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Laura (31-35)
Alleinreisend • Oktober 2015 • 3-5 Tage • SonstigeTolle Atmosphäre, gute Lage
5,4 / 6

Das Hostel ist relativ groß und bietet für alle Arten von Gästen eine Unterkunft. Das Konzept heißt „Von Reisenden für Reisende“ und so ist die ganze Atmosphäre dort sehr freundlich und offen. Es gibt Einzel- und Doppelzimmer sowie Schlafsäle in verschiedenen Größen (4-10 Betten), teilweise auch geschlechterspezifisch. In der Lobby befindet sich die Rezeption, einige Sitzgelegenheiten, Internet-PCS sowie der Schalter von Abraham Tours, sodass man auch kurzfristig noch Ausflüge buchen kann. Treffpunkt für alle Gäste ist vor allem die Lounge im 1. Stock, wo es eine Gemeinschaftsküche, jede Menge Sitzgelegenheiten und auch eine Bar gibt. Hier trifft man jeden Tag Reisende aus aller Welt und kommt schnell ins Gespräch. Die Küche ist nicht riesig, aber gut ausgestattet und sauber, und es gibt Kühlschränke, in denen man seine Lebensmittel aufbewahren kann. Vom 3. Stock aus gelangt man noch zur Dachterrasse, hier kann man ebenfalls andere Reisende kennenlernen, die Sonne genießen oder Abends an der Bar auch noch ein Bier oder ähnliches trinken. Im gesamten Hotel gibt es kostenfreies WLAN, das mittelmäßig schnell, aber dafür sehr zuverlässig ist. Einchecken kann man ab 14:00 Uhr, auschecken muss man bis 11:00 Uhr. An der Rezeption kann man einige Kleinigkeiten kaufen (Postkarten, Vorhängeschloss für die Spinde im Schlafsaal etc.), auf dem Flur gibt es zudem abschließbare Spinde, die gegen 1 Euro oder 10 NIS Pfand genutzt werden können.


Lage & Umgebung
6,0

Das Abraham Hostel liegt äußerst günstig in Jerusalem direkt am Davidka Square. Vom Busbahnhof braucht man 5 Minuten (3 Stationen) mit der Tram, die quasi direkt vor der Tür hält, oder man kann die Strecke bei leichtem Gepäck auch innerhalb von etwa 15 Minuten zu Fuß bewältigen. Direkt neben dem Hotel gibt es 2 kleine Mini-Supermärkte, bei denen man sich mit dem Nötigsten eindecken kann. Ebenfalls innerhalb von 1-2 Minuten zu Fuß erreichbar sind diverse Cafés und kleine Restaurants oder Snackbars. Läuft man gut 5 Minuten die Jaffa Road nach Westen, kommt man zum Mahane Yehuda Market, einem großen, überdachten Markt, wo täglich jede Menge frische Lebensmittel und Spezialitäten und auch ein paar Souvenirs angeboten werden. Der Besuch des Marktes ist auf jeden Fall zu empfehlen. In die andere Richtung führt die Jaffa Road nach Old Jerusalem, dorthin läuft man etwa 20 Minuten.


Zimmer
4,0

Einzelzimmer: Die beiden ersten Nächte verbrachte ich in einem Einzelzimmer, welches in meinem Fall ein Doppelzimmer zur alleinigen Nutzung war. Es befand sich im 2. Stock und war eher klein, aber zweckmäßig. Links vom Eingang befand sich ein kleiner Raum mit WC, rechts vom Eingang ein kleines Bad mit Waschbecken und Dusche. Geradeaus ging es ins eigentliche Zimmer, das relativ klein (ca. 12 m²) war, aber neben den beiden Einzelbetten mit Nachttischen noch eine Mini-Küchenzeile mit Kühlschrank sowie einen Tisch mit Stuhl und ein Wandregal aufwies. In einer Ecke war Platz für den Koffer, an der Wand gab es einige Garderobenhaken und einen großen Spiegel. Einen richtigen Kleiderschrank gab es indes nicht, jedoch bleiben die meisten Leute ohnehin nur für 1-3 Nächte dort. Die Möbel und Ausstattung waren einfach und hatten teilweise schon deutliche Gebrauchspuren, ebenso wie der Rest des Zimmers, jedoch war alles sauber und frisch gereinigt. Luxus darf man hier jedoch keinen erwarten, und muss über einige Kratzer und rissige Fliesen etc. großzügig hinwegsehen. Das Bett war leider kein besonderes Highlight – die Matratze hatte einen Memory-Effekt: Einmal draufgelegt, lag man die ganze Nacht in einer Kuhle, die erst im Laufe des nächsten Tages wieder verschwand. Entsprechend hart war das Ganze und einen Preis für den höchsten Schlafkomfort gewinnt das Zimmer nicht, auch wenn die Kissen und Decken wiederum sehr bequem waren. Das Bad hatte ebenfalls schon einige Gebrauchspuren, war aber geputzt. Es lagen frische und saubere Handtücher bereit und es hing ein Duschgelspender in der Dusche. Leider gab es keine Handbrause sondern nur einen fest installierten Duschkopf in der Wand und einen Duschvorhang mit dem unbändigen Drang nach innen. Gewöhnungsbedürftig war die Sache mit dem Boiler – wenn man duschen möchte, muss man 20‘ vorher einen Timer für den Boiler einstellen, dann hat man anschließend ausreichend heißes Wasser für eine ausgiebige Dusche. Ins Hostel kommen und schnell duschen oder direkt nach dem Aufstehen duschen ist aber damit leider nicht möglich. Das Zimmer hatte eine Klimaanlage, die ich jedoch nicht genutzt habe, die Fenster ließen sich aufschieben, allerdings war es bei offenem Fenster der Straßenlärm unangenehm laut. Die Fenster halten generell nicht allen Lärm ab, aber es war nachts relativ ruhig. Vom Flur habe ich nichts gehört, wobei die Zimmertüren an sich eher hellhörig sind, aber die Einzel-/Doppelzimmer liegen fast alle sehr ruhig am hintersten Ende des Flurs. 6er female dorm: Nach meiner Rückkehr aus Massada blieb ich nochmals eine Nacht im Abraham Hostel und entschied mich für ein Bett im 6er Frauenschlafsaal. Hier standen 3 Etagenbetten bereit, an der Rezeption erhielt ich beim Einchecken Bettwäsche und ein Handtuch. Desweiteren gab es im Zimmer einen kleinen Tisch mit Stuhl sowie getrennt voneinander WC und Dusche, sodass man immerhin nicht über den Flur muss zum Duschen. Der Zustand des Bads war eher mäßig, es hatte definitiv schon bessere Zeiten gesehen. Im WC roch es relativ streng, obwohl es gereinigt war und ein Frische-Spüler in der Kloschüssel hing. Die Dusche war recht dunkel und auch schon recht verkalkt, auch hier leider keine Handbrause, sondern nur ein Duschkopf in der Wand. Zu jedem Bett gab es einen Spind, der sich mit einem mitgebrachten Schloss abschließen ließ, alternativ konnte man für umgerechnet 2 € eines an der Rezeption kaufen oder die kostenlosen Schließfächer auf dem Flur für seine Wertsachen nutzen. An jedem Bett gab es erfreulicherweise eine eigene Steckdose und eine Nachttischlampe, die Matratze war hier recht bequem, ebenso Kissen und Decke. Die Fenster ließen sich mit den Vorhängen gut verdunkeln, der Lärm von der Straße war jedoch recht deutlich wahrzunehmen, wenngleich er nachts nachließ. Der Schlafsaal ist für 1-2 Nächte ok, einen ganzen Urlaub würde ich hier nicht verbringen wollen. Erfreulich waren aber Kleinigkeiten wie die an den Betten angebrachten Kleiderhaken, der große Spiegel an einer Wand und der bereithängende Föhn.

