- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Bevor wir mit der Bewertung richtig loslegen, würden wir gerne sagen, dass wir den Urlaub im Calypso Beach zu 100 % weiterempfehlen können. Sicherlich gibt es Dinge, die einen stören, aber wer Fehler suchen will, der findet immer welche. Und das Gesamtbild des Hotels hat uns wirklich mehr als zufrieden gestellt. Auf das Calypso Beach und Calypso Palace sind wir bereits durch Holidaycheck gestoßen und die guten Bewertungen haben sich absolut bewahrheitet. Gebucht war ursprünglich das Calypso Palace, da uns die Bewertungen dort etwas besser gefielen. Leider war nur noch die Landseite frei. Nach unserer Ankunft bot man uns jedoch ein Zimmer im Calypso Beach mit seitlichem Meerblick an, das wir nach einigem Überlegen auch angenommen haben, gute Entscheidung! Unser Tipp: Wenn möglich ins Beach! Soweit wir wissen ist das Essen im Palace und Beach gleich, man kann ohnehin die Einrichtungen beider Hotels nutzen. Das Beach hat jedoch die Lage zum Strand als Riesenvorteil, einfach mal ins Zimmer springen ist beim Palace schon schwieriger. Außerdem haben uns die renovierten Zimmer im Beach besser gefallen. Im Beach spricht fast das gesamte Personal Deutsch und ist durchweg freundlich (die Snackbar bildet hier etwas die Ausnahme). Die Nationalität der Gäste war größtenteils deutsch, gefolgt von englisch, österreichisch und holländisch. Im Hotel gibt es weiterhin die Möglichkeit in einem kleinen Laden das Nötigste zu moderaten Preisen einzukaufen und eine einheimische Autovermietung ist ebenfalls vorhanden. Wie hier auch schon einige Male geschrieben wurde, würden auch wir raten unbedingt mit dem Mietwagen auf Entdeckungstour zu gehen. Obwohl wir erst etwas zurückhaltend mit der Autovermietung im Hotel waren, können wir sie bedenkenlos empfehlen. Ein Besuch in Rhodos Stadt und Lindos ist ohnehin Pflicht, ebenso sollte man auch als Partymuffel einmal Faliraki bei Nacht erlebt haben. Ein Besuch im Schmetterlingstal und im Wasserpark lohnt ebenfalls. Gleiches gilt für eine Fahrt nach Tsambika-Beach. Wenn möglich auf alle Fälle ein Zimmer Richtung Meerseite buchen. Dies ist ruhiger und der Ausblick ist einfach fantastisch. Und zu guter Letzt beim Rückflug genug Platz einplanen, da wir überrascht waren, wie viele Designer-Schnäppchen Rhodos zu bieten hat.
Die Zimmer sind alle neu renoviert und sehr ansprechend und hell eingerichtet. Uns hat das Zimmer sehr gut gefallen. Die vorhandene Klimaanlage war leider etwas schwach auf der Brust, sie hätte etwas stärker kühlen können. Der seitliche Meerblick unseres Zimmers hat wirklich nur eine kleine Ecke des Meeres preisgegeben, dafür hatten wir einen schönen Blick auf Faliraki ;-) Die Zimmer zur Staßenseite, die Richtung Faliraki liegen, haben den großen Nachteil, dass ein Klimagenerator permanent rattert, was besonders Nachts leicht stören kann. Der Straßenlärm war für uns hingegen kaum wahrnehmbar. Was uns auch nicht so toll gefallen hat, war ein leicht modriger Geruch im Zimmer, der unserer Vermutung nach durch das oben beschriebene Waschbecken-Problem aufgetreten ist. Dennoch war der Gesamteindruck des Zimmers keinesfalls schlecht.
