Hane Family Resort

Das Hotel ist als dreiflügliger Stern mit zentraler Rezeption gebaut. Die Sternflügel sind jeweils 4- geschossig und beherbergen die Zimmer; im Untergeschoss befinden sich Küche , Restaurant, Internetcafe, Hallenbad, Ledershop, Juwelier, Bekleidungsshop, Tischtennis, Fitness, türk. Bad, kl. "Supermarkt", etc. Die Gebäudeflügel sind komplett freistehend; d.h. man muß ca. 10m von innen -nach aussen- nach innen gehen. Das haus ist erst wenige Monate in Betrieb; dies ist aber lediglich an der Wuchsgrösse der Vegetation und am Zustand der Matratzen zu spüren. Bezgl. der Architektur darf man sicher keine mitteleuropäischen, oder gar professionellen Maßstäbe anlegen. Weder bauphysikalisch, noch technisch, noch gestalterisch. Die Detailausbildung lässt an sehr vielen Stellen arg zu wünschen übrig. Dies beginnt mit dem mangelhaften Schallschutz, geht über zum unzureichenden Wärmeschutz und endet nicht zuletzt bei sehr unsensibel angepassten Materialien und Formdetails. Besonders deutlich wird diese Lieblosigkeit in der gesamten Ausnutzung des viel zu kleinen Grundstücks- sichtbar an der "gequetschten Lage" der Wasserrutschen, der lachhaft geringen Raumangebotes für die Poolliegen, der unorganischen Wegeführung, den ziellosen Anpflanzungen, der teilweise sehr gefährlichen Details in der Pflasterung der Wege, der Rutschfestigkeit der Fliesen um den Pool, etc. etc. Bezgl. der Sauberkeit muß dem ges. Hotelpersonal ein dickes Kompliment gemacht werden- alle sind intensiv bemüht ihr Bestes zu geben. Dies rechtfertigt aber bestenfalls ein ****-Sterne- Niveau. ...entäuscht, aber trotzdem zufrieden ??? bei all dem was ich hier geschrieben habe ?- wie das? ganz einfach: natürlich gab´s auch jede menge Schönes, Erfreuliches, Nettes und Angenehmes...das entscheidende aber: Leichtigkeit! wir haben uns den urlaub eben nicht durch die oben dargestellten "Kleinigkeiten" selbst vermiest, sonder einfach akzeptiert, dass es eben so ist wie es ist, und schon war alles nur noch halb so tragisch; nochmal würden wir allerdings nicht ins Family Resort fahren, wohl aber in die Türkei....wohin verrat´ ich per mail... ....bin für Fragen jederzeit offen....

...sauber, nett, super Matratzen, klimatisiert mit kryptischer Fernbdienung, teilw. mit Kühlgeräten direkt vorm Balkon (was ist eigentlich die Verkleinerungsform von Balkon?- ...Balkönchen vielleicht?) 4 deutsche TV- Programme; Kühlschrank weitgehend ohne Funktion; Bad klein, aber ok. Moskitos nur Nachts bei geöffnetem Fenster. Klimaanlage funktioniert nur bei gesteckte Zimmerschlüssel; d.h. der Raum ist immer zu warm wenn man ankommt; geht aber wohl nicht anders. Akustik im ganzen Haus (wie fast überall in "mittleren Mittelmeerhotels") katastrophal.

...Brot- und und Salatauswahl sind klasse; insgesamt orientiert sich Mainstream (Nudeln, Pizza, Ppommes...). Hoffe, daß das Fehlen von allem mediterranen, besonders von Fisch nicht ein Ausdruck des Zustandes des Meeres ist... Wartezeiten oder Schlangen gab´s nie. Die Kellner räumen so zackig die Tische ab, daß man manchmal Schwierigkeiten hat, den letzten Bissen vom Teller zu essen...

...jetzt wirds endlich positiv. Alle, wirklich alle Angestellten sind aufrichtig bemüht um die Gäste. Ganz besonders hervorzuheben ist hier der täglich anwesende Hotelarzt und der Chef des türkischen Bades. Es ist aber überall zu spüren, daß sich das ganze Team noch aufeinander einspielen muß. Die Animationsqualität ist "nett" , mehr aber auch nicht. Die abendlichen Veranstaltungen (Zauberei, Lachen, Bingo, türk. Abend, Ledershow etc.) haben eher Laienniveau, auch wenn sich alle viel Mühe geben. Die Poolspiele sind, besonders in der Mittagshitze, öde. Die Zimmerreinigung findet nach einem unverständlichen System statt. Kommt sie- oder kommt sie nicht...ein bakschisch brachte dann spürbar mehr Systematik und top Qualität.

