Alle Bewertungen anzeigen
Michael und Ilona (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2006 • 2 Wochen • Strand
3 Sterne ? = Wucher Reisen - kein schöner Urlaub
1,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wir fragen uns, woher nur diese extrem unterschiedlichen Berwertungen her kommen mögen. Unserer Meinung nach sollte sich Neckermann bzw. Bucher schämen dieses Hotel als 3 Sterne Preisknüller anzubieten. Es war der pure Reinfall auf der ganzen Linie, sehr schmutzig, zum Teil eckelig und ärgerlich zu gleich. Das Hotel ist eine Frechheit, fahrt bitte nicht hin, wenn ihr einen unbeschwerten Urlaub genießen wollt. Die Anlage besteht aus mehreren Reihenhausbungalows, jeweils mit eigenerTerrasse. Die Grünanlagen sind noch im Aufbau. Das Hotel verfügt über eine kleine Bar, mit Sitzmöglichkeiten, zum Teil Ausflugsbänke. Es besteht ein Kinderspielplatz auf Kieselsteinuntergrund. Das Restaurant ist offen und die Essenausgabe ist ähnlich einem Thresen. Die Hotelanlage ist unter einheimischer und italienischer Leitung und wird überwiegend als Wochendziel (Kurzurlaub) der einheimischen Bevölkerung aus Caracas genutzt . Wer kein spanisch spricht, ist hier verloren, denn mit Englisch kommt man nicht sehr weit - warum auch ?. Die Menschen sind sehr wortkarg und als nicht einheimischer Tourist wird man eher als Störfaktor betrachtet. Unser Tip: Ein Zimmer zur Poolseite ohne Kochgelegenheit nehmen. Die sind sauberer, weil die Putzfrauen unter Aufsicht sind und diese Terrassen sind windgeschützt und bieten Schattenplätze. Schlüsel der Klimaanlage vom Schlüsselbund trennen und Zimmer kühl halten - schützt vor Ungeziefer. Kein Essen mit auf das Zimmer nehmen !!! Übrigens wurde ein neues Gesetz verabschiedet, das besagt, dass innerhalb des Landes nur mit der einheimischen Währung bezahlt werden darf. Es werden allerdings auch Dollar genommen, aber bitte vorher fragen. Ausflüge können nur mit Kreditkarte, zum geringen Teil auch in einheimischer Währung bezahlt werden. Kleine Beträge können an der Rezeption getauscht werden. Postkarten sind teuer. Einheimische Waren sind günstig, eingeführte sehr teuer. Stange Ziaretten ca. 15 Dollar - trotz Zollfreihiet liegen die Preise für besondere Waren im Einkaufscenter auf Margarita bis zu 300 % über unseren Preisen. Venezuela ist kein armes Land. Offizieller Umrechnungskurs für 1 Dollar = 2.150 Bs, 1 EUR = um 2.250 Bs. Die Strände auf Margarita sind zum Teil bis auf 2 m breite weggespüllt und kommen erst langsam wieder. Flugausflüge kosten ziwschen 250 bis 400 Dollar pro Person. Inselausflüge auf Maragarita zwischen 50 und 60 Dollar. Eine Halb-Rundfahrt auf Coche pro Person 7 Dollar - ca. 2 Stunden - mit dem Taxi ist es besser - kostet ca. 15 - 20 Dollar und man ist unabhängiger. Der Rum, allerdings "Gran Reserva" kostet 6 Dollar - der beste Rum liegt bei 15-20 Dollar. Die für 15-25 Dollar angebotenen Perlenketten sind echt, aber von nicht besonderer Qualität. In den Naturparks sind über 100 Vogelarten heimisch (auch Kolibris und Papageien), er Galeriewald und die Mangrovenwälder sind sehenswert. Zur Information Margarita macht seinen Umsatz zu 80 % mit einheimischen Gästen - für Menschen aus Caracas ist die Insel auch sehr günstig. Von uns aus kann das Brisas del Mar seinen Umsatz auch gerne zu 100 % mit einheimischen Touristen machen - mit uns jedenfalls nicht mehr. Oder liegt es daran, dass das Hotel von Neckermann zu wenig Geld erhält ? Wir verzichten jedenfalls gerne auf ein Wiedersehen und wir reisen sehr viel, sehr gern und weit. aber nicht mehr in dieses Hotel. Wir sind nicht pingelig, doch wir hoffen, dass endlich mehr Leute die tatsächlichen Verhältnise in diesem Hotel beschreiben. Wenn es alle wären, die sich dort vor Ort beschwert haben - na dann würde die Empfehlungsrate für diese Anlage aber ganz tief sinken.