Zur Gastronomie können wir uns unseren Vorrednern nur anschließen: Wirklich super. Im Restaurant gab es eigentlich für jeden Geschmack das Passende: Immer eine Auswahl an Fisch, Schwein, Huhn, Kalb, etc. Salate waren auch ausreichend im Buffet vorhanden, ebenso das Buffet für den Nachtisch. Hinzu kamen am Abend zusätzlich von zwei Köchen zubereitete Speisen und ein bis zweimal die Woche ein riesiges Fischbuffet. Sicherlich kommt einem nach der ersten Woche alles irgendwie bekannt vor und manchmal scheint gar nichts Passendes (an Fleisch) dabei zu sein, doch insgesamt waren wir vom AI-Essen positiv überrascht. Gleiches gilt für die Snack-Bar, die prinzipiell das gleiche Essen in etwas abgespeckter Form in Poolnähe bereitstellt. Hier kann man auch in Badebekleidung zwischendurch etwas Essen. Zum Frühstück kann man geteilter Meinung sein: Falls man gerne Wurst und Brötchen essen sollte, ist man spätestens am dritten Tag mit den Möglichkeiten durch. Der Rest ist tadellos: Große Auswahl an Gebäck, Croissants, Müsli, Marmelade, Toast, Speck etc. Der O-Saft war nicht gerade der fruchtigste, aber man erwartet ja auch nicht wirklich einen frisch Gepressten bei AI, oder? Hinzu kam fast täglich die Zubereitung von Waffeln und Pfannkuchen. Demnach gilt auch hier: Frühstück OK! Geradezu begeistert waren wir von den Bars. Zur eigentlichen Main Bar direkt im Hotel können wir eher weniger sagen, da wir größtenteils auch Abends lieber im Freien an der Poolbar waren, die pünktlich um 0.00 Uhr schließt (Mainbar um 2.00 Uhr). Die Cocktails und Longdrinks waren wirklich Klasse, zubereitet mit Markengetränken! Und in der herrlich beleuchteten Poollandschaft, mit Blick aufs Meer schmecken sie noch einen Tick besser.
Am Service des Calypso Beach gab es für uns wenig zu bemängeln. Das Zimmer war immer bestens aufgeräumt, in den Restaurants mussten wir nicht ein einziges Mal auf einen Tisch warten und die Kellner waren immer bemüht, bei einem nicht eingedeckten Tisch sofort ein neues Gedeck zu bringen. Auch das Abräumen der alten Teller ging schneller als man schauen/essen konnte. Gäste, die ein wenig mehr Trinkgeld spendierten bekamen auch einen besseren Service, wie Platzreservierung und Kaffee-Bring-Service. Also kam es schon mal vor, dass man bevor man sich setzen konnte von einem eingedeckten Tisch "verscheucht" wurde, aber alles im freundlichen Rahmen. Hierbei empfanden wir es als ein wenig negativ, dass eine neu angekommene Familie einen freien Kinderstuhl nicht nutzen durfte, da er wohl für eine bereits bekannte "Trinkgeld-Familie" freigehalten werden sollte. Bei dem allgemein positiven und freundlichen Eindruck des Personals ist dies jedoch lediglich eine bemerkenswerte Randerscheinung. Also einfach mehr Trinkgeld geben ;-) Die Sanitären Anlagen waren wirklich sehr gut gepflegt. So wurden auch die Toiletten und Umkleidekabinen am Strand täglich gereinigt. Auch die Wünsche an der Rezeption wurden schnell umgesetzt. Wir hatten in den ersten Tagen Probleme mit dem Abflussrohr am Waschbecken, da dort Wasser austrat, was nach Melden auch umgehend behoben wurde. Auch hier ein kleiner Kritikpunkt: Als wir am letzten Tag unsere Koffer wiegen wollten, war es nicht möglich eine Waage oder den Schlüssel zum Lagerraum, wo eine Waage vorhanden war, zu besorgen, etwas komisch. Etwas größere Kritik hat hier schon das Tretbootfahren verdient. Was wir hier auch schon lesen konnten ist uns auch aufgefallen: Eine Gruppe konnte nicht gemeinsam mehrere Boote nutzen, sondern musste jeweils auf ein zurück kommendes Boot warten, obwohl noch mindestens drei unter einer Plane lagen. Hinzu kommt, dass Tretbootfahren zwar im Preis inbegriffen ist, doch leider nur für 20 Minuten. Ist man also kaum draußen, muss man schon wieder umkehren. An der Stelle ein absoluter Geheimtipp: Mal um 6.00 Uhr aufstehen und neben dem schönen Sonnenaufgang das Spektakel der Liegenreservierer genießen! Wir können uns den Meinungen, dass auch für Spätaufsteher genügend Liegen vorhanden sind nicht anschließen. Um 8.00 Uhr waren die Liegen rund um den Pool "wegreserviert" und ab 9.30 Uhr bekam man auch am Strand keine mehr unter einem Schirm. Die Situation entspannte sich erst um die Mittagszeit. Es gab zwar noch genügend freie Liegen auf einem Stapel am Strand, doch konnte man es ohne einen Schirm in der prallen Sonne kaum lange aushalten.
