- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Sehe gerade, dass diese interessante Hotel keine Bewertung erfahren hat! Deshalb hier mein Beitrag - trotz der zeitlichen Distanz zum Aufenthalt! Der Carimar Beach Club ist eine US-amerikanische Eigentümergemeinschaft mit weitgehend identisch ausgestatteten großzügigen Apartments direkt am Meer. Die Preise sind für karibische Verhältnisse erträglich. Das Hotel ist allerdings schon etwas betagt und die Qualitäten werden nur zögerlich renoviert. Die Bäder entsprechen nicht mehr dem gehobenen Standard und auch die ansonsten recht gut ausgestatteten Küchen sind etwas primitiv. Dennoch bietet jede Einheit viel Platz und die kleine zweistöckige Anlage ist charmant gebaut und die unmittelbare Strandlage ist zauberhaft. Die Häuser setzen zudem auf natürliche Durchlüftung mit vielen Deckenventilatoren anstelle von AC und hermetisch schließenden Fenstern. Das kann allerdings in der Hitze auch schon einmal recht stressend werden. Eine AC fürs Schlafzimmer kann aber dazu gemietet werden ( nicht immer in ausreichender Anzahl vorhanden- also vorbestellen!). Es gibt weder Pool noch Restaurant, aber das luxuriöse Hotel Malliouhana mit seiner cuisine francaise liegt direkt nebenan und andere gute Restaurants sind zu Fuß erreichbar. Außerdem ist die Meads Bay eine der schönsten auf Anguilla und das Schwimmen ein Traum (allerdings Vorsicht vor Quallen!). Das Hotel ist sehr sauber und die überschaubare Zahl der Gäste stammt vorwiegend aus den USA und "leider" auch aus Italien (laut und lauter). Abzuraten ist von der Karnevalszeit (im Hotel nachfragen!), da dann die Meads-Bay zum Rummelplatz wird und der CBC zum Domizil von Afroamericans auf Heimaturlaub (noch lauter als laut!). Insgesamt ein sehr familienfreundliches kleines Hotel für Selbstversorger. Leider versucht das Managment die Preise immer mehr anzuziehen, da Anguilla sich anschickt ein Retreat für die Superreichen zu werden. Dem steht aber keine Qualitätsteigerung zur Seite! Ein einfaches Quartier in herrlicher Strandlage. Wir kennen die Karibik sehr gut und auch die affigen Preise der Hotels! Der CBC biete keinen Luxus und ist dennoch nicht billig. Aber er liegt an einem sehr guten Punkt der Insel und wird dies wahrscheinlich immer mehr ausnutzen wollen! Die amerikanischen Eigentümer wollen Dollars sehen, das spürt man schon an den stetig gewachsenen Kaufpreisen der simplen Apartments! Die Stimmung auf der Insel riecht zunehmend nach Immobilien-Mafia und Hochsicherheitstrakt für Superreiche. Bisher ist das einfache und bodenständig bescheidene Anguilla noch zu erkennen. Die Bauprojekte der Superdeveloper sprechen allerdings eine andere Sprache! Und die hochkriminelle Steueroase St. Martin ist nur eine kurze Bootsfahrt entfernt!
Ein eher simples Hotel mit einfach aber ansprechend möblierten Räumen. Entscheidend die geräumigen Appartments mit ihren schönen überdachten Terrassen, nicht unwichtig bei den zahlreichen Regenschauern der Tropen! Die Beachfront-Suiten haben allerdings wenig Schatten und die Terrassen heizen sich über den Tag hinweg extrem auf. Nach den teilweise wunderschönen Sonnenuntergängen helfen selbst härteste Sprays gegen die Moskitos nicht mehr! Wir verbrachten lange Abende in Strandstühlen, die wir bis an die Wassergrenze zogen. Sea and Stars! Cool!