Zimmertyp:Einzelzimmer
Zimmerkategorie:Lowcost
Ausblick:zur Landseite

Service
6,0

Ich traf am Abend ein und wurde freundlich begrüßt. Ich musste meinen Pass zeigen und konnte das gebuchte Zimmer mit der Kreditkarte bezahlen. Dann erhielt ich auch schon den Schlüssel, einige Informationen zum Frühstück und man erläuterte mir den Weg zum Zimmer. Auch bei Fragen war das Personal immer freundlich und hilfsbereit, und ich konnte mein Gepäck sogar über Nacht im Gepäckraum deponieren, als ich eine Nacht in Masada verbrachte, am nächsten Tag aber nach Jerusalem zurückkehren würde, um nochmal im Abraham Hostel zu übernachten. An der Rezeption gab es zudem kostenlose Stadtpläne und man zeigte uns die wichtigsten Punkte auf der Karte. Als kleines Goodie erhielt ich beim Check-In einen Gutschein für einen Drink an der Bar, da ich direkt über die Website des Hostels gebucht hatte (statt über eine Buchungsplattform wie booking.com), was ich sehr nett fand. Der Check-Out war schnell erledigt, ich musste nur den Schlüssel abgeben. Das Personal an der Bar war aber ebenfalls sehr freundlich und aufmerksam und man merkte, dass die Jungs und Mädels dort mit Spaß bei der Sache waren. In Jerusalem werden täglich kostenlose Stadtführungen (auf Trinkgeldbasis) durch Old Jerusalem angeboten, das Abraham Hostel bietet an, dass man mit einem Angestellten des Hostels als Gruppe zum Startpunkt der Tour laufen kann. Auch hier waren die „Begleiter“ sehr offen und freundlich und immer zu einem Gespräch aufgelegt. Kurzum – der Service war wirklich top, man fühlt sich willkommen und rundum wohl.


Gastronomie
5,0

Bar: Die Bar in der Lounge im 1. Stock hat mir gut gefallen – für etwa 5 € konnte man ein großes Glas Wein bestellen, der durchaus lecker war. Außerdem gab es eine Auswahl an Bier und Cocktails sowie natürlich auch alkoholfreie Drinks. Die Cocktails kosteten etwa 8 €, was noch im Rahmen war, insbesondere für israelische Verhältnisse. Auch kann man an der Bar einige Speisen bestellen – es gibt beispielsweise selbstgemachte Pizza (äußerst lecker, groß und gut belegt!) oder auch Panini und Sandwiches mit verschiedenen Belägen zu moderaten Preisen. Frühstück: Das Frühstück gibt es täglich von 6:45 bis 10:00 Uhr als Buffet in der Lounge und ist im Zimmerpreis enthalten. Es gibt frisches Weißbrot mit Butter, Marmelade oder Nussnougatcreme, einen Salat aus Tomaten und Gurken, gekochte Eier, Quark, Cornflakes oder Müsli mit Milch sowie Kaffee und Tee. Die Auswahl ist überschaubar, aber für einen kleinen Start in den Tag durchaus ausreichend. Das Geschirr muss man nach der Benutzung selbst abwaschen, was auch sehr diszipliniert gemacht wird, sodass immer genug da war und kein dreckiges Geschirr herumstand. Die Angestellten räumen das gespülte Geschirr dann auf und füllen auch das Buffet auf.


Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der Katalogbeschreibung
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Infos zur Reise
Verreist als:Alleinreisend
Kinder:Keine Kinder
Dauer:3-5 Tage im Oktober 2015
Reisegrund:Sonstige
Infos zum Bewerter
Vorname:Laura
Alter:31-35
Bewertungen:133

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