Ferienhof Lamp

Wir waren 8 Leute, teils im Ferienhaus, teils in Einzelzimmern untergebracht ( dass, sobald ein Teil von uns Einzelzimmer im Haupthaus bezogen hatte, auch die fortan nur noch ein-fach belegten Zimmer im komplett angemieteten Ferienhaus als Einzelzimmer berechnet würden, erfuhren wir leider erst rückwirkend bei Rechnungsstellung; eine diesbzügliche Rückfrage wurde offensichtlich als anmaßend empfunden ). Sauberkeit war im Grossen und Ganzen in Ordnung, allerdings hatte das Bettzeug grösstenteils schon bessere Zeiten gesehen, war nicht selten zusammen gestückelt und teilweise auch fleckig. Vereinzelt wurden auch Spuren der Vormieter gesichtet. Im Haupthaus gab es auf der allgemeinen Toilette bzw. Dusche weder Seife, noch Handtücher, weshalb man sich die notdürftig gewaschenen Hände mit Toilettenpapier trocken tupfen musste. Ebenso waren in den Papierkörben keine Mülltüten vorhanden ... letztlich ist es zwar nicht mein Problem, wer da meinen Müll anschliessend wieder heraus sammeln darf, aber mir war's dennoch unangenehm, ihn so "unmittelbar" hinterlassen zu müssen. Auch hier müssen wir uns leider "Jörg" aus 2006 anschliessen: Unterkunft schlicht, von Vollpension sollte man bei halbwegs intakten Geschmacksknospen tunlichst die Finger lassen, selbst Kochen dürfte sich allerdings auch schwierig gestalten. Ich kann den Ferienhof-Lamp leider nicht weiter empfehlen. Schade. Dies ist meine persönliche Einzel-Meinung, die jedoch weitgehend deckungsgleich mit der der restlichen Bewohner ist.

Die Möbel scheinen teilweise ersetzt worden zu sein; allerdings auch weiterhin überwiegend Low Budget (ein Riesen-Brandfleck auf dem Frühstückstisch wirkt z. B. nicht wirklich einladend). Etwas ärgerlich auch, wenn die (Schlafzimmer-)Fenster nur mit Spitzengardinen versehen wurden, die zwar zweifelsfrei dekorativ sind, aber weder Schutz vor frühmorgendlicher Sonneneinstrahlung, noch ggf. neugierigen Blicken bieten.

Das Essen war durchaus reichlich, wirkte auf mich aber lieblos, recht geschmacksneutral und durchweg wie aufgewärmtes "Fertigfutter". Kleine Highlights wie dem Frühstück beigelegte Mini-Snickers wurden leider durch den Umstand getrübt, dass sie bereits seit einem Monat abgelaufen waren. Zu trinken gab's auch bei uns aus den 10L-Eimern; 2009 allerdings Geschmacksrichtung "BASF-Kirschsaft-Aroma", ansonsten Hagebutten-Tee ( da kommen alte Jugendherbergs-Gefühle wieder auf!), verwässertes Orangensaft-Konzentrat oder auch tendenziell eher dünnen Kaffee. Kurzum: auch von uns die Empfehlung, lieber keine Vollpension zu buchen.

Service bestenfalls im Ansatz vorhanden, was bei 29,- € pro Person/Nacht vielleicht auch nicht anders zu erwarten ist (erlebt habe ich es allerdings wenige km weiter nördlich auch schon deutlich besser). Wie bereits von "Jörg" im Juli 06 beschrieben, oblag - bis auf die Essenszubereitung selbst - alles uns: abholen, aufdecken, abspülen, Gefäße abgewaschen zurück bringen ... bei mehreren Personen bedeutet das rein mengenmässig auch durchaus mehrfaches hin und her Laufen.

Ländlich, partiell durchaus idyllisch, zumindest bis frühmorgens der Hofhahn seiner Bestimmung nach zu kommen beginnt ... aber damit muss man auf einen - auch ehemaligen - Bauernhof wohl rechnen. Ausgleichshalber gab es aber auch ein ganz reizendes Entenpaar, was morgens auf unserer Terasse zum "Brötchen holen" vorbei kam. Mit dem Auto sind alle strategisch wichtigen Orte gut zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Nicht vorhanden.