Grand Hotel Holiday Resort

Zur Hotelbeschreibung kann man sagen, dass sie den Katalogbeschreibungen entspricht. Die Anlage hat eine angenehme Größe und die rund 280 Zimmer sind gut verteilt in zwei- bis dreistöckigen Bungalowreihen. Derzeit werden einige Familienzimmer renoviert bzw. waren schon fertig neu eingerichtet. Der Gesamtzustand machte für griechische Verhältnisse einen guten Eindruck. Das Hotel bietet HP an. Zur Gästestruktur: deutsche, englische, holländische, französische, italienische und polnische Urlauber. Der Altersdurchschnitt lag zu unserer Aufenthaltszeit jenseits der dreißig. Kinder waren noch nicht so viele da und wenn dann doch eher Kleinkinder. Für Kreta empfehlen wir unbedingt einen Mietwagen. Die Insel ist doch recht groß und man kann unter Umständen viele Kilometer zurücklegen, wenn man etwas sehen will. Empfehlenswert sind Agios Nikolaos, eine Rundfahrt über die Lassiti-Hochebene, die doch recht weite Fahrt nach Chania (2,5 Stunden, die sich aber lohnen, zumal man auf dem Rückweg überall Badepausen einlegen kann), oder einfach eine Fahrt ins Blaue, so wie wir es gemacht haben, bei denen man dann wunderschöne Badebuchten entdecken kann. Hier hatte es uns Vulisma Beach angetan. Das war noch hinter Istro, hat sich aber gelohnt (blaue Flagge, sehr gepflegt, super Wasserqualität, trotz Sandstrand). Wir waren im ab 21. Juni dort und von den Temperaturen war es sehr angenehm (kurz vorher waren die Temperaturen auch auf Kreta schon bei über 40 Grad). Ab und an eine Wolke, aber das war sogar sehr angenehm. In der zweiten Urlaubhälfte waren dann auch immer wenigstens 30 Grad und mehr. Zum Preis-Leistungsverhältnis: wenn man unterwegs Essen geht, Preise ähnlich wie in Deutschland, natürlich gibt es auch preiswerte Läden und Pubs etc. Aber wenn ich in Griechenland bin, will ich auch griechisch essen und brauche keinen Mc Donalds oder ähnliches. Es war teilweise schade, dass die internationalen Kneipen, Bars und Restaurants voll waren und der einheimische Grieche leer. Das ist schade. Zumal die griechische Küche wirklich sehr lecker ist und nicht nur aus Gyros und Tzatziki besteht. Es empfiehtl sich auf jeden Fall abseits der Hauptstraßen und Hauptgassen in den Städten zu schauen, es ist erstaunlich, welche kleinen Paradise sich dort auftun. Würde das Hotel im Westen Kretas (bei Rethymnon oder Chania), ich würde jederzeit wiederkommen.

Hierzu möchte ich vorab schreiben, dass wir ein Suporierzimmer gebucht haben, was sich auf jeden Fall bezahlt gemacht hat. Für drei Personen war das Zimmer sehr geräumig (wenigstens 30 m²), mit Doppelbett, sehr bequemen Zustellbett, geräumigen Kleiderschrank, fernbedienbarer Klimaanlage, Kühlschrank und großem Bad. Im Bad ist hervorzuheben, dass kein eckliger Duschvorhang vorhanden war, sondern eine Glasabtrennung, die auch jeden Tag gereinigt wurde. Handtuchwechsel war jeden Tag, Bettzeugwechsel alle drei Tage. Der Balkon war sehr geräumig und es gibt eine Aufhängemöglichkeit für Handtücher und Badesachen. Unser Zimmer war noch nicht abgewohnt. Es gab keine angeschlagenen Ecken und Kanten. Und wir hatten einen sehr schönen Meerblick (Zimmer 911). Ein weiterer Vorteil: hinter uns war keine Bungalowreihe mehr. Durch die Mittellage unseres Zimmers (also ein Zimmer unter uns und eines über uns) hatten wir keine direkte Sonneneinstrahlung ins Zimer, was sehr angenehm war. Nachts haben wir mit geschlossener Außenbalkontür geschlafen und brauchten somit nicht die Klimaanlage laufen lassen.

