Hotel Belle Helene Beach

Das Hotel ist mit ca. 50 Zimmern eher klein. Die Gästestruktur war während unseres Aufenthalts durch viele freundliche Polen und Deutsche geprägt (schöne Grüße nach Gelsenkirchen und Berlin ;-) ). Es ist kein typischer Touristenbunker, sondern ein Ort, an dem Ruhe suchende auf ihre Kosten kommen. Wir können uns gut vorstellen, wiederzukommen!

Wir hatten ein Zimmer mit seitlichem Meerblick mit Balkon und Klimaanlage. Das Bad mit Dusche war ebenso wie der Balkon von ausreichender Größe. Hinzu kamen ein Fernseher in gefühlter Smartphone - Größe und ein Kühlschrank. Insgesamt war das Zimmer ländertypisch und entsprach den Sternen. Als sehr kritisch empfanden wir die extreme Hellhörigkeit und den durch die Lage bedingten (Erdgeschoss) hohen Lautstärkepegel.

Die typische griechische Küche beim Abendessen war für uns ein dickes Plus. In Relation zu der Anzahl der Gäste war die Menge der warmen Speisen zudem adäquat. Zum Nachtisch wurden meist zwei, drei selbst gebackene Speisen und eine Obstsorte gereicht. Das facettenarme Frühstück war für uns hingegen kein Highlight. Insgesamt wurde für uns viel zu wenig frisches Obst angeboten. Das Abendessen wurde um 19h30 und damit insbesondere für Eltern mit kleinen Kindern sehr spät eröffnet. Die Getränkepreise waren sehr angenehm: ein großes Mythos (0,5) schlug mit EUR 2,5 zu Buche, eine Flasche Wasser mit EUR 2,- und der Cocktail des Tages mit EUR 4,-.

Das Personal war uns gegenüber durchweg freundlich (was man übrigens auf den ganzen Ort beziehen kann) und sehr bemüht. Hervorzuheben ist an dieser Stelle der sehr nette Barkeeper Georgios.

Per Bus geht es vom Flughafen an die Nordwestküste, wo Agios Gergios Pagon nach etwa einer Stunde erreicht wird. Lediglich durch eine rar befahrene Straße vom Strand getrennt liegt das Hotel an einer schönen, lang gezogenen Badebucht, die (zumindest vor dem schweren Unwetter am 12.06.2016) sehr gepflegt wirkt. Der ruhige Ort ist keine typische Touristenhochburg, bietet jedoch mit einladenden Tavernen, drei Supermärkten und einem Ausflugsveranstalter und Autoverleih alles, was man benötigt. Da es lediglich die Option einer Busfahrt zur Hauptstadt gibt, sollte man sich für weitere Ausflüge einen Leihwagen besorgen, mit dem man sich dann oftmals im ersten Gang durch die engen Serpentinen quält. Mit diesem sind dann Sehenswürdigkeiten wie der Canal d’amour in Sidari (typischer Touristenort mit vielen hummerroten und ebenso vielen halbnackten Menschen), das Kloster und die Strände von Paleokastritsa sowie die Burg Angelokastro nördlich von Paleokastritsa in jeweils etwa einer halben Stunde zu erreichen. Das unserer Meinung nach absolute Highlight in Form der Zwillingsbucht Porto Timoni ist jedoch fußläufig erreichbar (ca. 1 Stunde, festes Schuhwerk anziehen und Badeschuhe einpacken) und bietet gleich zwei wunderbare und idyllische Badebuchten mit kristallklarem Wasser.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab kein Entertainment – das fehlte uns aber auch nicht. W – LAN wurde kostenfrei an der Poolbar und in der Lobby angeboten. Der Pool (ca. 80qm + 20qm Kinderbereich) war ausreichend, da der Strand direkt vor der Tür liegt (dort kosten zwei Liegen + ein Schirm am Tag EUR 6,-). Ein Billardtisch und eine Tischtennisplatte wären schön gewesen. Top: Es wurden alle EM – Spiele in der Lobby übertragen – Deutschland sogar auf der Großbildleinwand.