- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel besticht durch eine fast einmalige Lage in Seenähe, vom Wasser nur getrennt durch die zweispurige Straße. Warum es „Strandhotel“ hieß, weiß ich nicht, denn ein Strand ist hier nicht. Auch eine (Tief)Garage ist leider nicht vorhanden. Die Reservierung per eMail hat wunderbar geklappt und wir wurden sehr freundlich begrüßt. Die Lobby ist sehr schick und auch die modernen Zimmer haben uns gut gefallen. Das Hotel ist allerdings eine MISCHUNG aus ALT & NEU, anders als es die (sonst gut gemachte) Homepage suggeriert!! So mancher Hotelgang wurde seit zig Jahren nicht renoviert, z. B. im 2. OG auf dem Weg zur „Bade- und Wohlfühlwelt“. Wer ein ausschließlich modernes Haus besuchen möchte, ist hier falsch! Die Zimmerkategorie „Alpin KOMFORT“ scheint noch aus den 80ern des letzten Jahrhunderts zu stammen. Uns ist auch aufgefallen, dass im EG ein großer Raum renoviert wird. Zur Straße hin war er durch Folien mit interessante, historischen Fotos abgeklebt, aber vom Hotel aus konnte man reinschauen: kein schöner Anblick! Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung, Begeisterungsstürme hat das „Entners“ bei uns leider nicht ausgelöst.
WLAN: Funktionierte im Zimmer recht gut. Allerdings ist uns negativ aufgefallen, dass man sofort auf facebook.de weitergeleitet wird und WLAN erst nutzen kann, wenn man (öffentlich oder privat sichtbar) bestätigt, dass man im „Entners“ ist!! Sowas habe ich noch nie erlebt und möchte es auch nicht mehr erleben. Ein WLAN-Zugang sollte ohne Facebook möglich sein. Das Zimmer „Alpin Style“ mit Blick ins Karwendelgebirge zeichnet sich durch moderne Optik und bodentiefe Fenster mit herrlichem Ausblick über Wiesen und Kirche bis in die Berge aus. Dadurch, dass es quasi einen Vorraum mit dem Kleiderschrank gibt, dringen kaum Geräusche vom Gang her ins Zimmer. Ich hatte überhaupt den Eindruck, dass es glücklicherweise nicht hellhörig ist. Es gab für ein Wochenende ausreichend Kleiderbügel, Frotteeschlappen, Bademantel, Flachbildfernseher und einen großen Safe. Und nun das größte Manko des Zimmers: es ist zwischen Bad und Wohn-/Schlafzimmer KOMPLETT VERGLAST! Man hat KEINE INTIMSPHÄRE, einzig das WC ist durch eine verdunkelte Tür nicht einsehbar. Hören tut man draußen trotzdem alles. Liebe Architekten: das ist ein No-No-Go! Ich will nicht sehen, was mein Partner im Bad macht und umgekehrt!! Schön waren die Größe des Zimmers und dass man zwei Waschbecken, eine große Dusche und eine individuell regelbare Heizung drinnen hatte. Angenehm, so ist man nicht auf eine vom Hotel zentral gesteuerte Fußbodenheizung angewiesen. Auch im Zimmer gab es eine Heizung; sie war aus, aber trotzdem war uns nachts zu warm. Die Matratzen sind sehr dick (Typ Boxspring), aber leider durchgängig statt zweigeteilt, aber wenigstens sind die Bettenangenehm breit. Wir wollten für die zwei Nächte keine Zimmerreinigung haben: das hat gut geklappt. Die „Bitte nicht stören“-Schilder fallen allerdings dauernd runter; da wünsch ich mir hochwertigere, z. B. aus Filz.