Gehört hier eigentlich nicht hin, da der CBC keine Gastronomie hat, aber dennoch 5 Sonnen für die wirklich perfekten Restaurants in der Umgebung! An erster Stelle sei mit dem Blanchards eines der ältesten Insider-Restaurants der Insel erwähnt! In den USA sind die Kochbücher der Blanchards der Hit! Es liegt gleich nebenan, wie bequem! Das Restaurant des benachbarten Malliouhana kommt gleich in zweiter Position, französische Küche unter Leitung von Michel Rostanq aus Paris! Die Weinkarte ist der Hammer und ich liebe das Tunfisch-Tartar zum lunch! Und die Liste könnte weiter fortgesetzt werden. Man kann sich allerdings auch "armessen"!
Der Zimmereinigungsservice war schon einmal unregelmäßig und Beschwerden brachten auch nicht viel. Das Management und die Rezeptionisten sind distanziert freundlich, einige Beachboys , Maids und Gärtner haben noch die angeborene Freundlichkeit der Anguillaner. Allerdings übernehmen teilweise schon der englischen Sprache unkundige Gastarbeiter einige Jobs. Unser Spanisch war für die zu mager, mit Englisch kommt man sonst aber überall gut voran, Anguilla gehört schließlich zu den British West Indies! Störend die lauten Innenreparaturen in einem dafür geschlossenen Teil des Hotels - es ist halt Nachsaison in der Karibik! Jeden Morgen wurden die Liegen und Schirme des Hotels sauber auf die Belegung abgestimmt abgezählt am Strand positioniert. Da allerdings immer wieder unerwünschte Schmarotzer von "anderswo" die Liegen okkupierten, was niemand kontrollierte, musste man die unschöne Handtuch und Taschenbuch nutzende Methode der Frühreservierung einsetzen. Brrrr!
Landschaftliche Schönheit bietet das karge und flache Anguilla kaum. Die Strände gehören allerdings mit zu den besten der Karibik. Die Meads-Bay ist eine perfekte langgezogene Bucht mit feinem weißen und tiefen Sandstrand. Das Meer fällt hier sanft ab, so dass das Baden und Schwimmen auch für unerfahrene Schwimmer ein Genuss ist. Die Lage hat ihren Preis - es werden immer mehr Hotels und Condos am Strand gebaut! Wir hatten teilweise den Eindruck, dass in ein paar Jahren schon jedes Grundstück zugepflastert sein wird. Das herrliche Hotel Malliouhana am einen Ende der Bucht grenzt genau an den CBC an (leider direkt mit dem Kinder Beach Club und nervender Lärmkulisse aus permanentem Kreischen und Disco). Es bietet ein superbes Restaurant mit herrlichem erhöhten Blick auf die Bucht. Am anderen Ende der Bucht hat ein US-amerikanisches Unternehmen eine Riesen-Hotelanlage aus dem Boden gestampft, die der Ruhe und Schönheit der Bucht vermutlich das Ende bereiten wird. Kleinere und mittlere Hotels mit teilweise unsäglich hässlicher "Ostblock-Architektur" ziehen nach. Money rules !Die nächsten wirklichen Einkaufsmöglichkeiten erfordern schon einen Mietwagen. Die Hotels auf der Insel sind die einzige Abwechslung mit ihren Luxus-Fantasiearchitekturen und superteuren Restaurants. Die Insel als solche ist arm und lebt vom Tourismus. Die Unterschiede klaffen tief, auch wenn wir in all den Jahren unserer Anguilla-Erfahrung eine deutliche Versorgungsverbesserung wahrgenommen haben. Es gibt mehrere große Supermärkte, die Qualität besonders frischer Produkte ist allerdings sehr beschränkt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
4 Sonnen nur deswegen, weil der CBC selbst nichts anbietet außer perfektem Strand und superklarem karibischen Meer! Wer Wassersport braucht, der geht ins zehn Schritte entfernte Malliouhana. Uns nervten allerdings die aufgedrehten US-Girlies und Surferboys von dort mit ihren Sportmaschinen und ihrem aufdringlichen Getue! Wohltuend, dass Anguilla Jet-Skis (noch) verbietet -es reichte aber auch schon so!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petros |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 12 |