- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das altehrwürdige Congress-Hotel gehört zur "Best Vienna Hotels" Gruppe, wurde um 1900 gebaut und verfügt über 76 Zimmer auf inges. fünf Etagen. Äußerlich sieht es etwas herunter gekommen aus. Innen ist es jedoch allgemein geschmackvoll eingerichtet. Im Zimmerpreis inklusiv ist ein Frühstücksbuffet. Die Gäste kommen aus aller Herren Länder, oftmals auch in Form von Reisegruppen. Wir können dieses Hotel nur eingeschränkt weiterempfehlen. Es exitistieren doch einige Nachteile (siehe unten), die wir nur dann noch einmal in Kauf nehmen würden, wenn wir wieder so günstig (ca. 60 EUR/Zimmer/Nacht) buchen können. CAT (City-Airport-Train): Wird von den einen hochgelobt, von den anderen als zu teuer verdammt. Hier muss jede(r) selbst abwägen. Die einfache Fahrt kostet 9,- EUR (H/R: 16,-). Die S-Bahn (907 bzw. 7) dagegen 3,60 EUR (2 Zonen). Der CAT fährt vom Flughafen in 16 min. bis Wien-Mitte, die S-Bahn braucht 19 min. Dafür hat der CAT einen engeren Takt, jedoch kann mit dem S-Bahn-Ticket umgestiegen werden; das CAT-Ticket gilt hingegen nicht für die restl. Öffis! In Verbindung mit dem CAT-Ticket kann man für viele Airlines am Bhf. Wien-Mitte das Gepäck einchecken und sich bis zum Abflug noch frei bewegen. Heurige: - z.B. Zwölf-Apostel-Keller in der Innenstadt. Ein uriger Gewölbe-Keller mit mehreren Ebenen. - oder das Heurigen-Dorf Grinzing. Zu erreichen ab Schottentor (U2) mit der Bim 38 (22 min). Restauration: - Sky Restaurant im Kaufhaus Steffl. Aussicht auf St. Stephan und die Dächer Wiens. Angebot: Strudel mit Melange: 5,20 EUR. - Café/Restaurant im Donauturm (165/170 m). Herrliche Rundumsicht auf Wien und Umland. Mittlere/gehobene Preislage. Auffahrt (5,90 EUR) muss separat entrichtet werden! Tickets/Öffi: - Das Wien-Ticket bietet freie Fahrt auf den Wiener Verkehrsmitteln (außer CAT!) und Vorteile bei Museen, etc. für wahlweise 24, 48 oder 72 h. Alternativ dazu sind die normalen Zeitfahrkarten der www.Wienerlinien.at erhältlich. Evtl. ist bereits die Wochenkarte (14,50 EUR; Montag-Montag) lukrativ. Abwägen, ob die Vorteile der Wien-Karte ausgeschöpft werden können. Für Opern-Fans: - Sehr interessante Führung durch die Staatsoper für 5,- EUR. Ggf. kann man sogar auf die Bühne. Infos zu den Zeiten auf der Website. Tipp: Letzte Führung des Tages nehmen, dann hat der Guide mehr Zeit Fragen zu beantworten. - Stehplatz in der Staatsoper: Für schlappe 3,- EUR (Rang) bzw. 4,- (Parkett) kann man einen Stehplatz in der Staatsoper ergattern! Wer die Ausdauer für Wagners Lohengrin (4,5 h) mitbringt, kommt nie wieder so günstig in den Genuss einer Aufführung in einem der berühmtesten Opernhäuser Europas! Der Verkauf beginnt 80 min. vor der Vorstellung an einer gesonderten Kasse. Infos auf der Website der Staatsoper. Kombi-Tickets Manchmal gibt es Kombi-Tickets für zwei oder mehr Locations, die erheblich günstiger sind als die summierten Einzelpreise. Beispiele: - Haus der Musik + Mozarthaus: 5,- EUR gespart - Tiergarten Schönbrunn + Riesenrad Prater: 16,50 EUR anstatt 14,- + 8,50.
