Hersonissos Village Hotel & Bungalows

Vorweg: Wir haben uns dazu entschieden, das Hotel nicht weiterzuempfehlen, da wir es selber nicht noch einmal buchen würden. Es handelt sich hier wirklich nicht um kein schlechtes Hotel, aber für eine Weiterempfehlung kommen für uns einfach zu viele kleine Kritikpunkte und vor allem der große Kritikpunkt bzgl. Pool und Sauberkeit der Zimmer zusammen. Es ist natürlich alles Geschmacksache und jeder hat eine andere Vorstellung, wodurch es natürlich sein kann, dass andere es in diesem Hotel wunderschön finden, keine Frage. Aber wir würden uns das nächste Mal auf jeden Fall für ein anderes Hotel entscheiden, denn dieser WOW-Effekt hat uns einfach gefehlt und es war lange nicht perfekt. Wir werden hier versuchen eine sehr ausführliche Bewertung abzugeben, sodass jeder verstehen kann, was uns gestört hat. So kann jeder für sich selbst herausfinden, ob ihn unsere Kritikpunkte auch stören würden oder man darüber hinwegsehen kann. Wir hätten am liebsten 3,5 Sterne vergeben, denn man kann es in unseren Augen nicht als gut bezeichnen, aber auch nicht als schlecht. Für uns war es "ganz ok". Das Hotel besteht nicht wie üblich aus einem großen Gebäude, in dem alles in einem ist. Es gibt ein Gebäude, in dem Restaurant, Bars, Rezeption und Pool sind und ansonsten gibt es viele kleine Häuser, in denen die Zimmer sind. Das ganze wirkt zusammen wie ein kleines Dorf. Auf Grund der Hanglage ist das Hotel für Menschen mit Gehbehinderung oder Kleinkinder, die noch nicht laufen können ungeeignet. Es ist ein einziges auf und ab und man ist gezwungen Stufen zu laufen.

Unser Zimmer war eher klein, aber in ruhiger Lage. Es war ausgestattet mit einem Doppelbett, einen Schminktisch mit Spiegel, einem Schrank (dieser war für eine Woche von der Größe ok, für einen längeren Aufenthalt aber definitiv zu klein), einem Kühlschrank, Klimaanlage, Fernsehen, Föhn, einem großen Balkon (dieser hatte bei uns glücklicherweise sogar eine Wäscheleine, was wir sonst bei keinem gesehen haben) und ein kleines Bad. Das Bad war sehr klein und nur für eine Person geeignet. Wir hatten eine Badewanne mit Duschvorhang, dieser ist innerhalb einer Woche mind. 3 Mal heruntergefallen. Hierfür sollte unbedingt eine andere Aufhängung gefunden werden. In unserem Zimmer lag ein Zettel, dass Handtücher gewechselt werden, wenn diese auf den Boden gelegt werden. Dies haben wir gemacht, worauf die Putzfrau sie anstatt zu wechseln auf die Wäscheleine gehangen hat. Wir dachten, wir sind im falschen Film. Haben uns beschwert, worauf man uns sagte, dass Handtücher nur alle zwei Tage gewechselt werden. Das war echt eine Frechheit, sie hätte uns an dem Tag definitiv neue geben müssen und hätte uns einen Zettel hinlegen können mit einer Nachricht, dass wir nur alle zwei Tage neue bekommen würde. So mussten wir ernsthaft einen Tag die Handtücher noch einmal benutzen, die auf dem Boden gelegen haben. Echt ekelhaft! Das Zimmer wurde auch leider offensichtlich nicht jeden Tag geputzt, sodass es an Sauberkeit leider gemangelt hat. Teilweise lagen immer noch die gleichen Haare am Boden oder die gleichen Steine vom Strand, wie am Vortag. Und auch z.B. am Waschbecken hat man deutlich erkennen können, dass dieses nicht geputzt wurde. Die Armaturen und der Schlauch von der Dusche sind richtig fies verkalkt und sehen einfach nur dreckig aus, diese müssten dringend ausgewechselt werden! An einem Tag hatten wir kein Klopapier mehr. Sowas darf einfach nicht passieren, zumal es einen Halfter für Ersatzrollen gibt, dieser muss einfach immer aufgefüllt werden, damit sowas nicht passiert!