Das Calypso Beach und Palace sind nur von einer (teilweise stark befahrenen) Straße getrennt. Es gibt zwar eine Unterführung, aber keiner nutzt sie wirklich. Richtung Faliraki sind sie die ersten Hotels der Hotelmeile. Das Beach liegt hierbei direkt am Strand. Davor kommen allerdings noch die herrlich angelegte Poollandschaft und die Beach-Bar. Somit zieht sich der Weg zum Strand doch etwas, aber der Anblick der Anlage entschädigt dafür. Nach Faliraki sind es wohl 20 Gehminuten, wobei der Weg am Strand entlang, der fast durchgängig mit Holzplanken ausgelegt ist, sicherlich der schönere ist. Alles in allem befindet man sich in einem reinen Touristenort mit einer Anlage an der nächsten, aber wer nach Faliraki will sollte sich darüber im Klaren sein. Und da Richtung Faliraki (bislang) kein weiteres Hotel steht, fällt einem das im Beach ohnehin weniger auf. Vom Troubel in Faliraki, mit Bars, Discos, etc. bekommt man im Beach absolut nichts mit. Ein ruhiger Urlaub ist also möglich, wenn's lauter werden soll, dann ab in die Stadt. Vom Strand und dem sauberen, glasklaren Wasser waren wir begeistert. Badeschuhe sind nur für den heißen Sand notwendig. Im Wasser gibt es zwar an der Brandung einen kleinen Streifen Steine, die allerdings ohne Schuhe auszuhalten sind. Das Meer selbst ist in Faliraki sehr ruhig, das Wasser war Mitte Juni doch noch recht frisch und nicht für Frostbeulen geeignet. Anfang Juni war dies schon erträglicher.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da wir das Faulenzen am Strand so schön fanden, war für uns die Nutzung des Sportangebots stark eingeschränkt. Im Hotel gibt es einen Fitnessraum, ein Tennisplatz, sowie ein Beachvolleyballplatz sind ebenfalls vorhanden. Die Möglichkeit zum Tischtennis und Billard besteht direkt neben der Snackbar. Soweit wir wissen ist Windsurfen ebenfalls frei nutzbar. Am Strand entlang gibt es weiterhin etliche Wassersport Angebote wie Parasailing, Banana-Boat, Jetski, Treetboot etc. Etwas schade fanden wir, dass der Pool ab 19.00 Uhr offiziell geschlossen wurde und das Baden verboten war. Bei der schönen Nachtbeleuchtung musste man sich schwer zurückhalten nicht doch einfach mal rein zu springen. Die Animation ist auch im Rahmen des Erträglichen ;-) In Poolnähe kann einem Animationsmuffel die Musik mit der Zeit schon etwas nerven (im Zweikampf mit der Musik aus der Poolbar), man kommt jedoch auf keinen Fall mit einem Gehörsturz zurück aus dem Urlaub. Wer es ruhig mag, kann einfach an den Strand gehen, wo man von der Animation lediglich die auffordernden Rufe der Animateure hört. Diese sind wirklich superfreundlich und akzeptieren auch ein "Nein". Wobei sie ohnehin nach den ersten Tagen wissen, mit wem sie rechnen können und wen sie besser in Ruhe lassen. Abends präsentiert das Team fast täglich ein Abendprogramm auf der Bühne. Ist jetzt nichts Umwerfendes, aber wirklich nett gemacht und zur Unterhaltung beim Cocktailschlürfen gut geeignet. Zumindest solange, bis sie "Freiwillige" aus dem Publikum brauchen ;-) Somit auch ein dickes Lob an das Animationsteam!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katrice & Tassilo |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |