Es ist schon vielfach beschrieben worden: Das Village liegt am Hang über der Hotelzone und die Wohneinheiten verteilen sich auf mehrere Häusern über und unter dem Haupthaus. Der Höhenunterschied zur Küstenstraße beträgt max. ca. 100 m. Das hat so seine Vorteile und auch Nachteile. Der Blick über das Meer ist herrlich, aber die Wege innerhalb der Anlage sind selbst für einigermaßen sportliche Menschen etwas beschwerlich, nicht geeignet für Gehbehinderte. Der shuttle-Bus pendelt tatsächlich fast rund um die Uhr alle 20 Minuten durch die Anlage und tagsüber auch zum Strand. Der Fahrplan hat allerdings mehr symbolischen Charakter, manchmal hat man Pech und man wartet mehr als 20 Minuten auf den Bus, der eigentlich längst da sein sollte., und das ist dann richtig ärgerlich. Die Gäste waren bunt gemischt, auch Russen, die aber nicht negativ auffielen. Als nachteilig haben wir empfunden, dass es weder auf dem Zimmer noch in der Lobby eine Information über die Einrichtungen des Hotels gab. Das Hotel begründet seinen Fünf-Sterne-Anspruch (griechische „Sterne“) hauptsächlich durch den Baustil und das Ambiente eines kleinen, feinen Hotels sowie durch die Qualität des Essens. Die nächstgelegene Autovermietung liegt neben dem Hotel Esperides und heißt ebenfalls Esperides. Dort gibt es eine große Auswahl an neuwertigen Fahrzeugen verschiedener Kategorien zu ortsüblichen Preisen (z. B. VW Polo für drei Tage in der Hauptsaison für € 130. -). Allerdings ist das Personal ausgesprochen maulfaul und unfreundlich, egal wen man gerade antrifft. Man muss das Auto auch unten abholen, es wird nicht zur Rezeption gebracht. Die nächste Autovermietung (show-car) mit ähnlichem Angebot findet man „einen Block weiter“ neben dem nächsten Hotel in Richtung Faliraki. Die Preise sind die gleichen wie bei Esperides. Und dann gibt es noch die J+D-Autovermietung, wiederum ein Stück weiter in Richtung Faliraki, das sind schon drei Busstationen. Dort ist das Angebot kleiner und damit an manchen Tagen ausverkauft, die Preise sind dafür um ca. 15% niedriger, als bei den Vorgenannten. Unter diesen dreien sollte man seine Auswahl treffen. Natürlich gibt es noch weitere kleine Vermieter in Faliraki, uns ist dort jedoch keiner besonders ins Auge gefallen. Noch ein Hinweis zu den Tavernen: Falls man offenen Wein bestellen will, sollte man vorher schauen, in welcher Art von Gefäß er serviert wird. Die lustigen, bunten und dickwandigen Keramikkrüge haben meist nicht das versprochene Volumen von z. B. 0, 5 Liter. Stellen Sie mal einen 0. 5 Liter Bierkrug neben einen solchen Weinkrug und füllen jetzt das Bier in den Krug um..... Noch ein Hinweis: Leute, schreibt Hotelbewertungen, nicht nur welche lesen! Wer keine Flatrate hat, kann die Texte zu den einzelnen Punkten zunächst in aller Ruhe in ein Word-Dokument schreiben und dann online bequem Stück für Stück bei HolidayCheck an die richtige Stelle in die Maske kopieren.
