Wer in Griechenland seine Urlaub verbringt sollte kein 5-Sterne-Hotel nach deutschen Maßstäben erwarten. Die Hotelanlage ist sehr gepflegt, den ganzen Tag hüpfen die Heinzelmännchen emsig durch Zimmer und Außenanlagen, um den Schmutz der Urlauber zu beseitigen. Im August hatten wir immer um die 33 °C, die eigentlich gut zu ertragen waren. Meist wehte noch etwas Wind um die Nase, der das Wetter noch angenehmer machte. Wer einen feinen Sandstrand erwartet wird etwas enttäuscht sein, denn am Hotelstrand gibt es grobkörnigen Sand und bevor es ins Wasser geht sind noch ein paar größere Steine zu überwinden. Mit Badeschuhen kein Problem und man wird von einem angenehm warem und sauberen Meerwasser belohnt. Am Strand gibt es auch immer was zu sehen, denn hinter einer Abzäunung durch Bojen fahren von Motorbooten angetrieben Bananen, verrückte Sofas und vieles mehr entlang.
Unsere Zimmer waren ok, blitzblank, aber das Bad hatte schon ein paar kleine Macken und war etwas älteren Datums. Trotz großer Bemühungen ist es uns nie gelungen, ohne Überflutung des Bades zu duschen, obwohl ein Duschvorhang in der Wanne hing. Die Fliesen sind nach südländischer Art geflickt und wer den Fön zum Trocknen einer größeren Haarmähne nutzen möchte, sollte lieber seinen eigenen einpacken oder den warmen Wind zum Haaretrocknen nutzen.
Das Essen hat uns sehr gut geschmeckt, es wurde von nettem Personal serviert und man hat die Wahl, ob man es im klimatisierten Restaurant oder auf der Terrasse zu sich zu nehmen möchte. Beim Frühstücksbuffet gab es die ganze Palette: vom Brötchen mit Wurst und Marmelade bis zu Kartoffeln, Wurst, Ei, Backwaren und jeder Menge frischem Obst und Salaten. Zum Abendbrot war ein großes Buffet aufgebaut und dann gibt es auch noch 3 Menüs, aus denen man sich eins auswählen kann. Das haben wir aber nur an den ersten Tagen genutzt, weil man ja sonst am Ende des Urlaubs nicht mehr in seine Hosen paßt. Fischesser kommen voll auf ihre Kosten, denn bei den Menüs und am Buffet waren immer Fischgerichte zu haben. Getränke beim Frühstück sind alle frei, aber die beim Abendbrot bestellten Getränke müssen bezahlt werden.
Die Leute im Hotel sind alle sehr freundlich und bemüht jeden Wunsch von den Augen abzulesen (auch wenn das in Griechenland etwas länger dauert). Wer direkt mit Urlaubern zu tun hat spricht gute deutsch, etwas deutsch kann sogar die Putzfrau. Beim Check-In wurden wir das erste mal mit der grichischen Gemütlichkeit konfrontiert, denn wir wurden für 1, 5 Stunden in der Empfangshalle mit unserem Gepäck "geparkt", da unsere Zimmer noch nicht frei waren. Da das Hotel nicht direkt am Strand liegt ist der Hotelshuttle eine sehr angenehme Einrichtung. Er fährt rund um die Uhr ca. im 20-Minuten-Rhythmus, damit der faule Urlauber bequem zum Strand und wieder zurück kommt. Und auch die Koffer werden am An- und Abreisetag samt Urlauber bis zum Bungalow gebracht. Am Abreisetag sind wir erst 18. 00 Uhr im Hotel abgeholt worden. Bis 12. 00 Uhr mußten die Zimmer geräumt werden und bis dahin standen die Koffer in Sichtweite der Rezeption und nicht, wie ich gehofft hatte, in einem separaten Raum. Dafür haben wir aber noch die Möglichkeit bekommen vor der Abreise im Hotel zu duschen.
Das Hotel ist nicht - wie die meisten anderen in Faliraki - in "Klotzform" gebaut und direkt am Strand gelegen, sondern besteht aus vielen Bungalows (bei uns waren 3 Zimmer im Bungalow), die über einen Hang verteilt sind sowie einem Haupthaus mit Rezeption, Restaurant uvm. Vom Meerblick hatte ich mir etwas mehr versprochen, denn den freien Blick aufs Meer hat das davor liegende Hotel versperrt und nur an den Seiten war das Meer zu sehen. Da wir ziemlich weit unten in der Hotelanlage wohnten und die Straße direkt darunter verlief, war der Aufenthalt auf der Terasse ohnehin nicht richig erholsam. Beim Schlafen war Straßenlärm aber kein Problem, denn das gleichmäßige Brummen der Klimaanlage hat für einen guten Schlaf gesorgt. Für 1, 80€ pro Person kann man bequem mit dem Linienbus nach Rhodos Stadt fahren. Da es verschiedene Verkehrsgesellschaften gibt für diese Strecke haben wir nie lange an der Bushaltestelle warten müssen. Die Stadtbesichtigung ist ein MUSS für jeden Urlauber auf der Insel und da sie uns so gut gefallen hat sind wir noch ein zweites mal hingefahren. Andere Orte der Insel haben wir mit dem Auto erkundet, in der Hochsaison hat das Ausleihen des Autos 50 € am Tag gekostet (bei 4 Miet-Tagen), dabei ist eine Vollkasko schon eingeschlossen. Nach 4 Tagen hat man aber auch wirklich alle Highlights gesehen, die die Insel bietet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Anke |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 1 |


