Holiday Inn Long Island City - Manhattan View

Das Hotel hat eine angenehme Grösse und liegt in Long Island, Stadtteil Queens. Zustand und Sauberkeit sind ok, kleinere optische und technische Mängel, welche für amerikanische Verhältnisse wirklich klein und vernachlässigbar waren. WiFi war im ganzen Hotel inklusive und für uns ein entscheidender Punkt für die Buchung des Hotels. Geschwindigkeit allerdings eher mässig und man musste sich ständig (mindestens einmal am Tag) wieder neu anmelden, wobei dieser Prozess unnötig lange dauerte. Die Gästestruktur ist sehr gemischt. Viele Deutsche, aber leider auch viele junge Asiaten, von welchen der grösste Teil leider die ganze Nacht auf ihren Zimmern lautstark durchfeiert. Was mich sehr geärgert hat, ist die Tatsache, dass wir nicht das Zimmer bekommen haben, welches ich erwartet habe. Habe über Holidayckeck bei Booking.com ein wirklich teures King Bed Zimmer mit City View gebucht, nur, um dann vor Ort zu hören, dass City View der Innenstadt-View auf Long Island sei und nicht der auf Manhattan. Ein Schelm, wer böses dabei denkt! Ich fühlte mich auf jeden Fall mächtig verschaukelt! Natürlich gab es zu dieser Hochsaison auch keine Möglichkeit mehr vor Ort das Zimmer zu tauschen... + Das Restaurant Dutch Kills Centraal gegenüber vom Hotel können wir sehr empfehlen. Wir haben dort sowohl einmal zu Abend gegessen, als auch den Neujahrs-Brunch eingenommen. Nettes Personal, super Essen und tolle Atmosphäre + Für Restaurants und Bars generell können wir die 3rd Av weiter unten empfehlen. Dort reihen sich die Bars aneinander und heben sich deutlich vom sonstigen "Diner-Einheitsbrei" der Stadt ab. + Das Brazilia Cafe in Soho können wir auch empfehlen, Kaffee und heisse Schokolade sind ein Gedicht. Und auch hier gibt es ein Ambiente, welches man sonst nur suchen kann in New York. + Wer über Silvester in New York ist, sollte auf den Ball Drop auf dem Time Square verzichten. 10-12 Stunden eingepfercht zwischen einer Million Menschen ohne Essen, Trinken und Toilette... Stattdessen lieber in den Central Park. Dort gibt es kostenlos Musik, Feuerwerk und den Midnight Rund (4 Meilen Lauf durch den Central Park, welcher kurz vor Mitternacht startet). Ein tolles Erlebnis und man hat ausreichend Platz überall - Was wir nicht oder nur eingeschränkt empfehlen können ist der New York Pass. Grundsätzlich eine tolle Idee mit den 80 Attraktionen, welche man quasi im Voraus bezahlt hat. Wir hatten den Pass in der Hauptsache gekauft, weil er bei vielen Attraktionen eine "fast lane" versprach. D.h. kein Anstehen am Ticket Schalter. Die traurige Realität war aber leider anders: Nicht eine einzige Schlange konnten wir mit dem Pass umgehen!!! Die Schlangen-Einteiler haben uns immer ausgelacht, wenn wir sie auf die Hinweise im Buch angesprochen haben. Anstehen mussten wir IMMER! Zu 90% an den ganz normalen Schaltern, bei den restlichen 10% hatten wir eine gemeinsame Schlange mit den Inhabern anderen Pass- und Voucher-Unternehmen. Was das angeht also der totale Reinfall. Immerhin haben wir es so gerade geschafft, die Kosten des Passes in der 1 Woche wieder reinzuholen. Ansonsten hätte ich mich noch mehr geärgert. Also hier aus unserer Sicht: Finger weg, es sei denn, man mag es, sich jeden Tag mit Attraktionen von morgens bis spät abends komplett auszuplanen und dadurch tatsächlich einen tollen, finanziellen Vorteil zu erwirtschaften... Hinweis zur Nicht-Weiterempfehlung des Hotels: Wir haben uns nach langem Überlegen zu einem Nein entschlossen, weil wir einfach in Summe zu enttäuscht waren was den Service und auch das Preis-/Leistungsverhältnis anging - Hochsaison hin oder her. Zu viele Kleinigkeiten stimmten für uns einfach nicht. Und wir geben immer nur dann eine Weiterempfehlung, wenn wir selbst so überzeugt sind von einem Hotel. dass wir jederzeit wieder hinfahren würden. Und das sind wir bei diesem Hotel einfach nicht.