Das Hotel liegt direkt an einer bis in die Abendstunden intensiv befahrenen Strasse nach Side. Rückwärtig scheint es derzeit (08.2004) in einem Niemandsland zu liegen. Ein Potpurri aus Bausschutt, Sand- und Geröllhügeln umgibt das Haus dreiseitig. Dieser geht in eine ziemlich vermüllte "Dünenlandschaft" über, die mit allerlei Baufahrzeugen ihres ehemaligen Charmes beraubt wurde. An einigen Stellen kan man ihren ursprünglichen Reiz aber noch erahnen. Der weg zum Strand besteht aus einer sehr breiten Kieselstrasse, die man keinesfalls ohne "Latschen" begehen sollte. Entfernung zum Strand ca. 500- 600m. In der Mittagshitze mit geröteten Schultern schon eine kleine Prüfung. Ein umgebauter LKW dient als shuttle. Er fährt alle 10- 12min. Der Strand selbst ist mit Reihen verschatteter Liegen bestückt, für Auflagen muß pro Tag/Stück 1,- EUR extra bezahlt werden. Links und rechts des etwa 200m breiten Hotelstrandes befindet sich "Naturstrand"; der sich dadurch auszeichnet, dass hier besonders viel Plastikmüll herumliegt, und die Sandqualität schlechter ist. Geht man den Strand eine halbe Stunde in jede Richtung finden sich Hotelstrände, deren Sand wesentlich (!) sauberer ist, als der des Family Resorts. Etwa 200m entfernt mündet ein "Fluß" ins Meer, über dessen Wasserqualität man wenig spekulieren muß- mit einem Wort "Kloake". Scheinbar werden hier die nur vorgeklärten Fäkalien der anliegenden Hotels "entsorgt". Vorbeischwimmende Damenbinden oder Tampons sind keine Seltenheit. Das hierin kleine Fische schwimmen, ist mehr als erstaunlich... Direkt am Strand liegt eine kleine Basarstrasse mit zahlreichen Bekleidungsshops. Hier (...und in allen anderen Basars) lassen sich nette (Imitat-) schnäppchen machen. Apropos Schnäppchen: einem der Shopbesitzer gehört ein grosser Schäferhund, der nicht angeleint ist. Der hat die Angewohnheit in den frühen Morgenstunden und in der kurzen Abenddämmerung Ausflüge an den Strand zu unternehmen; nicht weiter schlimm, dummerweise steht der Bello auf Luftmatratzen und Kleidungsstücke. Das äussert sich so, das er ohne Vorwarnung eine Luftmatratze schnappt und sie zerbeisst, oder einem das t-shirt von der Liege mopst. Nicht tragisch, wenn man sich nicht gegen die Töhle wehrt- dumm nur wenn man nicht kampflos zur freigabe seiner Klamotten bereit ist- dann will der liebe Bello "spielen"- und differenziert nicht immer zwischen Haut und Baumwolle- kurz gesagt: nicht nur für kids wirklich gefährlich !. Beschwerde bei der Rezeption hat nix gebracht. Die Wasserqualität ist trotz nah liegender Kloake passabel. Kleine fische gibts reichlich- Muscheln sehr wenig. Wer sich die Mühe macht vor Sonnenaufgang und vor den einheimischen Netzfischern am Meer zu sein (vor 6:30 Uhr), kann den Strand auch ohne die morgentliche Invasion der Jogger erleben, und dann vielleicht eine besonders schöne Beobachtung machen: DELPHINE- nur 15m vom Strand entfernt ziehen langsam durchs Wasser. Ich war jeden Morgen ab ca. 6:30Uhr am Strand und hatte diese Freude 2x. Rund ums Hotel gibts schlicht nichts. Abendspaziergänge, oder Shopping ist nur nach vorheriger Taxifahrt möglich...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

...das Verhältnis von Bettenanzahl zu Poolgrösse ist ein Witz ! Der Pool ist zu fast 100% von Liegen umzingelt, die so eng stehen, daß die zwangsweise vom / zum Meer am Pool entlangbalancierenden Gäste ständig zwischen ausrutschen, auf die Liegen fallen, oder in den Pool plumpsen wählen müssen. Hier entsteht schlicht nervende Unruhe für alle Beteiligten. Die Wasserqualität nimmt naturgemäß mit dem Eintrag von Sonnencreme im Laufe des Tages ab. (Die sollte man sich möglichst von zu hause mitbringen; 23,- EUR für eine Flasche sind heftig). Einen, oder besser mehrere Besuche im türk. Bad sollte man sich gönnen- es gibt super Komplettpakete aus Peeling, Schaummassage, Ölmassage zu annehmbaren Preisen. Surfen im Internetcafe kann man sich sparen, es sei denn man möchte sich in Geduld üben- es gibt leider nur Modemverbindungen... ...fast vergessen: Musik am Pool: wieso nehmen anscheinend alle Animateure an, dass die deutschen Urlauber entweder nur dj Ötzi und Kollegen, oder türkische Hits hören wollen- und zwar schon Morgens ab 11:00 Uhr, ununterbrochen und immer die gleichen CD´s ? das Ganze auch noch heftig übersteuert...werd´ ich wohl nie kapieren... die schönsten Tage waren die Freitage, da konnte man sogar Konversation mit seine Nachbarn führen...