- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir haben uns bemüht, einen ausgewogenen Artikel zu verfassen und bitten um vollständiges Lesen bis zum bitteren Ende: Zitate aus dem Internetauftritt http://www.boberger-hoehe.de „Das Hotel Boberger Höhe ist ein Familienbetrieb mit 14 Zimmern in unmittelbarer Nähe des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses Boberg. Ganz gleich, ob Sie beruflich unterwegs sind, oder ganz privat die schöne Hansestadt Hamburg kennenlernen wollen, das Hotel Boberger Höhe bietet Ihnen die passende Unterkunft in gemütlicher, familiärer Atmosphäre.“ „Unsere 14 Zimmer sind ausgestattet mit Dusche, WC, Telefon, Radio, Kabelfernseher und teilweise Minibar. In vielen Zimmern und in unserem Gastraum haben Sie die Möglichkeit, per Telekom Hotspot kabellos im Internet zu surfen (Informationen über Zugang und Kosten erhalten Sie über den Button links unten). „ „Das 1898 von Heinrich Bruns erbaute Haus diente zunächst als Gasthof, an dem Pferdegespanne auf dem Weg nach Hamburg Halt machten. Seit 1978 führt Familie Wagner das Hotel. Seit jeher legen wir wert auf eine persönliche Atmosphäre, in der sich der Gast nicht als Zimmernummer, sondern als Mensch wohl fühlen kann. Am Stadtrand der Großstadt Hamburg gelegen, bieten wir unseren Gästen so einen Ausgleich zur Geschäftigkeit der Metropole. Unsere 14 Gästezimmer bieten Ihnen umfangreichen Komfort, in unserem maritimen Gastraum können Sie in Ruhe unser reichhaltiges Frühstücksbüfett genießen und auf unserem hauseigenen Parkplatz bringen Sie Ihr Auto sicher und stressfrei unter.“ Das Haus ist folglich 114 Jahre alt. Es werden Einzel- und Doppelzimmer mit Frühstück angeboten. Den Aushängen an den Zimmertüren zufolge gab es früher offenbar Restaurantbetrieb, dieser wird nicht mehr angeboten. Jetzt gibt es nur noch Frühstück. Puppen in den Fluren, aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Es gibt WLAN im Hotel. Wer Informationen über Zugang und Kosten benötigt, wird auf www.T-mobile.de verlinkt. Sehen sie selbst im Internet, welche Kosten entstehen würden. Wir haben es aufgegeben, aber auch nicht im Hotel nachgefragt. Ja, es gibt einen hauseigenen Parkplatz, der unbeleuchtet und dessen Tor nachts unverschlossen ist. Es ist stressfrei, aber was ist daran sicher? Ja, es gab noch andere Gäste außer uns, mehr dazu weiter unten. Im Zeugnis eines Schulanfängers sollen ja allgemein wohlwollende Worte stehen und heute ist gerade der Tag der Zeugnisausgabe. OK, das Zimmer war trocken, es gab elektrisches Licht und fließendes Wasser aus der Wand (nach geraumer Zeit sogar warm). Unser selbst mitgebrachter Fön funktionierte mit den zur Verfügung stehenden Steckdosen und es hat nicht gebrannt. Ansonsten verweisen wir auf Wikipedia, was unter einem Hotel allgemein zu verstehen ist. Genug der warmen Worte. Leider hatte augenscheinlich bisher weder auf der Website des Hotels noch in dem im Frühstücksraum ausliegenden Gästebuch einer der Eintragenden den Mumm, mal Tacheles zu reden. Wir haben das spontan geändert. Diese Herberge ist absolut unterirdisch. Das Preis-Leistungsverhältnis kann nicht ansatzweise als angemessen bezeichnet werden. Im Frühstücksraum hängen Autogrammpostkarten von Filmstars aus den 50er bis 70er Jahren und unser Verdacht ist, dass die gegenwärtige Möblierung (zumindest in Zimmer Nr. 10) genau aus dieser Zeit stammt und daher mit den Fotos in der Kategorie „unsere Zimmer“ im Internetauftritt des Betreibers nicht so wirklich korrespondierte: Weiße Häkeldeckchen auf einem angeschlagenen Holztisch, durchgesessene Sessel, abartig quietschende Schranktüren ohne Schlüssel (per Finger im Schüsselloch zu öffnen), darin ein buntes Sammelsurium verschiedenster Plastikbügel, ein Nadelkissen mit diversen Nadeln und einem Rest weißem Faden an der Wand, ein angeschlagenes und abgewetztes Polsterbett, absolut durchgelegene Matratzen, bei denen man mit dem Federkern quasi auf Tuchfühlung geht und auch lustige Geräusche erzeugt, ein kleiner Kühlschrank als einzeln stehendes Möbelstück fungiert als „Minibar“, ein Fenster, welches auch im geschlossenen