Es gibt ein Hauptrestaurant mit Außenbereich, das A la Carte-Restaurant sowie mehrere Pool- und Snackbars. Die Qualität der Speisen und Getränke war in Ordnung (hochwertige Alcoholica etc.). Das erwarte ich aber auch, wenn ich die Getränke selbst zahlen muss. Das Frühstücksangebot war sehr umfangreich. Von hellem und dunklem Brot und Brötchen über eine kleine Müsliecke, eine kleine Wurst- und Käseauswahl, Marmelade, Honig, warmen Speisen, Spiegelei und Rüherei bis zu Pancakes alles da. Auch frisches Obst und Jogurt gab es zum Frühstück. Das einzige, was gar nicht ging war der Kaffee. Wenn man später zum Frühstück kam (passierte uns jedoch durch unsere Tochter nicht oft) hatte man den Eindruck, dass der Kaffee zweimal durch den selben Aufsatz gelaufen ist. Das Abendessen war eher international ausgerichtet, um alle vertretenen Nationen bedienen zu können. Das Essen wiederholt sich nach einer Woche. Ist aber nicht wirklich schlimm. Wir haben immer etwas leckeres dabei gehabt und wir brauchten kaum nachwürzen. Es gibt jeden Tag selbstgemachte Pizza, ein Kindergericht, zwei Suppen und zwei verschiedene Nudelgerichte. Man versucht schon griechische Gerichte anzubieten (Moussaka, griechische Fleischpastete, Lamm etc.). Dazu gibt es eine kleine Salatbar, an der man sich seinen Salat selbst zusammenstellen kann oder den fertig zubereiteten griechischen Salat hat. Das Dessertangebot reicht von kleinen Kuchen, Puddings, Eis bis zu frischem Obst. Völlig ok. Die Atmosphäre insgesamt ist sehr angenehm. Da wir im Junid dort waren und die Anlage nicht vollständig belegt war, konnten wir jederzeit draußen sitzen (morgens wie abends). Besonders erwähnenswert ist, dass wirklich bis zum Schluss alles nachgefüllt wird, auch wenn man spät zum Abendessen kommt. Die Tische waren immer ordentlich eingedeckt (Stoffservietten abends) oder er wurde sofort neu eingeckt, wenn man kurz wartete. Wir haben jeden Abend Trinkgeld gegeben. Das tut nicht weh, denn der Service war vollkommen in Ordnung.

Solch einen guten Service findet man in Griechenland nicht immer. Vom problemlosen Check-In, über den Zimmerservice (Reinigung), sehr freundliches Personal (vor allem in den Restaurantbereichen), Kinderbetreuung im Miniclub (auch wenn nur ein Kind da ist), den Umgang mit Beschwerden können wir nicht beurteilen, wir hatten keine. Englischkenntnisse sind von Vorteil, aber an der Rezeption und in den Restaurants kommt man auch mit deutsch weiter.

Das Hotel ist am Hang gebaut und die Entfernung zum Meer beträgt dann doch rund 500m. Allerdings haben wir den Strand nie besucht, hat uns nicht zugesagt. Es gibt bessere Möglichkeiten in beide Richtungen (Chersonissos und Stalida). Die beiden Orte sind auch fußläufig zu erreichen. Wir haben es so gemacht: hin gelaufen, zurück mit dem Bus. In beiden Orten befinden sich auch entsprechende Einkaufsmöglichkeiten (gut sind die beiden großen Supermärkte am Anfang von Chersonissos - Select - und am Ende ein großer Spar-Markt). Da wir mit unserer fünfjährigen Tochter dort waren, haben wir die Unterhaltungsmöglichkeiten weniger genutzt. Aber es ist für jeden was dabei. Ausflugsmöglichkeiten gibt es mehr als genug. Empfehlenswert ist ein Mietwagen, um die Insel selbst zu erkunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Anlage hat drei Pools. Im unteren Teil der Hauptpool mit Animation, in der Mitte der Ruhepool (nicht für Kinder unter 16) und ein Funpool mit zwei kleinen Wasserrutschen im oberen Bereich. Dazu ein Miniclub mit täglich wechselndem Angebot, viermal wöchtenlich Minidisko (mittwochs findet nichts statt, da haben die Animateure ihren freien Tag) und Abendaninmation (mal von den Animateuren oder Fremdveranstaltungen - Magicshow, Brasilianischer Abend, Tanz). Dazu gibt es einen kleinen Minimarkt und einen Juwelier. Die Pools werden jeden Tag gereinigt. Die Liegen zweimal wöchentlich mit dem Kärcher abgestrahlt. Liegen und Schirme sind in Ordnung. Insgesamt macht die komplette Anlage einen sehr gepflegten Eindruck. Zum Strand können wir nichts sagen, da wir ihn nicht genutzt haben. Wir haben uns unterwegs schöne Badplätze ausgesucht und bei unseren Autotouren Badepausen im Meer gemacht.