Das Restaurant mit seiner niedrigen Deckenhöhe ist relativ dunkel und hat nur für die vorderen Tische Seeblick. Die Einrichtung ist nicht so modern und cool wie im Barbereich. Es gibt meist ein serviertes Menü, den Salat und Käse holt man sich am Buffet. Mir hat ausnahmslos alles hervorragend geschmeckt, was an den zwei Abenden serviert wurde! Der Service war zwar höflich und freundlich, aber überlastet; mehr Personal hätte auf beiden Seiten zur Entspannung beigetragen. Beispiel: ich habe nach der Vorspeise eine Schorle bestellt. Die wurde mit dem Dessert serviert…. Früh kam der Kaffee 15 Minuten nachdem wir uns hingesetzt hatten. An der Sauberkeit am Buffet und im Restaurant gabs nichts auszusetzen. Die Getränkepreise sind angemessen. Der Nachmittagskuchen am „Sweet Corner“ (warum geht’s nicht deutscher?) war auch sehr gut; Gäste, die lieber herzhaft essen, gehen leer aus. Das „regionsweit einzigartige Dine Around“ haben wir nicht genutzt: das Wirtshaus war uns zu rustikal und die auf der Homepage angekündigte „Mediterrane Mittelmeer Küche an unserer Strandbar“ war nicht verfügbar!
Bei Check in wurden wir sehr freundlich begrüßt und mit dem Standardtext informiert. Sekt wurde uns nicht angeboten. Wir wurden aufs Zimmer gebracht und freundlich verabschiedet. Die Mitarbeiterin wollte sich erkundigen, ob es eine Sichtschutzfolie fürs Bad gibt, hat sich aber nicht wieder gemeldet. Beim Checkout hat alles schnell und reibungslos geklappt, die Rechnung war korrekt. Wir durften danach einen Spind und den Wellnessbereich kostenlos nutzen. Das ist leider nicht mehr in jedem Hotel möglich; in anderen Häusern muss man dafür inkl. Jause zum Teil € 19,- pro Person berappen (z. B. „MOHR Life Resort“, Lermoos). Die Mitarbeiter waren ausnahmslos sehr freundlich und haben immer nett gegrüßt.
Vom See durch die Uferstraße getrennt, es gibt einen Golfplatz und zahlreiche Wandermöglichkeiten, im Winter kann man prima Langlaufen oder auf der Christlum Alpinski fahren bzw. Snowboarden.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Die Massage bei Stefan war gut; allerdings hätte ich es angenehmer gefunden, wenn der Raum dunkler wäre. Außerdem hat er bei der GANZkörpermassage sowohl Arme als auch Schienbeine weggelassen. Das Entspannen im separatem Ruheraum mit Tee und Decken war wunderbar. Für einen reinen Wellnessaufenthalt ist das Hotel NICHT zu empfehlen, denn es gibt im EG nur zwei Saunen und zwei Dampfbäder, welche auch nur zwischen 15 und 20 Uhr geöffnet sind! Laut sehr anglizismenlastiger Website lädt der „Ruheraum zum Abschalten und Träumen ein“. Das fand ich nicht, denn er wird erstens mit Musik beschallt und ist zweitens akustisch nicht vom Saunabereich getrennt. Und wer mal Männern beim Stöhnen unter der kalten Dusche zuhören musste, weiß, warum man da keine Ruhe finden kann. Außerdem gibt’s nur ca. 15 Liegen für zig Zimmer, das finde ich viel zu wenig. Die Wasserbetten waren nicht beheizbar Der nur mit Zimmerkarte zugängliche Außenbereich mit Pool, Strandkörben und Sauna ist nur über die Straße, also nicht unterirdisch erreichbar! Das Poolwasser hatte vielleicht morgens unter der Abdeckung die angeschriebenen 32 Grad Celsius, am Nachmittag hat es sich eher wie 22 ° angefühlt. Draußen um den Pool waren ein paar Liegen, Sonnenschirme und viele Strandkörbe angeordnet. Die letzteren werden jeden Abend abgedeckt, das ist eine gute Idee. Es gibt eine Sauna direkt über dem See, das ist schon ein schöner Ausblick. Einen Ruheraum gibt es nicht; nur eine Art Kojen, an denen aber ständig jemand daran vorbeiläuft. Im kompletten Wellnessbereich, also drinnen und draußen, wird KEIN DUSCHGEL zur Verfügung gestellt!! Zum Naschen gibt’s getrocknete Aprikosen, Pflaumen und Bananenchips, außerdem Wasser und Teebeutel. Das Mitnehmen der Becher in den Ruheraum ist untersagt??! Die Pediküre kostet € 62,- plus € 15,- für Lack – das grenzt für uns an Wucher! Auch die Massagen sind teurer als ich es aus München oder anderen 4-Sterne-Hotels kenne: € 75,- für 50 Minuten. (vgl. 4*S-Hotel „Gut Brandlhof“: € 62,-)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2017 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karin |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 225 |