Hotel Auerhahn

Wir waren im Herbst 2013 wegen einem Familientreffen als Paar im Hotel "Zum Auerhahn" untergebracht. Als Späteinchecker und Unkenntnis der dortigen "Feinheiten und Gepflogenheiten" haben wir ein Doppelzimmer für 54 Euro akzeptiert. Dieses Zimmer (die Nr. 24) spottete wirklich jeder Beschreibung: Löcher im Teppichboden, der eigentlich ans Bett angebaute Nachttisch hatte sich 10 cm vom Bett abgelöst. Die Nachtischlampen hatten keinen Schnurschalter, konnte man nur aus der schlecht erreichbaren Steckdose ziehen. Eine Nachtischlampe war nicht zu benutzen: im Sockel steckte noch der Rest einer kaputten Biren. Die Betten sind das gruseligste, was ich je erlebt hatte: Statt einem Lattenrost lag eine Rohspanplatte im Bett, die Taschenfederkernmatrazen waren völlig verschliessen, sodaß man praktisch auf den Stahlfedern lag. Bei jeder Bewegung währen des Schlafes entstand ein Riesenkrach, sodaß auch die Partnerin in der Nacht laufend aufwachte.Die uralten Federbettenund Kopfkisen rochen muffig (offenbar seit Jahren nicht gereinigt). Der Zustand des Bettes grenzt an Körperverletzung... Desweiteren war die Dusche praktisch nicht zu benutzen, ohne das schäbige Bad unter Wasser zu setzen. Im Bad praktich keine Ablagemöglichkeiten. Das Umfeld des Zimmers sprach für sich: zerschlissene Treppenstufenbelege, Kodomautomat auf dem Flur: man fühlte sich an ein Studenhotel erinnert. Dann das "grosszügige" Frühstücksbüffett (wird einem externen Gast mit 8,50 Euro berechnet): dünnster Kaffee, billigste Brötchen, billigster Wurstaufschnitt, Käse offenbar vom ALDI.... Rühreier und gekochte Eier nur auf Nachfrage. Die Papier-Platzdeckchen waren definitiv schon mal benutzt: Kafferänder darauf zeugten vom Vorbenutzer! Diese trugeb übrigens das Logo der örtlichen DEHOGA. Mir ein Rätsel, wie DIE sowas tolerieren! Der armen Sevierkraft gebührt trotzdem mein Lob: unsere Kritik ertrug sie mit stoischer Ruhe, kannte die Zuständ in unserem Zimmer angeblich nicht!

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