Das Essen war im Allgemeinen gut, leider unserer Meinung nach mit zu wenig Auswahl, aber wir sind immer satt geworden. Frühstück und Abendessen finden im Restaurant statt und das Mittagessen an der Poolbar. Alle drei Mahlzeiten werden in Buffetform serviert. Zum Frühstück gab es Brot, Brötchen, Croissants, Joghurt, Aufschnitt, Marmelade usw, Obst, Cornflakes, Müsli, Kuchen, gekochte Eier, Rührei und jeden Tag am Show-Cooking etwas anderes (Spiegelei, Omelett, Pfannkuchen, usw). Zum Mittagessen gab es leider jeden Tag den gleichen Salat, jeden Tag Nudeln (hierbar wurde lediglich ein wenig in der Soße abgewechselt) , jeden Tag Gemüse, Kartoffeln und ansonsten immer etwas anderes 1-2 Sachen zur Auswahl (unterschiedliches Fleisch oder sonstiges). Teilweise gab es mittags das gleiche, was es z.b. 2 oder 3 Tage vorher am Abend gab. Die Auswahl ist hier allgemein sehr gering. Zum Nachtisch gab es hier noch Obst, Kuchen und Eis. Zum Abendessen gab es beim Show-Cooking jeden Tag etwas anderes und ansonsten immer anderes Gemüse, Nudeln mit Soße, Fleisch, Soßen mit Gemüse und Fleisch. Die Beilagen waren meistens die selben, was ein wenig schade war, denn diese beschränkten sich fast jeden Tag auf Kartoffeln und Reis. Hier könnte man z.b. auch mal Pommes (gab es nur einmal), Kroketten oder etwas in dieser Richtung servieren. Auch der Salat war abends leider jeden Tag der gleiche (und auch der gleiche wie am Mittag). Zum Nachtisch gab es Obst, manchmal Pudding oder kleine Kuchen und Eis. Beim Nachtisch könnte das Angebot am Abend etwas großzügiger ausfallen, denn die Auswahl beschränkt sich neben dem Obst auf 2-3 Sachen. Getränke muss man sich den ganzen Tag, also auch zu allen Mahlzeiten selbst zapfen. Das war ein bisschen nervig. Wir fänden es schön, wenn zu den Mahlzeiten Getränke serviert werden würden, denn die Rennerei war beim Essen schon echt nervig. All Inklusive sind Wasser, Softdrinks, Säfte, Bier, Raki, Ouzo, Weiß- und Rotwein, Kaffee und Tee. Cocktails konnte man nur abends an der Bar bekommen, diese kosten 5 Euro und zu der Happy-Hour von 20-21 Uhr gibt es ausgewählte Cocktails für 3 Euro. Neben den drei Hauptmahlzeiten stehen an der Poolbar von 10-18 Uhr Snacks zur Verfügung. Hier gibt es Obst, belegte Brötchen oder Kuchen, Kekse und den ganzen Tag Eis zur freien Verfügung. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Truhe vom Eis es nicht schafft das Eis ausreichend zu kühlen, es ist immer sehr, sehr, sehr weich. Was noch als Kritikpunkt anzusehen ist, dass Nudeln immer reichlich mit Parmesan serviert werden. Das ist sehr schade, wenn man keinen Parmesan mag. Besser wäre es ihn wegzulassen und einfach nur den Behälter mit Parmesan hinzustellen, sodass man sich bei Bedarf welchen nehmen kann. (Dieser Behälter steht ja nun ohnehin schon da, deswegen muss ja nicht noch zusätzlich welcher ohnehin schon auf den Nudeln sein). Außerdem wäre es schön, wenn es zum Mindest beim Frühstück nicht nur normalen Kaffee als Heißgetränk geben würde, sondern einen Automaten, wo man die Wahl hat zwischen Kaffee, Kakao, Cappuccino. Was außerdem schade ist, dass man beim Frühstück und Abendessen nicht die Möglichkeit hat draußen zu essen. Denn das Restaurant bietet ausschließlich Plätze drinnen an.

