Gästehaus St. Georg Weltenburger Klosterbetriebe

Letzte Woche übernachtete ich mit 4 Freundinnen im Zuge einer mehrtägigen Fahrradtour im Gästehaus St. Georg. Wir setzten um 16.30 Uhr mit der Fähre über und betraten exakt um 17.27 Uhr bei herrlichem Sommerwetter den wunderschönen Garten mit viel Hunger und Durst nach einer anstrengenden Tagestour. Zu unserem großen Entsetzen wurde uns sofort gesagt, dass wir nichts mehr zu essen bekämen. Wie kann so etwas möglich sein? Auf intensive Nachfrage wurden uns mehrmals verschiedene Erklärungen gegeben, die allesamt aber nicht zu akzeptieren sind. Wir waren in erster Linie nicht Gäste des Klosters, sondern des Gästehauses, das ein Wirtschaftsunternehmen ist. Und dieses Wirtschaftsunternehmen hat schlicht und ergreifend auch Sorge für Übernachtungsgäste zu tragen. Wir erwarteten keine große Essensauswahl wie tagsüber, aber die Möglichkeit, versorgt und satt zu werden. Die Argumente:" In einem Kloster gehen die Uhren anders!" oder "Es rentiert sich wirtschaftlich nicht" darf es Gästen gegenüber nicht geben. Es bedarf keines großen Personalaufgebots, in der Küche kalte Speisen bereitzustellen, die dann von nur einer Bedienung 2 Stunden länger ausgegeben werden können. Zu unserem großen Glück erbarmte sich eine freundliche Bedienung, die unsere Diskussionen mitbekam, unser und organisierte für uns noch Wurstsalat, Käse und Bier. Ihr hier nochmals ein großes Dankeschön. In den Zimmern fühlten wir uns sehr wohl, die den Gästen zur Verfügung stehende Cafeteria nutzten wir gerne, und auch das Frühstück war sehr reichhaltig und lecker. Aber wir werden sicher nicht mehr die Übernachtungsmöglichkeit nutzen, wenn an langen, warmen Sommerabenden bereits um 18.30Uhr der gästeverwöhnende Betrieb eingestellt wird.

Zu früh abgeschlossen

Zu einem guten Service gehört auch die abendliche Versorgung.

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