Zustand die Nähe zur Bundesstraße nicht vergessen lässt. Modernster Einrichtungsgegenstand ist augenscheinlich ein Telefon, eigentlich entbehrlich im Handyzeitalter. Weiter geht’s im Badezimmer: Viele gesprungene Fliesen, schwarz verfärbte Fugen im Fliesenbelag und an den Ecken der Duschtür, rostige Rohrenden in der Wand, wackelige und lose Haken in den Wänden, ein kaputter Einmal-Zahnputzbecher, keinerlei Abstellmöglichkeiten für ein Beauty-Case. Ein kleines Fenster in einer Höhe, das von kleineren Personen ohne Ersteigen des Klodeckels nicht zu öffnen ist und dessen Rahmen seine letzte gründliche Reinigung schon etwas hinter sich hat, in die Jahre gekommene Armaturen und Wasserleitungen, welche einen beachtlichen Geräuschpegel erzeugen, dünne Wände zum Gästezimmer Nr. 9, die quasi Gespräche von Bad zu Bad ermöglichen. Der Badheizkörper war auf der sichtbaren Innenseite verrostet. Moderne Farbgebung im Bad sieht unseres Erachtens nach auch anders aus. Zum Hotel: allgemein: Das Schild „Achtung, spielende Kinder“ an der Parkplatzzufahrt ließ uns schmunzeln. Bei zweimaliger Heimkehr mitten in der Nacht ein Schild neben der Eingangstür, dass angeblich keine Zimmer mehr frei seien. Hatten wir schon gesagt, dass die Rezeption nachts nicht besetzt ist? OK, jetzt haben wir es. Zum Frühstück morgens versammeln sich genau die gleichen fünf Personen wie am Vortag. Keine Zimmer frei oder keine Lust auf Gäste? Liebes Ehepaar W., ein alter Spruch lautet: „Wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören.“ Leider haben Sie diesen Spruch nicht beherzigt. Hand aufs Herz: Würden Sie sich im Hotelzimmer Nr. 10 als Gast wohlfühlen? Wir möchten als Gäste nicht das Hotel mit dem Eindruck verlassen, dass wir quasi genau den Geldbetrag hinterlassen haben, damit der Hotelier so gerade über die Runden kommt. Genau diesen Eindruck hatten wir aber. Und um anderen Reisenden diese Erfahrung zu ersparen hier unser Fazit: „Schön ist anders.“
Wir verweisen mal dezent auf die nächste Kategorie ;-)
Tja, es gibt einen Frühstücksraum in maritimem Ambiente mit einem Aquarium, das seine beste Zeit auch schon etwas hinter sich hat. Die kleinen Tische sind täglich komplett eingedeckt. Es gibt Brot und Brötchen, verschiedene Sorten Wurst und Käse, Marmelade, Honig, Nutella, zwei Sorten Saft und eine Sorte Müsli und Cornflakes sowie abgepackten Joghurt. Zum Frühstück gibt es auch gekochte Eier und Spiegeleier (Gesamtanzahl entsprach exakt der Gästeanzahl, sprich fünf!!) Obst gibt es überhaupt nicht. Das Frühstück wird mit 5,- € pro Person berechnet und auf der Rechnung auch separat ausgewiesen. Im Internetauftritt wird das Frühstücksbuffet mit „reichhaltig“ beschrieben. Loriot hätte es wahrscheinlich mit „übersichtlich“ treffend beschrieben.
Das Personal ist freundlich. Über dem winzigen Rezeptionstresen hängt ein Schild „RECEPTION“. Weitere Fremdsprachenkenntnisse können nicht sicher beurteilt werden, der vernommene Dialog des Hotelpersonals mit einem englisch-sprechenden Pärchen bot jedoch amüsante Momente. Das Zimmer und auch die Bettwäsche sowie die Handtücher waren sauber. Am 1. Tag wurde das Zimmer gereinigt, die Betten gemacht, frische Handtücher aufgehängt. Aus uns unerklärlichen Gründen findet sich auf den Matratzen im Beckenbereich ein weiteres Laken.
Im Südosten Hamburgs, gelegen an der vierspurigen B4 und einer großen Kreuzung, direkt unter einer riesigen Hochspannungsleitung. Google Street View oder Bing mit den Luftaufnahmen in Vogelperspektive nutzen und selbst informieren. Mit Navi ist die Anfahrt sicher kein Problem. Und für die Lage des Hotels können die aktuellen Betreiber sicher nichts. Ein Penny-Markt ist tatsächlich drei Häuser weiter in der Straße „Weberade“. Nach Bergedorf fahren Busse, zu Fuß sind es ca. 35-45 Minuten Fußmarsch. Das Überqueren der B4 auf Höhe des Hotels ist für Fußgänger ein Abenteuer, es gibt keine Fußgängerampel.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Nicht vorhanden, daher auch nicht genutzt
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Guido & Isabel |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |