- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Etwas in die Jahre gekommene Pension. Wird von der Familie selbst geführt. Im Eingangsbereich des Restaurants trifft man auch mehrere Generationen der Eignerfamilie inclusive Hund an. Fazit: Wir waren nur auf der Durchreise und daher war es ausreichend. Essen würden wir nächstes Mal allerdings woanders.
Klein ist noch maßlos übertrieben! Wir hatten ein Doppelzimmer mit Blick auf die Garagen und die Nebenstraße hinterm Haus. Es gab ein Doppelbett (damit war das Zimmer eigentlich auch schon voll), einen kleinen Schrank, einen Mini-Ecktisch über dem ein Flachbildfernseher hing (stellen wäre auch aus platzgründen gar nicht gegangen). Die Möbel waren alt. Die Kopfkissen müssen mal sehr preiswert gewesen sein, als sie noch neu waren. Das Zimmer war renovierungsbedürftig: Die Terrassentür zu einer großen Gemeinschaftsterrasse war mit einem langen Vorhang verhangen. Dahinter fehlte an einer Stelle ein handgroßes Stück der guten alten Tapete. Vor die Tür wurde ein Zugluftstopper gelegt... Das Bad - oder besser gesagt: die Toilette mit Mini-Mini-Eck-Dusche und schmalem Eckwaschbecken wird vielleicht auf 1,5 m² kommen. Die Zimmergestaltung war mehr schlicht als ergreifend. Besonders gründlich geputzt wurde auch nicht. Im Bad lagen noch Haare neben der Toilette, vor dem Bett waren auf dem dunklen Fußboden deutlich helle Krümel zu sehen und auf dem schmalen Fernseher lag Staub. Besonders traurig waren die uralten Handtücher im Bad. Nicht nur das sie bereits Fäden zogen, nein sie waren auch steinhart.
Von einer "Hauben-Küche" (Michelin-Führer) haben wir uns deutlich mehr versprochen, als eine Mini-Karte mit einer Hand voll "kreativer Gerichte" mit kreativer Preisgestaltung und eingigen wenigen traditionellen Gerichten. Vielleicht haben wir auch einfach nur das Falsche bestellt (eben nicht das Kreative). Aber das war einfach zuviel Essig, zuwenig liebvolle Anrichtung und für die Portionsgröße schlicht und ergreifend zu teuer. Das Frühstück war sehr bescheiden. Es wurde im Restaurant ein kleines Buffet aufgebaut. Eine Sorte Käse, eine Sorte Wurst, eine Sorte Marmelade usw. Das ganze wirkte insgesamt lust- und lieblos. Es waren zwar morgens 3 Tische mit Gästen belegt, aber die Atmosphäre war eher ungemütlich. Die Hausdame hätte ruhig mal ein Lächeln aufsetzen dürfen.
Bei einem "familiär geführtem Gasthof" stellt man sich die Begrüßung irgendwie freundlicher vor. Wir wurden nichtmal nach unserem Namen gefragt, sondern bekamnen einen Schlüssel in die Hand gedrückt. Erst jetzt fragte die Dame nach und merkte, dass wir anscheinend "der zweite Kunde" sind und gab uns einen anderen Schlüssel. Der Kellner beim Abendessen war freundlich und schnell - allerdings waren wir auch alleine im Restaurant. Bei unserer Abreise war die Verabschiedung auch etwas unterkühlt. Kein Smalltalk oder ähnliches. Auch unsere kleine Tochter wurde ignoriert: kein Lächeln, kein Zwinkern, keinerlei Ansprache.
Der Gasthof liegt direkt an einer Bahnlinie. Sehr kleiner Kundenparkplatz. In die Altstadt braucht man mit dem Auto ca. 10 min.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 10 |