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer haben verscheidene Größen, das Größte misst 45 qm mit grossen Bad. Die Matratzen sind hart, die Einrichtung ganz nett - teils mit Kühlschrank und Fernseher. Die Schrankgrößen sind unterschiedlich - und nun zu unserem Zimmer: Wir hatten mit das größte Zimmer mit zusätzlichen 4 Kinderbetten und großen Schrank. Es gibt nur ein grosses Problem: Unsauberlkeit !!! Na ja - abends hatten wir nicht so drauf geachtet, allerdings ein Paar neben uns verlangte sofort ein neues Zimmer. Am nächsten Morgen sahen wir warum. Da hier Einheimische ihr Wochenende verbringen, gibt es in vielen Zimmer Kochgelegenheiten und Einbauküchen, ao auch bei uns. Das Zimmer war nicht gereinigt worden, Ein Schlaraffenland und eine Brutstätte für Ungeziefer. Der Boden und die Schränke waren voll Reste und Krümel. Morgens hatten wir ca. 20 Kakalaken erlegt. In den nächsten 2 Tagen haben wir uns vier mal an der Rezeption wegen einer Reinigung gemeldet. Ohne Erfolg. Erst als wir uns bei der Reiseleitung beschwerten passierte etwas. Ein neues Zimmer konnte man uns direkt nicht anbieten. erst einen Tag später. Da es aber auch nicht sauberer war, behielten wir unser Zimmer nahmen wir die Sache selber in die Hand. Für die Reinigung der Zimmer wird hier zwischen 3 bis 5 Minuten benötigt !!! - den Rest der Zeit sitzt die Putzkolonne herum und schlägt die Ziet tot. Wir sind dann in die nächste Stadt gefahren und haben uns Insektenspray (Rapid Gold) besorgt. Die Kakalaken nahmen mit der Zeit ab - aber insgesamt mögen es mehr als 50 Stück (bis zu 5 cm gross) gewesen sein. Bis 10 Stück sind normal, laut Neckermann. Übrigens für 14 Tage werden 28 Dollar für einen uralten Safe kassiert. Der Schlüssel der Klimaanlage ist mit dem Zimmerschlüssel verplompt, also keine Kühlung ohne Anwesenheit. Den Kühlschrank rausziehen, er brummt und die Klimaanlage konnte man nicht regeln. Die Duschen und Fliesenfugen weisen sehr starken Schimmel auf. Zu 30 % kommt aus den Duschen nur kaltes Wasser - schön erfrischend. Es haben übrigens sehr viele Leute ihr Zimmer gewechselt, manche auch 2 mal. Es scheint ein generelles Problem zu sein - es ist alles verdreckt - nur das Ungeziefer fühl sich in diesen Hoel wohl. Die Einheimischen stört so was eben nicht.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Das Essen ist einheimsich, nicht reichhaltig aber es schmeckt sehr gut. Es gibt Fisch, Fleisch und Hühnchen meisst mit Nudeln und/oder Reis, Kochbananen, Salate und viel Manjok, Wassermelonen, selbst gebackenes Brot und Gebäck. Durch die knappen Essenzeiten kommt es nicht selten zu Schlangen von bis zu mehr als 25 Leuten insbesondere an Wochenden. Die Getränke stehen in mitten in dieser Menschenschlange. Mann sollte viel Zeit mitbringen, Zeit die man allerdings nicht hat ( 2 Std. Morgens, 1 Std. Mittags / 1 Std. Abends ) und so was im Urlaub ? Im Restaurant wimmelt es von Fliegen, aber es stört niemanden. Wer zu spät kommt kommt, der erntet eventuell nur noch Reste, aber das ist Venezuela pur. Die Teller, das Besteck, die Gläser, die Tische, Salz- und Pfefferstreuer, der Boden, Stühle alles ist unsauber und verklebt - na ja man muss Nachsicht üben, sie stehen hier ja noch am Anfang des internationalen Tourismus. Die Strandbar besteht aus einer Eistruhe, von deren Deckel bereits schwarzer Schleim trieft. Das Eis wird übrigen zum Kühlen der Flaschen benutzt und wandert gleichzeitig in die Getränke - aber wenn stört das schon, an diesem herlichen Strand. Die Poolbar mit Bänken und Tischen ist recht nett. Da die Gäste es vorziehen, Stühle und Liegen auf ihren Terrassen zu bunkern, werden Sitzmöglichkeiten bei Zeiten sehr knapp. Es gibt Cola, Bier, Sprite, Tonic, Soda, Orangensaft - aber nur solange der Vorrat reicht - Soda oder andere Getränke können schon mal für mehre Tage nicht verfügbar sein - insbesondere Montags. Mixgetränke ausserhalb des "all inclusiv" kosten 5.000 Bs also um 2 EURO.