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Peggy (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Februar 2010 • 1-3 Tage • Sonstige
Thüringer Gastlichkeit von seiner negativen Seite
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Hotel mitten im Wald gelegen, ruhig und beschaulich. Nach einer kurzen, aber freundlichen Begrüßung durch eine Mitarbeiterin gingen wir erst einmal auf unser Zimmer. Es war soweit recht ordentlich und sauber; die Betten standen allerdings auseinander, zum geschlossenen Dachfenster kam kalte Luft rein direkt auf die Betten. Was wir da noch nicht wußten: in der Nacht wurden wir mehrmals geweckt, als sich irgendwelche Kühlgeräte in der Etage unter unserem Zimmer einschalteten. Auch den Gästen im Zimmer neben uns ging es so. Später lernten wir dann den sehr unfreundlichen Wirt kennen, bei dem man denken konnte, wir hätten ihn in seiner Winterruhe gestört. Sein ungastliches Verhalten zog sich wie ein roter Faden vom Nachmittag, durch den Abend bis zum nächsten Morgen. Er kommentierte unser Verhalten - wir waren ca. 40 Geburtstagsgäste - nur kritisch und so laut, dass wir es auch hören konnten. Dabei waren alle Gäste lediglich lustig, gesprächig und keinesfalls benahm sich ein Gast daneben. Es gab nicht mal herum tobende Kinder. Aber es stand Arbeit ins Haus, was offensichtlich dem Wirt nicht gefiel und gut gelaunte Gäste mag er gleich gar nicht. Offensichtliche Wunschvorstellung des Wirtes: Platz nehmen, selbigen nicht wieder verlassen, essen, bezahlen, gehen. Die Bedienung durch 2 Azubis war aufmerksam und zuvorkommend - Empfehlung: sie sollten nach ihrer Ausbildung schleunigst den Arbeitgeber wechseln, damit die Art und Weise des Wirtes nicht doch noch auf sie abfärbt! Sie servierten ein gutes Essen, optisch und geschmacklich ansprechend. Sowohl auf den Toiletten, die zum Gastraum gehörten, als auch auf der Zimmertoilette und unter der Dusche erwartete uns braunes Wasser - auch noch am nächsten Morgen. Die Bedienung darauf angesprochen antwortete nur, sie hätte sich beim Eierkochen auch über das braune Wasser gewundert. Zu diesem Zeitpunkt wußten wir noch nicht, dass das Hotel über eine eigene Hauswasserversorgung verfügt. Noch eine weitere unangenehme Überraschung hielt der Geschenketisch des Geburtstagskindes bereit: es fehlten am nächsten Morgen u.a. ein Blumentopf und ein Teil der selbst mitgebrachten Tischdekoration. Die Übernachtspreise - 80,-- € für ein Doppelzimmer mit Frühstück (bei dem einiges an Käse, Wurst, Butter etc. vom Abendbuffet wieder auftauchte, durch Zufall im Bild festgehalten) - sind utopisch (Geräuschkulisse Kühlgeräte / Betten knarren). Die Benutzung der Bowlingbahn wurde zu einem viel höheren Preis berechnet, als im Internet angegeben. Der Gesamtpreis für das Essen und die Getränke war deftig. Beim auschecken erdreistete der Wirt sich zu fragen: haben sie alles was ihnen gehört? Wir hätten diese Frage durchaus spaßig verstanden, wenn das Einvernehmen über die Verweildauer hinweg auch entsprechend ungezwungen gewesen wäre. Nach der Gegenfrage, wo er seinen Beruf gelernt hat, kam seinerseits eine Entschuldigung. Weiter fragte er uns, ob wir eine Quittung für die Übernachtung brauchen. In guten Hotels bekommt man beim bezahlen unaufgefordert eine Rechnung vorgelegt. Seine Entschuldigung lehnten wir ab mit den Worten, dass er das sein lassen kann, weil er sich eh' nicht mehr ändert. Im Gespräch mit den anderen Gästen kamen alle zu der gleichen Meinung: sie wurden weder ordentlich von ihm begrüßt - er zog es vor, erst einmal mit seinem Computer zu kommunizieren, noch wurde ein Gast gefragt, ob er eine gute Anreise gehabt hat, geschweige denn wurde dem Geburtstagskind gratuliert (in anderen gastronomischen Einrichtungen bekommt man da sogar Blümchen oder eine Flasche Sekt oder eine andere nette Kleinigkeit), niemand wurde gefragt, ob er zufrieden war, es ihm gefallen hat und keinem wurde eine gute Heimreise gewünscht. Sicher dem Umstand geschuldet, dass er wohl eins ganz sicher weiß: ein zweites Mal kommt kein Gast zur Übernachtung! Dem Hotel in einer wirklich reizvollen Gegend mit guten Wander-möglichkeiten und der Gaststätte, die durchaus mit dem guten Essen punkten kann, wünschen wir baldmöglichst einen neuen Wirt, damit der jetzige nicht langfristig die gute Arbeit seiner Mitarbeiter zunichte macht. Auf das es eines Tages auch im Mellestollen zu Saalfeld heißen wird: hoch lebe die Thüringer Gastlichkeit. Wechsel in der Geschäftsführung


Zimmer
  • Eher gut
  • Größe und Ausstattung in Ordnung


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • mehrere Räume ansprechendes Buffet Preis-/Leistungsverhältnis etwas überzogen


    Service
  • Gut
  • durch Azubis in Ordnung der Wirt allerdings hätte Waldarbeiter werden sollen


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • gute Wandermöglichkeiten erholsam im Wald gelegen diverse Ausflugsmöglichkeiten


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Streichelzoo Bowlingbahn Kaminzimmer


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1-3 Tage im Februar 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peggy
    Alter:46-50
    Bewertungen:1