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Rudolf (66-70)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Februar 2017 • 1 Woche • Strand
Absolut keine fünf Sterne!
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wir waren 10 Tage im Februar in diesem Hotel, das uns durch die guten Bewertungen und die Fotos dazu zur Buchung verleitet hat.Unsere Erwartungen wurden zum Großteil enttäuscht; wir verstehen die guten Bewertungen absolut nicht. Positiv zu vermerken: Der Strand (was kein Verdienst des Hotels ist) und die sehr gepflegte Gartenanlage sowie die Freundlichkeit des Personals im Restaurant. Die Größe der Zimmer. Die Anlage hätte großes Potenzial, jedoch ……. Negativ ist anzumerken: - Kundenwunsch war „obere Etage, keine Verbindungstür und zentral in der Anlage“; bekommen haben wir Parterre mit sehr, sehr eingeschränktem Meerblick (man sah ein bisschen blau des Meeres; sonst die Rückwand eines vor dem Zimmer liegenden Gebäudeteils). Meine sofortige Urgenz nach Ankunft bei Frau Anna (Managerin) rief Erstaunen hervor: Laut Buchung zwar „seaview“, aber Kundenwunsch „close to the restaurant“ uns sonst nichts (Originalton Frau Anna). Sie machte sich erbötig, nach einer Alternative zu suchen und bot mir an, in 2 Tagen in ein „seaview“-Zimmer im ersten Stock (in einer Reihe hinter jenem, das wir zugewiesen bekamen,) umziehen zu können. Nach Besichtigung der Lage dieses Zimmers verzichteten wir auf einem eventuellen Umzug, da vor diesem Zimmer im 1. Stock ein großer Baum stand, der die Meersicht verstellte. Zusätzlich war der „seaview“ auch durch die Rückwand eines Gebäudeteils eingeschränkt. Eine weitere Alternative wurde uns nicht angeboten; das Engagement der Managerin war damit offenbar erledigt. - Das zwar geräumige Zimmer (Nr. 402) war sehr spartanisch eingerichtet; vom Stil eine Mischung aus italienischem Kitsch und afrikanischen Elementen. Der „begehbare Schrank" hätte einer Jugendherberge der 70er Jahre zur Ehre gereicht, nicht aber einer 5 Sterne Anlage. Ein Schrank mit drei (sehr verzogenen) Laden klemmte; eine Kleiderstange mit Hängern war auch noch vorhanden. - Die Beleuchtung des Zimmers erinnerte an eine Geisterbahn. Besonders im Bad gab es einen einzigen(!) schwachen Beleuchtungskörper neben dem Spiegel. Offenbar war einmal ein zweiter vorhanden, der aber abmontiert wurde. Zumindest konnte man einen solchen in anderen Zimmern sehen. - Zum Bad: Anstelle von Fliesen glänzte ein abwaschbarer Öl/Plastikanstrich. In der linken Ecke befand sich eine Badewanne aus Beton, ebenfalls mit einem Öl/Plastikanstrich versehen, der an eine Viehtränke erinnerte . - Das Zimmer hat dringenden Renovierungsbedarf und ist abgewohnt. Die Wände sind an den Ecken teilweise abgeschlagen; die Wände haben teilweise Flecken. - Die Klimaanlage war mit der Raumgröße hoffnungslos überfordert und funktionierte daher nicht so, wie zu erwarten war. - Der Kühlschrank arbeitete tageweise kaum; trotz Urgenz keine Verbesserung. - Gleich beim Einzug stellten wir fest, dass die Außenlampe beim Zimmer defekt war. Das dürfte in einer 5 Stern-Anlage nicht passieren; offenbar checkt niemand das Zimmer vor der Vergabe. Die Beleuchtung in der gesamten Anlage ist sehr spärlich – auch z. B. im Restaurantbereich. - Nach Urgenz wurde das „tote“ Telefon wieder aktiviert. - Eine Lampe im Zimmer war kaputt; trotz Meldung in der Rezeption wurde diese bis zum Ende unseres Aufenthalts nicht ausgetauscht. - Das angekündigte WIFI (auch im Zimmer) war ein Lotteriespiel und funktionierte die meiste Zeit nicht. - Das Personal des Housekeeping war des Englischen so gut wie nicht mächtig: Für die Nachfüllung von Kosmetiktüchern (wir hatten eine starke Erkältung) waren drei Urgenzen und fast eineinhalb Tage notwendig Ein einfaches Leintuch (es gab nur eine dicke Decke im Bett, die viel zu heiß zum Schlafen war) wurde erst nach mehrmaligem