- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren im Alexander House vom 16. bis zum 27. 09. zu Gast. Sehr freundlich wurden wir empfangen und noch vor dem Einchecken zum Frühstück geschickt, kurz vor Schluss der Frühstücksversorgung. Nun ja, es war nicht mehr viel da, aber für eine Scheibe Brot, ein wenig Butter und ein wenig Belag hat es gereicht. Der Kaffee war typisch griechisch. Er wird meist schon abends gekocht und dann in Thermobehältern angeboten. So schmeckt er auch, einfach gewöhnungsbedürftig (vorsichtig ausgedrückt). Wir bekamen zwei Zimmer angeboten, da wir uns buchungsmäßig für ein renoviertes Zimmer entschieden hatten. Das renovierte Zimmer war schön zurecht gemacht, mit Dusche und Vorraum und neuen Möbel aber eher eine dunkle Kellerwohnung. Der eigene kleine, nicht sehr saubere Pool konnte uns auch nicht überzeugen. Wir wollten ja eigentlich auch an den Strand und das schöne Meer genießen und nicht in einem Pool baden, das können wir auch zu Hause. Wir haben uns dann für ein normales Standartzimmer mit Badewanne entschieden. Geräumig und sauber war dieses Zimmer, auch mit Vorraum, aber es gab Mängel, die wir nun leider hinnehmen mussten. Aufbruchsspuren an der Zugangangs- Bad- und Balkontür, der rissige Insektenvorhang im Schlafraum, der Kühlschrank ohne Griff (er funktionierte wenigstens), ebenso die Balkontür außen (ohne Griff), waren noch das Geringere, denn im Bad erwartete uns unter anderem ein Wasserhahn mit Grünspan eine rostige Handtuchstange, ein loser Toilettendeckel und ein Spiegel der etliche blinde Stellen aufwies. Warmes Wasser gab es morgens nicht, da ja nachts nicht die Sonne scheint. Der Zimmerservice war sehr zu unserer Zufriedenheit. Das Haupthaus (es gibt noch drei Nebenhäuser) sieht äußerlich sehr sauber und renoviert aus aber ist für ältere Leute nicht empfehlenswert. Es ist am Hang gebaut und hat viele Treppen. Vom unteren Hoteleingang (vom Strand kommend) hatten wir nach unserem täglichen Abendspaziergang 73! Treppenstufen zu unserem Zimmer zu bewältigen. Im Reisekatolog nicht zu sehen. Der "Strand" ist kurz, grobsandig, im Wasser kiesig und nach etwa 10 Metern steil abfallend. Vom unteren Hotelausgang nach etwa 200 Metern zu erreichen. Liegen sind für je 5 € und der Sonnenschirm täglich für 3 € zu mieten. Schnell sein sollte man morgens jedoch, denn in dieser Region gibt es viele Hotels und natürlich viele Strandgäste. Angebracht ist hier die russische Sprache, denn es gibt enorm viele osteuropäische Gäste. Ebenso ist dies auch im Hotel der Fall. Außer Einkaufen und Gastronomie ist im Ort oder Ortsnähe nichts zu erleben. Zu den Essenszeiten sollte man also rechtzeitig sein, denn manche Speisen werden nur zögerlich nachgelegt. Schade, dass nur morgens und nachmittags an der Poolbar "Kaffee" angeboten wird, da hat man von dem Gebäck als Nachtisch nicht viel. Der Speiseraum ist für die Massen der Gäste viel zu klein, die Kellner sind zwar freundlich und hilfsbereit aber überfordert, manche lustlos. Das Speisenangebot ist gut, reichhaltig aber hart kalkuliert. Aus Resten vom Morgen, Mittag und Abend wird immer mal etwas Goulasch artiges oder ähnliches am Folgetag gezaubert. Abendunterhaltung und Animation gab es im Hotel nicht, bis auf einen griechischen Abend mit Tanz, Darbietungen und überlauter Musik wofür man von interessierten Gästen eine Teilnahmegebühr von 14 € kassierte. Abendbrot gegessen haben wir im Speiseraum und alles ohnehin kostenfrei sehen, denn die Veranstaltung fand im Poolbereich des Hotels statt. Wir haben uns ein Auto gebucht. Das Unternehmen "Autocandia" hat uns für das Auto eine Kaution von unüblichen 400 € abgenommen, na hoffentlich sehen wir unser Geld irgendwann wieder… Da wir nun schon zum dritten Mal auf Kreta waren konnten wir feststellen, dass die Preise nicht nur allgemein, sondern auch für die Ausflüge sehr angezogen haben. Zum Glück hatten wir vieles schon gesehen. Dank unseres Mietautos konnten wir viele Unternehmungen machen und an wirklich schönen flach abfallenden feinsandigen Stränden baden. Vielen Dank an unseren Reiseleiter, der uns noch etliche Tipps geben konnte. Somit haben wir noch das Beste aus unserem Urlaub machen können. Unser Fazit: Kreta vielleicht irgendwann noch einmal, aber nicht mehr im Alexander House.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lothar |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 2 |