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Nur das notwendigste. Man wird hier gerne vergessen oder ignoriert - hatnäckig bleiben sonst funktioniert nichts - und bitte bei besonderen Dingen wie Scampi-Menü gegen Bezahlung oder Deutschen Taxifahrer nur mit dem Inhaber sprechen - nicht dem angeblichen einheimischen Manager, der ist überfordert und bekommt nichts auf die Reihe. Die Angestellten sind überwiegend freundlich, ein Kellner spricht ein wenig Deutsch. Es gibt keine Erklärungen zu Getränken oder sonstiges, da kaum jemand Englisch spricht. Das Wasser ist zum Teil muffig, aber man gewöhnt sich dran. Die Strand-Toiletten sind nur selten sauber.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt rd. 400 m vom breiten feinsandigen Strand entfernt und ist über einen schön angelegten Weg bequem zu erreichen. Das Wasser ist ruhig aber etwas trüb, da die Insel noch im Einflussbreich des Orinoco Deltas liegt. Zeitweise herscht ein hohes Aufkommen an Quallen - harmlose, aber auch Feuerquallen. Das Land fällt sehr flach ins Wasser ab. Es weht nahezu immer ein sehr kräftiger, teils unangenehmer Wind - Achtung keine leichte Brise !!! Es handelt sich um ein Paradies für Kite-Surfer, die sich weitgehend im wesentlich besser gelegenen und ausgestatteten Nachbarhotel niedergelassen haben. Es sind aureichend Strand-Liegen vorhanden, aber der Sonnenschutz stirbt so vor langsam sich hin. Einen Windschutz gibt es nicht. Für grosse Menschen absulut ungeignet. Weicht man von diesen Strand ab, befindet man sich in einer sehr kargen Lanschaft mit sehr viel Müll und Unrat in der Umgebung, das Wort "Naturschutz" ist auf Coche unbekannt. Das Hotel liegt am Rand einer ehemaligen Salzgewinnungsanlage für Tiere, die still und leise vor sich hin gammelt. Coche hat aber auch schönen Seiten, insbesondere die Steilküsten und die Hügellandschaft haben einen ganz besonderen Reiz.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    So was gibt es nicht im Brisas del Mar - war uns aber bekannt. Hierfür ist Platz für was anderes: Wie oftmals hier beschrieben besteht der Tranfer als einer Boots-Überfahrt von rd. 30 Minuten. Es ist nicht für Behinderte geeignet, dann man auf das Boot springen muss. Wir sind 6 mal mir diesem uralten Kahn gefahren, der seitlich mit Planen bespannt ist, aber nach der letzten Fahrt: Bitte nie wieder!!! Wem auf diesem Boot nur vom Benzin schlecht wird, oder von den harten Aufschlägen Kopfschmerzen und Rückenschmerzen bekommt oder nur klatsch nasss wird - der hat Glück gehabt. Die letzte Überfahrt gegen 19:00 Uhr (Abreise) war der blanke Horror - bei hohen Wellengnag, Windstärke 7 und vollkommener Dunkelheit, ohne Beleuchtung auf diesem abgewrackten Boot mit 2 Schwimmwesten am Bord. Wir waren 12 Leute, das Wasser jagte waagrecht durch das Boot und wir schlugen hin und her, flogen Sekunden durch die Luft und der Aufprall war sehr hart - alle hatten Angst - selbst die Surfer und Segler unter uns selbst die Einheimischen. Dies Überfahrt dauerte diesmal 45 Minuten und war ein Alptraum - einige hatten schon vorher Angst in das Boot zu steigen, wegen der abentuerlichen Hinfahrt, aber das war dagegen harmlos. Auf dem 2. Boot hinter uns waren 5 Touristen, darunter eine Surfer-Paar aus England mit Kleinkind. Hier waren auch die Koffer deponiert. Das Boot wäre beinahe 2 mal gekentert und das bei hohen Wellengang, die Koffer flogen hin und her und konnten nur mit Mühe an Bord gehalten werden. Der einheinische Helfer an Bord hat den Steuermann dermaßen in Todesangst beschimpft, so dass er den Motor drosselte - aber vergebens. Viele Gepäckstücke waren demoliert, aber es störte niemanden - der Schock steckte noch zu tief. Das ist kein Witz und kein Abenteuer, wir wären beinahe mit dieser Nußschale bei Nacht auf der letzten von 6 Fahrten abgesoffen. Es würde uns schon sehr wundern, wenn dazu hier niemand mehr etwas schreiben würde. Wir können euch nur warnen, bitte nehmt es ernst. Die Bootsführer sind verrückt, hauptsache das Flugzeug wird mit dem Hotelboot erreicht - das kostet ja nichts, der Rest ist Nebensache und die Hotelleitung interessiert es auch nicht - man sieht sich eh nie wieder.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael und Ilona
    Alter:41-45
    Bewertungen:6