Hotel Astoria am Urachplatz

Der Hotelibhaber sollte mal für eine Woche ein Einzelzimmer bewohnen um dringend Hand anzulegen. Die Fensterscheiben sind nicht nur verschmutzt, sie sind versifft. Die Matratze kracht bei jeder Brwegung und kippt nach vorne. Jener, der die Wandfarbe auf Fenster, Holz und Vorhangschiene geschmiert hat, dem sollte man Hausverbot geben. Die erste Schublade in dieser Besenkammer, die sich Einzelzimmer nennt ist abgefallen. Einen Schrank gibt es nicht, dazu ist das Kämmerlein zu klein. Ans Waschbecken kommt man nicht. Um die Hände unter den Hahn zu bringen muss man sich in den Türrahmen stellen. Heizkörper und und unmöglich angebrachte Klorollenhalter reduzieren die Toilettensitzbreiteauf 60cm. Beim Husten stößt man sich die Backen an. Der Dusschlauch tropft. Um über die mehr als 50 cm hohe Duschwannenkante rein, rüber und rauszukommen muss man akrobatisch geübt sein, denn das ist echt gefährlich. Da vor das Fenster noch eine schräge Tischplatte mit einer wackeligen Stütze gepfuscht wurde ist der viel zu schmale Vorhang dazu einen Meter zu lange. Lieferfahrzeuge für den angrenzenden Lebensmittelmarkt sowie für das Hotel lassen ihre Motoren bis zur Abfahrt laufen. Dieser mobile Weckdienst sorgt für Fensterschluss. Das lärmende Garagentor der Tiefgarage war rund um die Uhr zu hören. Ebenso ist die Parkfläche des Lebensmittelmarktes ein Garant für nächtliche Unruhe. Die Möglichkeit der Nachtruhe war nicht gegeben. Dazu noch der Hammerpreis von mehr als 280€ für manche Nächtr,weil eine Messe in Stuttgart ist. Voll daneben. Hier werde ich nie wieder nächtigen.

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