Bei den Zimmern gibt es ebenso Licht und Schatten wie bei der Lage. Die Einrichtung ist sehr geschmackvoll, bisweilen gediegen. Telefon und TV sind vorhanden, auf einen kostenlosen Safe sowie einen Föhn muss man ebenso wenig verzichten. WLAN gibt es auch kostenlos (Zugangscode bei der Rezeption erfragen). Im Detail hapert es dann aber doch: Unser Fenster führte in einen 4 qm Innenhof, sodass wir vom ersten Stock aus keinen Himmel sehen konnten. Immerhin blieben wir vom Straßenlärm verschont. Im Bad hing ein Halogenscheinwerfer aus der Decke, der andere war defekt. Die Duschabtrennung ließ sich nicht vollständig schließen, der Spülkasten des WC war mit Brandspuren von Zigaretten übersät. Die Ablage über dem Waschbecken war so niedrig angebracht, dass man die Hände beim Waschen nicht sehen könnte, wäre sie nicht aus Glas. Die Bettvorleger waren derart fleckig, dass man sich ungern barfuß darauf stellen mochte. Ein großer Nachteil für Langschläfer ist die Hellhörigkeit. Die dünnen, klapprigen Türen mit handbreitem Spalt am Boden übertragen den Trittschall und das Türenschlagen vom Flur leider hervorragend ins Zimmer. Um 7h30 ist die Nachtruhe meist vorbei. Spätestens, wenn die Putzfrau ihre Runde dreht, bleibt kein Auge mehr zu. Unser Doppelzimmer war ordentlich groß (ca. 15 qm), wir sahen aber auch ein kleineres. Die Einzelzimmer sollen Aussagen anderer Reisender nach recht klein sein. Die Betten sind recht straff, jedoch spürt man mitunter die Stahlfedern der Matratze! Wie bereits weiter oben erwähnt, gab es an der Sauberkeit nichts auszusetzen. Selbst die oberen Ablagen im Schrank waren staubfrei.
Meines Wissens nach wird an Mahlzeiten lediglich Frühstücksbuffet angeboten, das im Zimmerpreis inkludiert ist. Es ist nicht sonderlich abwechlsungsreich und üppig jedoch für uns ausreichend. Das Angebot umfasst: Eine Sorte Brötchen, zwei Sorten Brot, Butter/Bezel, Marmelade/Nutella, 1 Sorte Käseaufschnitt, 3 Sorten Wurstaufschnitt, Gemüse, Müsli, Yoghurt, Milch, Ananas (Dose), Spiegel-/Rührei, Wurst/Speck, Kaffee in versch. Variationen (Melange, Verlängerter, ...) aus dem 'Bremer' Automat, Tee, versch. Säfte. Bei der Rezeption befindet sich ein Münz-Kaffeeautomat von 'Eduscho', aus dem rund zum die Uhr versch. Kaffeezubereitungen gezogen werden können. Zudem fungiert die Rezeption gleichzeitig als Bar. Auch im Frühstücksraum ist das Personal sehr freundlich und hält alles sauber.
Das Personal an der Rezeption ist sehr freundlich und stets bemüht! Das Hotel wird stets sauber gehalten. Auch bei der Zimmerreinigung gibt es nicht größeres zu beanstanden. Die Handtücher werden täglich gewechselt.
Die Lage: So lala. Einerseits ist das Congress optimal an die 'Öffis' (so spricht der Wiener) angebunden, wie bereits von Vorrednern geschrieben. In 5 Gehminuten erreicht man die U1-Haltestelle "Südtiroler Platz" von dort aus sind es zwei Stationen zum Karlsplatz bzw. drei zum Stephansplatz. So schafft man es in sage-und-schreibe elf Minuten vom Hotel zur Staatsoper (Karlsplatz)! Den Südbahnhof (S-Bahn-Anschluss Richtung Flughafen und Fernverkehr) erreicht man in ca. 15 min. Fußmarsch. Die verkehrsgünstige Lage hat jedoch einen Haken: Vor dem Haus verläuft der Wiedner-Gürtel, eine sechsspurige Straße! Zudem liegt direkt gegenüber die Großbaustelle Süd-Bahnhof. Hier entsteht bis Ende 2012 ein neuer Hauptbahnhof. Wie sich dies auf den Lärmpegel in den Zimmern zur Straßenseite auswirkt vermag ich nicht zu beurteilen, da unser Zimmer nach innen lag. Das Schloss Belvedere (oberes) liegt im Bereich von ca. 15 Gehminuten. Vom/zum Flughafen Schwechat nimmt man am besten die S-Bahn mit Umstieg in Wien-Mitte bzw. Rennweg (ca. 20...35 min Fahrzeit). Die Verbindungen über den Südtiroler Platz mit der U-Bahn sind zu langwierig.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 22 |