Ersuchen gebracht, aber nach zwei Tagen wieder entfernt und nicht mehr ersetzt – trotz Aufforderung. - Einmal kam das „Turn Down Service“ erst um 22 Uhr; einmal war das Zimmer um 16 Uhr noch nicht gereinigt. - Die TV- Programme bestanden aus 17 arabischen Sendern; der überwiegende Teil (ca. 6) der englischsprachigen funktionierten nicht. Wenigstens BBC konnte nach Urgenz hergestellt werden. Zeitweise gab es aber überhaupt keinen Empfang. Vorsprachen in der Rezeption diesbezüglich waren erfolglos. - Einige MitarbeiterInnen des Personals grüßen prinzipiell nicht. Besonderes Engagement kann auch dem Großteil des Personals der Beachbar nicht vorgeworfen werden. Die Englischkenntnisse ebendort sind auch mehr als dürftig. - Das Frühstücksbuffet ist auf den ersten Blick sehr vielfältig inkl. Eierstation, usw; Im Detail jedoch sind etliche Dinge nicht einem 5 Sterne Haus angepasst: Fruchtsäfte meist nicht gekühlt; ebenso das angebotene Obst; einmal in 10 Tagen gab es Orangensaft, der aber nicht frisch gepresst war; Bananen zumeist überreif; eine (!) Wurstsorte (fette, unansehnliche Mailänder); ein Eckerlkäse plus einem anderen undefinierbaren. Die Süßspeisen oft in Form von kleinen Törtchen, die bei der leisesten Berührung zerfallen und sehr mehlig schmecken. - Beim Abendessen ist die Auswahl auf den ersten Blick auch sehr groß, jedoch lässt die Qualität zu wünschen übrig (z. b. Rindfleisch zäh und hart). Die angekündigten „Themenbuffets“ sind Großteils immer dieselben Speisen mit wenig Varianten. - Beim Salatbuffet gibt es keinen Platz zum Abstellen des Tellers, um Essig und Öl (Flaschen verschlossen) auf den Salat zu geben. - Die Getränkepreise sind für das Gebotene überhöht. 1 Flasche einheimisches Bier: 5 Dollar; ebenso ein Achtel Wein. Ein Aperol Spritz am Strand: 7 Dollar; eine „Obstplatte“, bestehend aus 7 dünnen Fruchtscheiben (Ananas, Melone und Mango) ebenfalls 7 Dollar; ein Burger mit Pommes zwischen 12 und 14 Dollar. - Durch die mangelnden Englischkenntnisse kommt es zu Missverständnissen; dies beginnt schon beim Verständnis der Zimmernummer für die Rechnung. - Der große, schöne Pool (Meerwasser) darf vor 10 Uhr morgens nicht benützt werden. Trotzdem wird der Pool auch während des Tages gesäubert (z. B. durch einen Angestellten, der mit einer Bürste die Schmutzränder an der Wasserlinie an den Wänden des Pools säubert); daneben schwimmen die Gäste. - Die Strandliegen sind sehr bequem, jedoch ist der Großteil der Auflagen verdreckt und diese machen den Eindruck, als ob sie schon lange nicht mehr gereinigt wurden. - Die angebotenen Abendunterhaltungen bewegen sich auf bescheidenem Niveau. - Beim Auschecken wurden wir nicht einmal gefragt, ob wir zufrieden waren bzw. wie es uns gefallen hat. Wir wurden sehr reserviert entlassen. Es gab auch kein Feedback-Sheet wie sonst in guten Hotels. - - Wir haben einen Ausflug nach Stonetown über das Hotel gebucht, bei dem laut Mitarbeiter bzw. Vermittler die Eintritte für das Nationalmuseum und den Sultanspalast enthalten sind. Tatsächlich waren aber beide wegen Baufälligkeit geschlossen. Dieser Umstand müsste den Veranstaltern wohl bekannt sein. In Summe eine zwar schöne Anlage auf den ersten Blick, die sicherlich bei einem anderen Management und besserer Leitung großes Potenzial hätte. Etliche Mängel entsprechen aber in keiner Art und Weise dem Status und dem Preis eines 5 Sterne Hauses. Es ist klar, dass Sansibar ein Land der Dritten Welt ist. Wenn aber Preise wie in Europa verlangt werden, die Gegenleistungen aber weit unter dem Niveau eines 5 Sterne - Hauses liegen, fühlt man sich als Gast abgezockt. Wir würden dieses Hotel nicht weiter empfehlen.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Strand

Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:1 Woche im Februar 2017
Reisegrund:Strand
Infos zum Bewerter
Vorname:Rudolf
Alter:66-70
Bewertungen:136