Hotel Alpina Sölden

Lange waren wir nicht mehr Ski gefahren und kehrten nach 10 Jahren ins Alpina zurück, das uns v. a. wegen seiner guten Küche in positiver Erinnerung geblieben war. Diesmal jedoch zeigten wir uns überrascht über den unerwarteten, spektakulären Qualitätssprung der Küche: 9 Tage verwöhnte uns der Küchenchef mit einem einzigartigen kulinarischen Erlebnis! In Köln würde man das Restaurant irgendwo zwischen "L'Escalier" und "Le Moissonnier" verorten. Optisch und von der Raffinesse her sehr nahe an letzterem, aber die Portionen erlaubten auch ein zweites oder drittes Zubeißen. (Das Auge aß mit, aber auch der Magen kam zu seinem Recht.) Als Vier-Gänge-Menu angekündigt konnte man neben dem reichhaltigen Salatbuffet in der Regel zwischen zwei Suppen, drei Hauptgängen, davon einer vegetarisch, wählen, hinzu kam eine Vorspeise und das Dessert. Je nach Thema wurden mal die Vorspeisen, mal das Dessert und beim ,Italienischen und beim Tiroler Abend' das gesamte Menu in ausladender und beeindruckender Buffetform dargeboten. Einzig die Flaschenweine waren wie in Deutschland nicht sehr kundenfreundlich kalkuliert. Je einmal in der Woche gab es zusätzlich nachmittags ein Kuchen- bzw. ein Suppen- und Tiroler Speck- und Schinken-Buffet für besonders hungrige Skifahrer. Der Service war gewohnt locker, äußerst freundlich und aufmerksam und kannte meist schon nach kurzer Zeit Wünsche und Vorlieben der ca. 100 Gäste. Bei den Zimmern würden wir nicht die Standardversion (Alpina-Zimmer) wählen, sie sind sehr klein, wenngleich sie fast alle über einen Balkon verfügen. Sehr angenehm und schön gestaltet ist die Saunalandschaft im 1. Stock mit "Schwitzstube", zwei Dampfbädern, Lakonium, Ruhebereich und Whirlpool, etwas störend, dass manche Gäste sich nicht an die Saunaregeln halten, obwohl auf dem morgendlichen Informationsblättchen darauf hingewiesen wird. Zusätzlich gab es einen Gutschein für einen Liegestuhl vor einem der Restaurants nahe der Gigijoch-Mittelstation, sowie Prozente für Einkäufe bzw. Skiausleihe in den Geschäften des Riml-Clans. Als sehr praktisch erwies sich die Möglichkeit, seine Ski und Schuhe kostenlos an der Talstation zu deponieren. Wer das nicht wollte, konnte - wie früher - den Shuttle-Service des Hotels zu den Skistationen nutzen, eine Skiabfahrt ist vom Gigijoch direkt zum Hotel möglich. Der Aufenthalt ist nicht billig, aber in Anbetracht des Gebotenen mehr als angemessen.

Beliebte Aktivitäten

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