Hinweis: Ich bewerte das Zimmer jetzt für sich, also unabhängig von der Tatsache, dass wir nicht das Zimmer hatten, welches wir eigentlich dachten gebucht zu haben. Unser Zimmer war ein Kingsize Zimmer im 16 Stück mit Blick auf Long Island. Es war von der Ausstattung her sehr gut. Es war deutlich über 20qm gross und das hohe Boxspring Bett war wirklich sehr bequem. Was man wissen muss und was ich persönlich ökologisch schrecklich finde: Je höher man im Gebäude wohnt, desto länger dauert es, bis das Wasser warm wird. Wir mussten jeweils zwischen 3 und 5 Min. das Wasser in der Dusche laufen lassen, bis es eine entsprechende Temperatur hatte :-(. Ansonsten war das Bad von der Ausstattung her gut. Der Föhn gab seltsame Geräusche von sich und wirkte wie ein Modell aus dem letzten Jahrhundert, funktionierte aber zumindest. Die Zimmer auf der anderen Seite mit Manhattan View sind deutlich kleiner wurde uns gesagt und die Ausstattung einfacher. Deshalb sollte man sich wirklich genau darüber klar sein was man möchte, bevor man bucht. Wir persönlich würden nur noch direkt über das Hotel buchen, falls wir nach dem Ärger tatsächlich noch einmal hinfahren (ich glaube es aber eher nicht...).

Frühstück wurde umgestellt auf Buffet, was uns sehr gelegen kam. Da es in der Nähe keine Alternative gibt (auch nicht mehr an U-Bahn Station, alles ist dicht), haben wir bis auf den ersten und letzten Morgen immer im Hotel gefrühstückt. Es gibt Pencakes, Rührei, Würstchen, Country Potatoes, Bacon, Joghurt, Flakes, Obst, Obstsalat usw. sowie natürlich Tee, Kaffee, O-Saft. Preis war 10,99, mit Tax und Trinkgeld sind es jeweils rund 28 Dollar für zwei Personen. Das fanden wir angemessen. Im brasilianischen Restaurant im Keller gab es wahlweise a la Carte oder Buffet mit und ohne Barbecue. Wir können das Restaurant empfehlen, sowohl vom Service her, als auch von den Speisen. Wir haben von der Karte einiges probiert und auch das Buffet getestet. Für Männer mit grossem Appetit ist das BBQ Buffet natürlich für 20 Dollar bzw. 24 Dollar am Wochenende ein echtes Schnäppchen-Essen :-).

Wie schon beschrieben fand ich das Einchecken eher ernüchternd, aufgrund der Tatsache, dass wir trotz aller Bemühungen und vorherigem eMail-Verkehr immer noch das falsche Zimmer hatten. Dafür mache ich gleichermassen das Hotel wie auch Booking.Com / Holidaycheck verantwortlich. Ich bin der Meinung, die Zimmertypen müssen so beschrieben werden, dass man weiss, was man bucht - immerhin hat uns der "Spass" für die eine Woche sehr viel Geld gekostet. Umgang mit Beschwerden war zwar bemüht aber es kam nie von Herzen. Das Personal wirkte immer irgendwie überfordert. Zimmerreinigung erfolgte immer erst am späten Nachmittag, einmal sogar nur auf Anforderung. Ich meine, das muss besser gehen. Ausser Englisch wurde Spanisch gesprochen. Weitere Sprachkenntnisse sind mir nicht aufgefallen.

Das Hotel ist vom Flughafen sehr einfach zu erreichen: Mit dem Artrain vom Terminal 4 bis zum Sutphin Boulevard / Jamaika fahren und von dort aus weiter mit der Subway (E-Train) bis nach Queens Plaza. Von dort aus sind noch etwa 5, mit Koffer rund 8-10 Min. zu Fuss. Von Queens Plaza kann man mit dem E- und dem R- sowie dem M-Train prima nach Manhattan reinfahren. Noch schneller geht es von der Station an der 39th Av. Dort fahren der N- und der Q-Train. Beim Einchecken im Hotel erhält man einen Subway-Plan, er hilft bei der schnellen Orientierung. Ansonsten ist es rund um das Hotel eher "tot". Direkt gegenüber der erwähnte Deli, wo man Getränke usw, einkaufen kann und ein wirklich tolles Restaurant. Aber ansonsten absolut tote Hose. Das muss man einfach wissen. Wir wollten bewusst ruhiger wohnen, weil wir ja schon den ganzen Tag immer in der Stadt unterwegs waren und dann wenigsten nachts in Ruhe schlafen wollten. Vom Verkehr her ist der Plan diesbzgl. auch aufgegangen. Nur selten hört man hier mal Sirenen und Co.

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