Wer einen Bauernhofurlaub sucht, ist hier gänzlich falsch. Leider ist uns dies erst vor Ort bewußt geworden, die Aufmachung im Internet mit vielen glücklichen Kindern, die Hasen und Meerschweine streicheln, sind wahrscheinlich ganz wo anders entstanden. Die Hasen waren auf Nachfrage erst im Hühnerstall, dann plötzlich doch tot, Meerschweine gab es auch keine, Ziegen auf einem eingezäunten Areal, Hühner (zum Streicheln?) im eingezäunten Gehege. Spielplatz am Haus bestand aus 2 defekten Schaukeln (in der aufgeplatzen Sitzfläche stand ständig Wasser) einen Holz- Spielhaus und einem Sandkasten (abgedeckt mit Plane, die auch die ganze Woche voll Wasser stand. Hat niemanden gejuckt. Der "professionelle" Spielplatz, mit dem geworben wird, ist über 400 m Fußweg vom Gästehaus entfernt. Als nichts mit "entspannt im Urlaub frühstücken, die Kinden spielen schon mal". Man hat ja doch eine Aufsichtspflicht... Auch der Badeplatz ist nicht 100m, sondern 300 m entfernt. Eine einzige Aktivität pro Woche wurde großzügig kostenfei angeboten: ein paar Minuten Ponyreiten auf dem Longierplatz. Mehrfach über die Woche fragten wir bei der Chefin, wo denn die Aktivitäten für Kinder seien, Tiere füttern, streicheln, "Arche Noah", wie so vollmundig beschrieben. Wir bekamen nur patzige Antworten. Nebenbei erfuhren wir, das der ursprüngliche Bauernhof einem Wellness- Tempel weichen mußte, weil unrentabel geworden. Dieser Wellnessbereich wiederum war aber z.B. bei den Saunen erst ab 14Jahre zugelassen, da hätten wir unsere Tochter auch nicht mitnehmen dürfen. Weil das Objekt sehr abgelegen ist (ca. 3 km bis zum Ort), fanden wir im Zimmerprospekt das Angebot von kostenfreien Fahrrädern. Auf Nachfrage hin sagte uns die Chefin aber auch hier "gibt´s nicht mehr ", weil wohl zu viele Unfälle passiert sind... Die Härte kommt aber noch: einen Tag vor unserer eigentlichen Abreise suchte ich das Gespräch mit der Chefin Frau F. ; ich teilte ihr mit, das wir aufgrund der fehlenden Leistungen (kein Bauernhof, Streicheltiere tot oder garnicht vorhanden, Aktivitäten für Kinder ?) den Rechnungsbetrag um 20 % kürzen wollen. Sie tickte komplett aus, holte erst ihren Mann S. ( der war weit angehmer als die Frau, hatte aber nichts zu melden) und dann die POLIZEI !!! Wir sollten eine Anzeige wegen Zechprellerei bekommen. Unter diesem Druck haben wir dann die volle Rechnung akzeptieren müssen, wurden aber am selben Abend 17.00 Uhr ( einen Tag vor der geplante Abreise) aufgefordert, das Hotel bis 18. 00 Uhr zu verlassen, ansonsten wieder Polizei! Wir mußten in einer dreiviertel Stunde unsere gesamten Sachen ins Auto packen und den Heimweg ( ca. 600 km, das war den "Gastgebern" bekannt) antreten! Unsere Tochter war komplett geschockt, wir konnten es auch nicht wirklich fassen! Ein Horror- Ende für einen verpatzten Urlaub. Falsche Versprechungen, Fake- Bilder im Internet, unverschämtes Auftreten- was soll das?

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