Das Personal war insgesamt sehr, sehr freundlich. Man wurde immer herzlich begrüßt und versorgt. Wir waren positiv überrascht, wie gut vor allem die Damen an der Rezeption deutsch sprechen konnten. So gab es nie Probleme bei der Kommunikation. Auch die Kommunikation im Restaurant und an der Bar verlief ohne Probleme. Teilweise auf deutsch, teilweise auf englisch. (Wobei sie auch mit anderen Gästen auch noch andere Sprachen gesprochen haben, sodass niemand Probleme bei der Verständigung hatte.) Es gibt einen Shuttle-Bus, der zum Strand und in die Stadt fährt. Leider fährt dieser sehr selten und zu sehr ungünstigen Zeiten, sodass wir bis auf einmal zu Fuß gelaufen sind. Vor allem die Zeiten zur Stadt sind sehr ungünstig, da man entweder vor dem essen hinfahren kann oder nach dem essen. Nach dem essen fährt er dann nur leider nicht mehr zurück. Da muss man entweder laufen oder sich ein Taxi für 7-8 Euro nehmen.

Das Hotel liegt 22 km vom Flughafen entfernt. Wenn man als erstes abgesetzt wird, beträgt die Fahrt 20 Minuten. Es liegt ganz oben auf einem Berg, wodurch man einen schönen Ausblick hat und wodurch immer ein leichter Wind weht. Zum Strand geht es auf dem Hinweg dementsprechend bergab, wofür man ca. 6-7 Minuten zu Fuß braucht. Auf dem Rückweg braucht man durch den Aufstieg ca. 12 Minuten. Das Hotel liegt unserer Meinung nach an einem der schönsten Strandabschnitte von Hersonissos. Wir sind einen Tag mit dem Roller rum gefahren und haben auch nach einigen Kilometern keinen schöneren gefunden. Bis zur Innenstadt von Hersonissos braucht man zu Fuß auf dem Hinweg ca. 15 Minuten. Zurück sind wir zu Fuß nie gelaufen, hier wird man aber auf Grund des Aufstieges auch länger brauchen, als auf dem Hinweg. Man muss sich definitiv im Klaren sein, dass man sowohl zum Strand, als auch in die Stadt ein bisschen laufen muss und gerade der Aufstieg vor allem je nach Wetter sehr anstrengend sein kann!

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Hier kommen wir zu unseren größten Kritikpunkt, woran sich auf jeden Fall etwas ändern sollte! Oben gibt es einen Hauptpool (dieser ist für die Anzahl der Gäste zu klein) und einen Kinderpool, unten gibt es einen kleineren Pool. Bei allen dreien geht das Wasser nicht wie üblich bis zur Kante, sondern es gibt einen ca. 30 cm Rand und dann fängt erst das Wasser an. So etwas hatten wir noch nie gesehen und das gefiel uns gar nicht. Allein aus dem Grund, dass dieser Rand so usselig aussieht und völlig grün verfärbt ist, weil logischerweise die ganze Zeit das Wasser an diesen Rand kommt. Außerdem war das Wasser in allen Pools richtig fies milchig, man konnte nicht mal den Boden vom Pool sehen, so fies war das Wasser. Wir haben uns wegen dem fiesen Wasser auch bei der Reiseleitung beschwert, leider hat das auch nicht geändert. Jedenfalls muss es dringend überprüft und gereinigt werden!! Liegen gab es an allen Pools immer ausreichend und es waren immer welche frei. Manche waren jedoch so sehr durchgelegen, dass man eine Stange im Rücken hängen hatte. Die Liegen müssten also dringend überprüft und ggf. ausgetauscht werden! Die Balibetten am unteren Pool sind absolut klasse! Animation fand nur tagsüber statt, z.B. Wassergymnastik, Wasserball, Tischtennis. Abends gab es leider überhaupt gar keine Animation, das ist wirklich ein Minuspunkt und sehr schade. Gerade für Kinder absolut langweilig und nicht zu empfehlen. Dies führte auch dazu, dass die Bar nur zu der Happy-Hour gut besucht war, danach lichtete sich das ganze sehr, weil einfach nichts an Unterhaltung geboten wurde.