Alle Bewertungen anzeigen
Marianne (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2005 • 1 Woche • Strand
Hier stört der Gast!
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Unbestritten, die stilvolle Anlage sieht wunderschön aus, ist wunderbar direkt am Ngapali Beach gelegen und hätte also durchaus Potenzial. Der tropenparadiesische Eindruck der Fotos relativiert sich jedoch recht schnell, wenn man wirklich mehrere Tage in dem Hotel wohnt. Wir hatten für 9 Tage gebucht. Nur wer für ziemlich viel Geld bereit ist, in einem fast verlassenen Hotel in reizvoller Lage ziemlich viele Unzulänglichkeiten in Kauf zu nehmen und zudem Ratten als angenehme Hausgenossen empfindet, ist hier wirklich gut aufgehoben. Wir haben das Hotel mit Frühstück gebucht. Insgesamt eine Anlage unter Myanmar-Management mit sehr großen Ambitionen, in der der Gast momentan jedoch eher zu stören scheint. Hier kommt niemand auf die Idee, die eigene Leistung oder die Preise zu hinterfragen. Im Gegenteil: In den vollmundigen Ankündigungen der Website bzw. der Hotelprospekte versprochener Service findet nach Aussage nicht statt, weil zu wenig Gäste da sind. Die Preise müssen so hoch sein, weil zu wenig Gäste da sind. Hier ist der Gast also das Problem. Mit einem anderen, professionellen Management, einer realistischeren Preispolitik, besser geschultem Personal und etlichen absolut notwendigen Nacharbeiten und Verbesserungen in der Bauausführung könnte das Amata Resort irgendwann sehr schön werden. So, wie wir es im Januar 2005 erlebt haben, muss es scheitern, was wir wegen der guten Voraussetzungen sehr schade finden.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir haben im zweistöckigen, sehr geräumigen, schön eingerichteten Cabana-Cottage gewohnt. Die Logik der Preisgestaltung entzieht sich jedoch auch bei den Unterkünften dem Betrachter. So unterscheidet sich das sehr viel teurere Grand Cabana Cottage vom Cabana Cottage lediglich durch garantierten Seeblick, eine opulent ausgestattete Minibar und einige marginale Unterschiede in der Einrichtung vom Cabana Cottage. Die privaten Mini-Außenpools, für die geworben wird, entpuppen sich eher als verdreckte gekachelte Tümpel. Bei der Wahl der Zimmer unbedingt darauf achten, dass man nicht direkt neben dem zentralen Gang mit den rauschenden Wasserfällen landet. Die Geräuschkulisse ist beachtlich!


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Die Lage des Restaurants ist perfekt. Service und Sauberkeit sind stark verbesserungsbedürftig. Das American Breakfast (Eier nach Wunsch, Marmelade und Toast) bewegte sich inhaltlich auf dem Niveau eines Guesthouses, wurde allerdings etwas aufwändiger präsentiert. Wer nervt, kann auch einen frischen Fruchtsaft bekommen. Kuriosität: Während unseres Aufenthaltes wurde ein opulentes Frühstücksbüfett aufgebaut. Das war jedoch für ein Foto für den Hotelprospekt gedacht und nicht etwa für die wenigen anwesenden Hotelgäste. Die Preise für das eher sehr mittelmäßige Essen und die Getränke sind für dieses Land exorbitant (Hauptgericht um 28 Dollar) und unserer Meinung nach den Preis nicht wert. Den französischen Koch, der für die Qualität des Essens stehen soll, haben wir übrigens mindestens 5 Tage lang für einen Hotelgast gehalten, der bei der Verpflegung eine Vorzugsbehandlung genießt.


    Service
  • Schlecht
  • Die Unzulänglichkeiten beginnen mit der Vergabe der Räume: Obwohl während unseres Aufenthaltes zeitweise nur vier Gäste im Hotel wohnten, wurden an Neuankömmlinge ausschließlich zweitklassige Räume und Bungalows vergeben - die besseren dienen offenbar nur als Besichtigungsobjekte für reichlich vorhandene Interessenten. (Dieser Eindruck wurde auf Nachfrage vom Management genau so bestätigt). Die in unserem Bungalow wohnende Rattenfamilie sollte durch ein Zimmermädchen, mit Besen bewaffnet, verscheucht werden. Nach Protest wurde uns erklärt, die Ratten seien da, weil eine Küche auf dem Gelände sei (Guten Appetit!) und uns freundlicherweise angeboten, in unserem Bungalow Rattenfallen aufzustellen. Erst nach einer weiteren Ratten-Nacht war ein Umzug möglich – wohlgemerkt: Alle anderen Bungalows waren zu diesem Zeitpunkt leer! Das Service-Personal ist sehr bemüht, jedoch ziemlich überfordert.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Zwischen Strand und Straße gelegen. Einige einfache Restaurants direkt an der Straße. Direkt neben dem Sandoway-Hotel gelegen. Der Strand ist sehr schön, fast menschenleer und sauber.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der kleine Pool ist inmitten des Freiluftrestaurants gelegen. Sieht toll aus, baden: Nein! Am Strand und auf dem Hotelgelände gibt es sehr viele, aus Mangel an Gästen meist ungenutzte Liegen. Handtücher ohne Kaution. Ebenfalls gnadenlos überteuert: Die Massage am Strand für 20 Dollar – wenige Schritte weiter wird Massage für 3 Dollar angeboten. Konsequenz: Außer dem Hotelkoch gab es keinen einzigen Massage-Kunden. Der Spa, mit dem nicht nur in der Hotelbezeichnung ausgiebig geworben wird, war im Januar 2005 eine Baustelle und wird auch nach Fertigstellung wenig mehr als eine teure Massage in geschlossenen Räumen bieten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Januar 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marianne
    Alter:51-55
    Bewertungen:1