Hotel Alma Beach

Das Hotel verfügt über insgesamt 110 Zimmer, die auf verschiedene 2 stöckige Gebäude verteilt sind und unterschiedlichen Sterne-Kategorien angehören. Das Hotel macht einen sauberen und gepflegten Eindruck. Je nach Reiseveranstalter kann man das Hotel nur mit Frühstück, aber auch mit Halbpension buchen. Im Barbereich des Hauptgebäudes kann man das W-LAN nutzen, allerdings lässt die Verfügbarkeit sehr zu Wünschen übrig. Die Hotelgäste kamen hauptsächlich aus Österreich, Holland und Deutschland. Hierzu sei noch gesagt, dass wenigstens 3/4 der Hotelgäste, die während unseres Aufenthaltes dort waren, Teilnehmer eines Selbstfindungsseminares waren und man diese nicht als "normale" Hotelgäste bezeichnen kann. Die Seminare fanden größtenteils in einem separaten Pavillon, in der Nähe des Pools, statt. Wir empfanden es als sehr störend, ständig die psychischen Probleme fremder Leute mit anhören zu müssen, da diese überall in der Hotelanlage besprochen wurden. Selbst an der Poolbar wurde man beim Mittagessen nicht verschont, da hier "Einzelsitzungen / Beratungen", stattfanden. Auf jeden Fall können wir die Tavernen rum um die Felsenkirche empfehlen .Leckeres Essen zu günstigen Preisen. Besonders hervorzuheben ist die Taverne Marina, die direkt an der Uferstraße liegt. Ansonsten empfehlen wir für die Erkundung der Insel einen Mietwagen. Mit diesem gelangt man zu diversen, mehr oder weniger, interessanten Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel der Hafen von Skala Sikamineas, wo es leckeren und frischen Fischt gibt, ein römisches Aquädukt, diverse Ouzo Destillen, Klöster, Kirchen und auch Katakomben. Wer Ouzo Liebhaber ist kann hier einiges über den Anis- Schnaps erfahren und so manche Sorte probieren. Da Lesbos eine sehr grüne Insel ist, gibt es hier auch reichlich Mücken. In der Apotheke sollte man nach einem "Moskito Protect Spray" fragen. Wir können die Pumpflasche mit dem Dinosaurierkopf empfehlen, auch wenn diese nicht die Günstigste ist.

Unser Zimmer war recht groß und hatte einen großen Balkon. Die Ausstattung war in Ordnung, nur im Bad gab es einige Defizite. Die Halterung an der Wanne war extrem verkalkt, ebenso die Duschbrause. Beides wäre eigentlich nur noch ein Fall für den Müll. Der Toilettendeckel musste ständig wieder festgezogen werden, ansonsten konnte es passieren, das man hin und her rutschte. Der Spiegel hatte an den Rändern auch schon diverse blinde Flecken, von den verrosteten Halterungen will man gar nicht erst reden. Der Fernseher hatte 1 deutschsprachiges Programm. Allerdings gab es immer wieder Bild und Tonstörungen. Die leise Klimaanlage wurde vom lauten Kühlschrank übertönt.

Im Haupt Restaurant fand das Frühstück und Abendessen statt. Das laut Reiseveranstalter "reichhaltige" Frühstücksbuffet haben wir nicht wirklich gefunden. Wir fanden die Auswahl eher bescheiden und nicht abwechslungsreich. Beim Frühstück wurden die Tische nicht eingedeckt. Man konnte sich Tassen und Geschirr vom Buffet mitnehmen. Als Tragehilfe gab es Tabletts. Um ehrlich zu sein, wir kamen uns vor wie in einer Kantine, aber nicht wie in einem 4 Sterne Hotel. Ansonsten gab es zwei Wochen immer die 2 Sorten gleiche Wurst und totgebratene Spiegeleier. Mir müssen leider sagen, dass dies das schlechteste Frühstück in einem 4 Sterne Hotel war, was wir bis jetzt in Griechenland hatten. Halbpension hatten wir nicht gebucht, was laut Aussagen Mitreisender nicht empfehlenswert ist. Das Buffet bestand zumeist nur aus einem Hauptgang und ein paar Beilagen, weil teilweise nur ca. 10-16 Personen am Abendessen teilnahmen. Die Qualität des Essens war zwar gut, aber die Auswahl hielt sich halt in Grenzen. An der Poolbar gab es zwischen 12.00 und 16.00 Uhr diverse Snacks und kleine Hauptmahlzeiten zu zivilen Preisen. Hier stimmte Preis-Leistungs-Verhältnis und auch der Service war top. Auch die Getränkepreise waren in Ordnung. Abends an der Hotelbar gab es leckere Cocktails und andere Getränke. Der Service war hier ebenfalls super und der Barkeeper nett und aufmerksam. Leider fanden sich hier nicht viele Hotelgäste ein, da diese eher vor den "Seminarteilnehmern" die Flucht ergriffen, wenn diese heuschreckenartig über die Terrasse hereinvielen. Eigentlich schade, hier hätte man sicher mal nette Kontakte knüpfen können.