Wir hatten ein sog. Studio gebucht, weil wir keine HP oder VP wollten. Das Zimmer Nr. 309 war mit ca. 40 qm recht geräumig, für 4 Personen geeignet und u. a. mit einer Kichenette ausgestattet. Der Balkon lag nach Nord-Osten mit schönem Meerblick und Morgensonne. Der Weg zum Haupthaus führte über eine Treppe mit 137 Stufen, da war der Aufstieg nach dem Frühstück eine echte Herausforderung. Die Lage des Studios hatte den großen Vorteil, dass es auf dieser Seite nachts ruhig war, wir konnten wunderbar mit weit geöffneter Balkontür schlafen, ohne jegliche Störung von draußen. Ich betone dies deshalb, weil es bei den Zimmern, die oberhalb vom Haupthaus gelegen sind, ein Lärmproblem gibt, mehrere Gäste klagten darüber. Der Grund: Auf dem Dach des Haupthauses läuft rund um die Uhr ein lauter Ventilator der Klimaanlage, und der Lärm trifft genau die oberhalb gelegenen Zimmer mit Blick nach Osten/Meerblick. Ein ähnliches Lärmproblem haben auch die unterhalb vom Haupthaus gelegenen Wohneinheiten durch die Ventilatoren der vorgelagerten Hotels und zusätzlich durch die nahe Straße. Von den Nachbarn haben wir nichts gehört, die Wände und Decken sind gut schallisoliert. Die Einrichtung unseres Studios ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Möbel in rosa Schleiflack in Kombination mit überdimensionalen Messinglampen, die z. T. schief an der Wand hingen, na ja. Funktionell war alles in Ordnung, auch das relativ große, aber einfach ausgestattete Bad. Das Duschwasser lief zu jeder Zeit kräftig und heiß. Die Klimaanlage können wir nicht beurteilen, sie war zu dieser Zeit nicht mehr notwendig. Trotzdem: Fünf-Sterne-Niveau hatte dieses Studio auf keinen Fall.
Das Frühstücksangebot entspricht knapp einem 4-Sterne-Standard, es fehlt allerdings die frische Zubereitung von Omeletts, Spiegeleiern etc.. Die Plätze auf der Terrasse sind recht knapp, man muss oft warten, bis ein Tisch frei wird. Da wir mit Frühstück gebucht hatten, haben wir nur ein mal Abends im Restaurant a la carte gegessen und konnten so den abendlichen Betrieb beobachten. Es herrscht eine angenehme Atmosphäre, das Restaurant hat durchaus Stil. Auf das ausgewählte Hauptgericht (wird am Tisch serviert) muss man offenbar lange warten, aber man kann sich ja die Zeit mit Vorspeisen vom Buffet vertreiben. Die Weinkarte ist sehr umfangreich, u. a. mit einer Vielzahl griechischer Weine, und nicht teuer. Einen guten Rotwein (z. B. Emery Rodos) gibt es schon ab 11 € pro Flasche, und damit günstiger, als in den meisten Tavernen. Das Restaurant ist sicher ein Pluspunkt dieses Hotels, auch wenn nicht ganz auf 5-Sterne-Niveau. Wer hier mit HP bucht, macht bestimmt keinen Fehler.
Beim Service kann man alles erleben, von mürrischer Maulfaulheit bei einzelnen Mitarbeitern bis hin zu aufmerksamer Bedienung im Restaurant, wenn man mit ein wenig Trinkgeld nach hilft. Die Zimmerreinigung war ok.
Die Lage in der Hotelzone nördlich von Faliraki bedeutet, dass es hier keine Tavernen gibt, in denen man z. B. Abends richtig griechisch essen könnte. Die sind im alten Teil von Faliraki oder in Kalithea oder noch weiter weg (Linienbus alle 10 Minuten). Schräg gegenüber ist ein Shopping-Center mit den üblichen Souvenir-Shops, Juwelieren und einigen Bars und Cafes, wo man immerhin einen Snack bekommt. Faliraki ist – man muss es mal so klar sagen – ein hässliches Straßendorf, das nur aus unzähligen uninteressanten shops und Kneipen besteht. Falls es jemals einen ursprünglichen Ortskern gegeben hat, dann findet man ihn in der Umgebung des kleinen Hafens. Dort gibt es auch einige Tavernen weitab vom Trubel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Strand werden die üblichen Wassersport-Aktivitäten angeboten. Der Strand ist ein eher staubiger Sand/Kies-Strand. Badeschuhe sind zu empfehlen. Die Sonnenschirme am Strand stehen sehr eng und dementsprechend auch die Liegen. Das Wasser macht einen sauberen, klaren Eindruck. Das Schnorcheln ist an diesem Strand (erwartungsgemäß) wenig attraktiv. Direkt vor dem Strand gibt es einige blasse Fischlein zu sehen. In einer Snack-Bar kann man sich Mittags mit den üblichen Gerichten kostengünstig versorgen. Ob es eine Animation gibt ? Nein, gibt es nicht. Eine Abendunterhaltung gab es fast täglich (Live-Musik, Griechischer Abend, etc.).
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Stefan |
| Alter: | 56-60 |
| Bewertungen: | 35 |


