Hotel Belle Helene Beach

Wir waren vor der eigentlichen Hauptsaison im Hotel. Dadurch war es wohl nicht ausgebucht. Das Hotel macht einen gepflegten Eindruck. Die "normalen" Zimmer sind einfach eingerichtet, jedes hat einen kleinen Balkon, TV mit ein paar deutschen Programmen, einen Insektenschutz vor der Balkontür (wir haben gemerkt, dass der wichtig ist) und genügend Ablagemöglichkeiten für die Klamotten. Sieht man mal von ein paar Kleinigkeiten (abgebrochener Seifenhalter, hoch angebrachter TV) ab, ist das schon alles o.k. Das Personal ist bis auf eine junge blonde vollschlanke Dame sehr freundlich. Besonders freundlich ist eine Frau im reiferen Alter in der Rezeption; bei ihr buchten wir auch einen PKW zu günstigen Konditionen. Die blonde Dame wollte ein paar Tage danach glatt 5 EURO mehr. Auf meinen Hinweis zur ersten Buchung bekam ich dann die gleichen Konditionen. Alle sprechen englisch und in ausreichendem Maße deutsch; auch das Personal im Essensaal. Das Frühstück ist sehr griechisch; d.h. mit unseren Augen betrachtet, sehr einfach: zwei verschieden Sorten Toast (Toaster vorhanden), zwei verschieden Sorten Brot (kein dunkles), bissel Käse, bissel Wurst, Joghurt (oder war es Quark?), Müsli, Marmeladen, Milch und Säfte und lecker Orangen. Dazu Tee oder Kaffee (den hab ich nach dem ersten Tag "abgewählt"). Also: zum Sattwerden ist es o.k. - diejenigen, für die das Frühstück der Tageshöhepunkt ist, ist es ungeeignet. Das Abendessen ist abwechslungsreich; in den zwei Wochen gab es keine Wiederholung. Vorspeise, Salatbüffet, Hauptgang, Dessert. Es war mühevoll, dem Personal einen Gang nicht abzunehmen, weil man bereits gesättigt war. Es wurde gleich eine Alternative geboten (das waren dann meist Omelett oder Spaghetti). Angeboten wurde griechische Küche. Die Getränkepreise sind höher, als in den umliegenden Tavernen. Das ist aber bei jedem Hotel so. Erschlagen haben sie uns dennoch nicht (große Flasche Mythos (Bier) 2,70 / halber Liter Retsina 4 EU). Zeit muss man für das Abendessen mitbringen. Obwohl das Hotel mit ziemlicher Sichheit nicht ausgebucht war, hat das schon 1,5 Stunden gedauert. Aber das ist halt griechisch - da nimmt man sich Zeit für das Essen. PKW: den kann man im Hotel zu günstigen Konditionen (ich hab aber nur EINEN Preisvergleich gemacht!) unkompliziert ausleihen. Es sollte ein kleiner PKW sein; die Straßen in den Dörfers sind super-eng. Wenn dann plötzlich ein Bus im Gegenverkehr ist, kann man schon mal gleich den Rückwärtsgang einlegen! Einen PKW sollte man sich schon mal ausleihen; Agios Georgios Pagon ist mit dem öffentlichen Verkehr nur an Korfu angebunden. Wenn man auf das Frühstück verzichtet, kann man 7:15 Uhr fahren, sonst 10:15 Uhr. Bis Korfu-Stadt benötigt der Bus 45 - 60 Minuten. Die letzte Rückfahrt geht bereits 16:30 Uhr in Korfu los; viel Zeit hat man also nicht. Ein Taxi soll wohl 45 EURO kosten; haben wir aber nicht ausporbiert. Die Busfahrt kostet pro Person in eine Richtung 2,90 EURO. Das nennt sich "Green Bus" - Tickets gibt es beim Fahrer. In Korfu-Stadt gibt es "Blue Lines"; das ist der erweiterte Stadtverkehr (Linie 2 nach Kanoni / Linie 10 zum Achillion). Der Fahrer in diesen Bussen verkauft KEINE Tickets; die muss man sich vorher besorgen, sonst steht man dumm rum und muss den Bus verlassen. Strand: Sand mit ein Kies auf den ersten "Wassermetern". KLares Wasser; fällt aber sofort recht steil ab. Der Strand ist für Nichtschwimmer eher ungeeignet. Im südlichen Bereich der Bucht gibt es auch flache Abschnitte. Die paar Kinder, die Anfang Juni da waren, haben sich am Pool ausgetobt. Der hat ein extra Nichtschwimmerteil.

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