Hotel an der Therme

Wir haben das erste Mal in diesem Hotel gebucht und uns sehr auf eine entspannte Auszeit gefreut. Gemeinsam mit anderen umherirrenden Gästen haben wir letztendlich den Eingang zur Rezeption gefunden. Das Haus vermittelt den Eindruck, sich in einem teilweise sanierten Klinikgebäude der 80‘er Jahre zu befinden. Trotz der Werbung mit zeitlich unbegrenzter Nutzung der Therme, durften wir diese erst nach Bezug des Zimmers ab 14 nutzen. Wer vorher in die Therme möchte, muss zusätzlich eine Tageskarte kaufen. Wir haben hauptsächlich nur den Saunabereich genutzt. Der Ruhebereich hatte Bahnhofshallenflair, war sehr laut (auch im abgetrennten Schweigebereich) und war nur mit einfachen Kunststoffklappliegen ausgestattet. Extra Handtücher, Bademantel und Badelatschen sind nicht im Zimmerpeis enthalten und müssen separat mitgebracht oder bezahlt werden. Ich machte um 22:15 Uhr noch einen abschließenden Saunagang (Öffnungszeit bis 23 Uhr), es waren alle Saunen nur noch lauwarm(also schon abgestellt). Um 22:45 wurde ich gebeten den Saunabereich zu verlassen. Die anschließende Nachtruhe war leider nicht sehr erholsam, da man durch das offene Bad am Toilettengang des Mitreisenden unmittelbar beteiligt ist und durch den Abfluss der Dusche alle Sanitärgeräusche der umliegenden Zimmer hört. Unser Tip: bringt Eure eigenen Kopfkissen mit! So kann man die vorhandenen Kissen auf den Duschabfluss legen und es werden die Kanalgeräusche etwas gedämpft, damit man früh nicht durch den Toilettengang der anderen Gäste geweckt wird. Auch der Frühstücksraum glich einer Bahnhofshalle (Mitropasaal) mit zusammengestückelten Fußbodenbelägen. Es war sehr laut und ab ca 8:45 Uhr mussten Gäste teilweise sehr lange auf Tische warten, da die Kapazität nicht ausreichend war. Das Frühstücksangebot war ok, aber für den gehobenen Preis nicht wirklich angemessen. Alles in Allem vermittelt das Hotel als auch die angrenzende Therme den Eindruck, dass die Gäste ehr abgefertigt als herzlich empfangen werden. Wir haben versucht das Beste daraus zu machen, konnten uns aber nicht wirklich erholen und entspannen. Unsere nächste Auszeit wird mit Sicherheit woanders stattfinden (und auch nicht in einem der Schwesternhotels!).