Die Hotelangestellten waren stets freundlich und zuvorkommend. Ein als defekt gemeldeter Kühlschrank wurde sofort am nächsten Morgen ausgetauscht. An der Rezeption sprach man teilweise ein bisschen Deutsch. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, entspricht unserer Meinung aber keinem 4 Sterne Standard. Die Badarmaturen hätten dringend mal aufpoliert gehört und der Handtuchservice war auf keinen Fall 4 Sterne, wir würden eher sagen, das waren nicht mal 3 Sterne. Die Handtücher wurden nur alle 3 Tage gewechselt, egal wie sie aussahen und ob man sie auf den Boden gelegt hatte oder nicht - schmutzige, auf den Boden gelegte Handtücher wurden wieder hingehängt und fertig! Auch der Bettwäsche Wechsel fand nach Plan statt. Heißt, das frisch mit Fleck gelieferte Laken blieb bis zum nächsten Bettwäschewechseltermin auf dem Bett... Positiv zu erwähnen ist, dass es im Kofferraum eine Waage gibt und man diese kostenlos nutzen kann.

Der Transfer bis zum Hotel dauerte ca. 1,5 Stunden und ist kurvenreich. Ein kleiner Strand befindet sich unterhalb des Hotels bei 2 Tavernen. Diese stellen ihren Gästen Liegen und Sonnenschirme kostenlos zur Verfügung. Beim Schwimmen sollte man ggf. Badeschuhe anziehen, das es hier auch Seeigel gibt und diese sich besonders an den seichten und felsigen Stellen befinden. Zum nahegelegen Ort Petra sind es ca. 10 Gehminuten, die man an der gut beleuchteten Uferstraße zurück legt. etwas außerhalb von Petra gibt es noch weitere, größere Strände. Rund um den Kirchenfelsen, das Wahrzeichen von Petra, finden sich zahlreiche familiär geführte Tavernen wo man gut und preiswert Essen kann. Hier bekommt man auch stets nach dem Essen etwas auf Kosten des Hauses, sei es Obst oder eine Süßspeise. Direkt am Hotel befindet sich eine öffentliche Bushaltestelle.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für 110 Doppelzimmer sind ca. 50 Liegen am Pool ein bisschen wenig. Einige Liegen standen unter einem Holzaufbau, der mit Segeltuch bespannt war. So hatte man immer etwas Schatten und brauchte nicht ständig die Liege um den Sonnenschirm ausrichten. Die gegenüber aufgestellten Liegen standen dagegen den ganzen Tag in der prallen Sonne, auch wenn es hier pro 2 Liegen einen kleinen Sonnenschirm gab. Die Liegen und Sonnenschirme waren in einem guten Zustand. Direkt angrenzend an den Pool bzw. die Liegefläche gab es Waschräume, natürlich für Mann und Frau getrennt. Diese enthielten jeweils eine Umkleide, eine Dusche und eine Toilette. Die Duschen wurden hauptsächlich von den Gästen genutzt, die gerade vom Strand kamen und den Sand loswerden wollten. Ein Fußbecken oder ähnliches gab es nämlich leider nicht. Unterhaltung gab es keine. Das Sportprogramm war sehr eingeschränkt. Bis auf einen Tennis Platz gab es nichts. Wobei der eher für echte Tennisspieler nicht geeignet war.