nicht zu schmecken. Nach 14 Tagen desselben Billig-Weines freuten wir uns auf ein Dosenbier am Flughafen. Die sanitären Anlagen machten die Benutzung nahezu unmöglich, da die Spülung nicht funktionierte, der Stuhlgang des Vorgängers fast immer zu sehen war und die Türen der Kabine nicht schlossen. Die sog. a la carte Restaurants waren nur auf Vorbestellung zu besuchen und ihres Namens nicht wert.

Die Freundlichkeit des Personals war eher durchschnittlich. Auf Anfragen wurde nur widerwillig bis gar nicht reagiert. Wir wurden vertröstet mit dem ortsüblichen "manana" (morgen), was soviel heißt wie "gar nicht". Erst nach dem Überfall, wendete sich das Blatt. Die Hotelleitung hat sich danach um uns gekümmert und unsere Bitten endlich ernst genommen. Aber muß man dafür erst überfallen werden? Ein wirklich toller und sehr hilfsbereiter Mensch ist Javiel Rodriguez (Reiseleiter vor Ort). Ohne ihn wären wir vorzeitig abgereist!!! Weitere Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen, wagten wir nicht. Wir wollten nur in Ruhe schlafen können. Das Internet Cafe ist eine Frechheit und nur gegen Gebühr nutzbar, zeitweise hängen die Öffnungszeiten vom Arbeitswillen des Personals ab. Für ca 800 Gäste steht nur EINE Espressomaschine zur Verfügung. Die Kellner im Restaurant waren bis auf einzelne Ausnahmen sehr unfreundlich und fast beleidigt, wenn man sie um einen Gefallen bat.

Der Strand liegt direkt vor dem Hotel, ist aber zum Baden wenig geeignet. Große Felsbrocken und Beton machen Badeschuhe notwendig. Allein ins Wasser gehen kann man auch als geübter erwachsener Schwimmer nicht, da die Brandung sehr stark ist. Für Kinder ist dieser Hotelstrand absolut nicht geeignet. Besser wird es, wenn man den Hotelstrand verläßt und sich auf unbewachtes Territorium begibt. Dann aber auf die Gefahr, überfallen zu werden. Schön allerdings waren die großen Palmen am Hotelstrand und in der Anlage selbst. Sand im eigentlichen Sinne gab es jedoch nicht, eher braunen Staub, gemischt mit Kot von streunenden Hunden. Von Karibikflair keine Spur! Die Anlage selbst ist von der nächsten "Stadt" Juan Griego ca. 10 Autominuten entfernt, sonst gibt es nichts in der Umgebung. Juan Griego selbst ist langweilig, verdreckt und häßlich. Der "malerische Hafen" in den Prospekten ist eine Farce! Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 30 min und ist in Ordnung. Das ist aber auch das Einzige! Auf Mietwagen oder Taxi sollte man besser verzichten, da die Polizei angeblich korrupt ist, Touristen anhält und gegen Bargeld in Höhe von ca 300 Bolivares (ca. 100 Euro) "ungültige" deutsche Führerscheine wieder gültig werden läßt...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es stimmt wirklich, der Pool ist nicht benutzbar. Wenn man Wert auf ungereinigtes Wasser, Trinkhalme, Plastikbecher und Haare im Pool legt, ok., aber ansonsten war der Pool höchstens zu Hälfte gefüllt. Ein Mangel übrigens, der schon seit Monaten im Internet gerügt wird und wahr ist! Liegen am Strand sind vorhanden. Unterhaltunsprogramm haben wir nicht wahrgenommen.