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Frank (46-50)
Verreist als Paar • Oktober 2016 • 1-3 Tage • Sonstige2 Abende und ein Tag Gibara geht in Ordnung
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel Ordono ist im höchsten Kolonialgebäude des Ortes untergebracht. Von der Dachterrasse des Hotels hat man einen guten Ausblick. Das ursprüngliche hohe Erdgeschoss beinhaltet außerhalb der Empfangshalle ein Zwischengeschoss für Hotelzimmer. Die sind sicher sehr niedrig - wir waren ein Geschoss höher untergebracht und das Zimmer war angenehm. Leider hat das Hotel keinen Fahrstuhl. Hauptsächlich wird es von Busgruppen besucht. Zum Preis-Leistungsverhältnis kann ich nichts sagen, da wir für ein Hotel in Baracoa bezahlt hatten und nach dortiger Orkan-Zerstörung das Ausweichangebot nach Gibara bekamen.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten das Zimmer Nr. 322 ohne Balkon. Es hatte eine angenehme Raumgröße sowie schöne rustikale Möbel. Es gab eine Minibar, deren Kühlschrank innen sehr schmutzig war und die nach der ersten Übernachtung nicht aufgefüllt wurde. Überhaupt nicht standesgemäß war die Gardinenstange leichter Bauart. Die schweren Vorhänge bogen die Befestigungswinkel der Gardinenstande weit nach unten und wir trauten uns kaum, die Vorhänge zu bewegen. Das Bad war geräumig und gut ausgestattet. Es gab Hotelkosmetik, einen Kosmetikspiegel und das Waschbecken ließ sich verschließen. Der WC-Sitz war sehr lose und ich habe ihn zunächst festgeschraubt (viele, viele Umdrehungen). Beim Handtuchhalter hatte sich ein Dübel gelöst, aber der Halter war ja im ganzen noch nicht abgefallen. Man leistet sich zwar 2 Kofferträger im Hotel, die wenig zu tun haben, aber bei Hausmeistern spart man scheinbar.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Während man sich andernorts zum Frühstück an einer üppigen Buffetauswahl selbst bedient und der Kaffee vom Personal serviert wird, ist es hier genau umgekehrt. Den Kaffee trägt man selbst durch die Gegend und das Frühstück bekommt man vorgesetzt: Zuerst ein paar Brotstreifen mit Butter, dann einen vorbestimmten Obstteller und sodann darf man sich eine Eizubereitung auswählen. Am ersten Morgen gab es zusätzlich noch Marmelade auf dem Tisch. Die vorhandenen Busgruppen sollten ein Frühstücksbuffet rechtfertigen. Die Lobby Bar war in Ordnung. A la carte haben wir nicht gegessen. Die Bar auf der Dachterrasse war zwar noch ausgeschildert, aber schon längere Zeit abgeschafft. Die Hotelgastronomie kann sich nur von eigenen Hotelgästen ernähren und die gehen gern auch nach außerhalb. Da rentiert sich nachvollziehbar keine Bar auf der Dachterrasse, was auch immer die Planer 2012 gedacht haben mögen. Sie hätten besser den fehlenden Fahrstuhl berücksichtigen sollen.


    Service
  • Gut
  • Wir haben uns nicht beschwert. Wir haben nach einem Stadtplan gefragt und dieser wurde uns unter Beteiligung von 3 Angestellten ausgedruckt und gegeben. Das war gut. Das Hotel hatte Internet-Plätze, aber kein WLAN. Das war bei diesem Urlaub ungewöhnlich, da selbst viele geringer qualifizierte Hotels in Kuba über eine WLAN-Aussendung verfügten. WLAN gab es in Gibara am Platz der Kultur. Unser Auto konnten wir unmittelbar vor dem Hoteleingang parken. Am nächsten Morgen wurde es von Hand geputzt. Den CUC haben wir gern bezahlt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Gibara soll das kleinere Baracoa sein und der Tourismus hier behutsam entwickelt werden. So wird ein Haus nach dem anderen restauriert. Aber auch in dieser strengen Reihenfolge. Die große Mehrzahl der Gebäude wartet noch darauf. Der Ort ist recht übersichtlich und gut zu erlaufen. Es ist etwas ruhiger und man kann ganz gut abspannen oder eintauchen. Souvenirs sind hier preisgünstiger als anderswo. Auf der einen Seite wird der Tourismus bewusst gefördert, auf der anderen Seite gibt es unnötige Unzulänglichkeiten. Die 2 Hauptplätze "Calixto Garcia" und "Plaza de la Cultura" sind nicht beleuchtet. Bei dem einen sind die Lampen sichtlich kaputt, bei dem anderen wurden sie nie vollendet. Das Ufer ist voll mit angeschwemmten Plastikmüll, der nicht erst seit gestern dort liegt. Auf jeden Fall aber lohnt es sich, den Ort zu erkunden und wegen der Aussicht auch die kurze Treppe auf den Hügel Los Caneyes zu nehmen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Das Hotel ist ein reines Stadthotel und die Freizeitangebote befinden sich außerhalb. Einen glitzekleinen Strand gibt es unterhalb der Gaststätte "El Faro" neben den Festungsüberbleibseln "Fernando VII" - aber nicht zum liegen, sondern nur zum ins Wasser gehen. Ansonsten ist das Ufer felsig oder steinig. Die nächsten Strände sind weit weg (bzw. mit Fähre oder über unbefestigte Straße erreichbar). Die Stadt bietet eine Kirche, ein Naturkundemuseum und ein Museum zum Kolonialstil, welches leider wegen Renovierung geschlossen war. Gefördert durch den Tourismus gibt es Musik- und Kulturangebote im Ort an bis zu 4 verschiedenen Stellen, die insbesondere am Wochenende konkurrieren. Das "El Colonial" oder die "Festung Fernando" werden vor allem am Wochenende vom Kulturbüro der Stadt oder Provinz Holguin bestückt oder betrieben. In der Bar "La Loja" wird auch unterhalb der Woche das Musik- und Showangebot von einer staatlichen Tourismusbehörde "angeknipst", wenn mindestens ein Touristenbus in der Stadt übernachtet, auch wenn zwischenzeitlich die bessergestellten Einheimischen das Hauptpublikum sind. Hier waren wir an zwei Abenden zunächst zu Live-Musik und dann zu einer Tanzshow, stets bei freiem Eintritt und ohne Trinkgeldsammlung. Tanzshows sieht man in Kuba seltener als Musikgruppen und diese Gelegenheiten sollte man unbedingt wahrnehmen. Nicht zuletzt gibt es das "Haus der Kultur" am gleichnamigen Platz, das auch die übrigen Künste für Gleichgesinnte und Einheimische pflegt. Die Öffentlichkeitsarbeit "Was-Wann-Wo" ist wie so oft in Kuba leider nicht vorhanden. Vor der Bar "La Loja" gab es nicht mal eine Infotafel, was dort gerade läuft oder was dort gleich laufen wird.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2016
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:46-50
    Bewertungen:24