- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Apraos Bay ist kleines, familiär geführtes Hotel, welches knallrot aus den grünen Pinienwäldern hervorsticht.Mit seinen gerade mal ein dutzend Zimmern verspricht es angenehmen und ruhigen Urlaub.Leider sind in der Realität dazu die Wände aber etwas zu hellhörig,sodass man den Urlaub seiner Zimmernachbarn gleich lautstark miterleben darf.Die Terrasse gewährte ebenso wie fast jedes der Zimmer einen sehr schönen Ausblick auf die Küste und Albanien. Kulinarisch kann man Harry's Taverne absolut empfehlen. Sie befindet sich am Ortseingang von Perithia. Die etwas ungünstige Lage an der Strasse soll auf en ersten Blick nicht drüber hinwegtäuschen, dass man dort einige sehr schöne und günstige Stunden verbringen kann. 100 Meter entfernt macht knallbunt-blinkend eine "gelateria" zurecht auf sich aufmerksam. Riesige Eiskugeln mit sehr leckerem Geschmack gibt es dort. Vorallem Familien mit Kindern können wir das riesige "Aqualand" im Herzen der Insel an selbiges legen. Einer der grössten Wasserparks mit atemberaubenden Rutschen und einem riesigen Wellenbecken wartet dort auf Erkundung. Für den Fotoapparat bietet sich eine BootsTour nach Paxos und Antipaxos als "gefundenes Fressen" an. Herrliche Bilder und traumhafte Strände inklusive.
Das Hotelzimmer an sich war spartanisch, klein und gemütlich - mit dem nötigsten eingerichtet. Der Balkon hatte teilweisen Meerblick und bescherte uns die ein oder andere schöne Stunde am Abend. Die Reinlichkeit liess jedoch zu wünschen übrig. So wurde nicht nur die eigene durch einen mehr als nur spärlich tropfenden Duschkopf öfters erfolgreich verhindert, sondern auch die tägliche Zimmerreinigung fiel unzufrieden aus. Blutbefleckte Bettlaken welche gerade frisch bezogen wurden zierten das ein oder andere Mal unser Schlafgemach.
Der Frühstückstisch gestaltete sich zwar landestypisch etwas karg, jedoch wurde hier eintönigkeit und sparsamkeit groß geschrieben: 2 Wochen lang nur teilweise hartes Weißbrot, gerade mal eine Sorte Marmelade, Wasser mit Fruchtauszügen und Kaffee.Wollte man ein Ei oder gar ein Joghurt, musste tief in die Tasche gegriffen werden.Selbstgekauftes Nutella sicherte unser Überleben früh morgens.Tipp: gegen die allgegenwärtigen lästigen Wespen hilft eine Scheibe Schinken. Abendbrot: der Begriff Halbpension wurde wortwörtlich genommen und regelrecht als "FRISS DIE HÄLFTE" ausgelegt. Für 2 Personen gab es einen kleinen Salatteller, für einen 2ten hätte man 5,00€ zahlen müssen. Das restliche Menü gestaltete sich jedoch recht vielfältig, so gab es Vorsuppe, Salat, Hauptspeise und leckeren Nachtisch. Die teilweise landestypische Hauptspeise selber wiederholte sich wöchentlich und schwankte extrem zwischen lecker (Hähnchen mit Kartoffelmus) und ungenießbar (kalte Pommes und eine zähe Schuhsohle als Schnitzel). Für letztere Abende gingen wir dann oft auswärts essen. Einige Gemütliche Tavernen [allen voran "Harry's Taverne] waren da gute und kostengünstige Alternativen.
Solange Costa deinen Urlaub mitorganisieren darf und kräftig Geld dafür einstreichen kann, war er stets hilfbereit und nett.ABER wehe, wenn man Dinge selbst in die Hand nimmt.Buchte man z.B. ein Auto billiger in Kassiopi, werden die Autovermieter schon mal lautstark rund gemacht und die angenehme Atmosphäre ist dahin.Urlauber, die weniger Geld in Costas Reich lassen, schlägt eine frostige Stimmung entgegen.
Ohne fahrbaren Untersatz ist man sehr aufgeschmissen.Das Hotel befindet sich nämlich 4km von der nächsten Stadt entfernt (Kassiopi).Das kann man zwar 1 oder 2mal erlaufen, macht sich aber an der Hauptstraße nicht so günstig.Ein alternatives Taxi kostete bis dato 8,00€.Ein Motorrad bzw. Mietwagen sind somit unentbehrlich, wenn man sich auch nur ein paar Kilometer vom Hotel entfernen möchte.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Ein kleinerer Pool war oberhalb des Hotels vorhanden. Menschen jedoch nicht - teilweise wirkte die Poolanlage wie ausgestorben. Wesentlich erfrischender war jedoch ein Bad im Meer. Dazu ist der 150 Meter entfernte sandige Kalamaki Beach der hoteleigenen steinigen Bucht vorzuziehen. abendliche "Animation" bot stets Costas Unterhaltungen auf englisch über Land und Politik zu einem Ouzo.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Janett |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |